European Tour

Deutsche schlagen sich wacker bei Alfred Dunhill Links Championship

05. Okt. 2017 von Alexandra Caspers in St. Andrews, Schottland

Marcel Siem kommt als Top-Deutscher bei der Alfred Dunhill Links Championship ins Clubhaus. (Foto: Getty)

Marcel Siem kommt als Top-Deutscher bei der Alfred Dunhill Links Championship ins Clubhaus. (Foto: Getty)

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Die Alfred Dunhill Links Championship ist eines der Highlights auf der European Tour und einige der deutschen Spieler starteten mit tollen Leistungen in das Turnier. Bei strahlend blauem Himmel und windigen Bedingungen dominierte Paul Dunne über lange Zeit, der nach seinem Sieg beim British Masters in der vergangenen Woche auch in Schottland Gas gibt. Nicolas Colsaerts leistet ihm auf dem ersten Platz Gesellschaft, Rory McIlroy liegt weit abseits.

Top 20 für deutsche Golfer bei Alfred Dunhill Links Championship

Die Alfred Dunhill Links ist auch aufgrund ihres außergewöhnlichen Formats beliebt. Als Pro-Am sind die Profis zusammen mit Amateuren unterwegs und neben der Einzelwertung gibt es auch eine Teamwertung. Außerdem werden die ersten drei Runden auf den drei schottischen Plätzen Kingsbarns, Carnoustie und St. Andrews gespielt, bevor es zum Finale noch einmal auf den Old Course geht. Martin Kaymer und Maximilian Kieffer nahmen sich in der ersten Runde "The Home of Golf", St. Andrews vor, für Heisele, Siem, Ritthammer, Knappe und Fritsch ging es nach Kingsbarns.

Marcel Siem und Bernd Ritthammer gehörten zu den besten Golfern auf ihrem Platz. Mit drei, beziehungsweise zwei Schlägen beendeten sie ihre Runde, nur übertroffen von dem geteilten Führenden Nicolas Colsaerts und Joel Stalter. Nach einer gemischten erste Neun reichte Marcel Siem eine Birdieserie auf der Back Nine um ohne weitere Schlagverluste einen Platz unter den Top 10 zu erspielen. Ritthammer konnte sich lange Zeit ebenfalls in den Top 10 halten, fiel aber nach einer langen stabilen Phase mit einem Bogey zurück. In den Top 20 ist er trotzdem gut platziert um um seine Tourkarte zu kämpfen, den so langsam wird es knapp für ihn. Marcel Siem würde ein gutes Ergebnis etwas mehr Sicherheit verleihen.

Martin Kaymer mit solidem Auftakt

Martin Kaymers Score auf dem Old Course sprang nicht nur wegen technischer Fehler im Leaderboard hin und her, sondern auch weil der Mettmanner schwach startete, nach einem guten Birdiesprint im Mittelteil seiner Runde aber weitere Schlagverluste kassierte. Mit einer 71 erwischte er aber keinen allzu schlechten Start in St. Andrews. 2010 konnte Kaymer das Turnier gewinnen, ob es in diesem Jahr für eine Topplatzierung reicht wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Auch Sebastian Heisele kam trotz kleiner Schwachpunkte mit einem Schlag über Par ins Clubhaus.

Für Maximilian Kieffer hingegen, der mit Kaymer in einem Flight unterwegs war, lief es nicht ganz so berauschend. Gemeinsam mit Knappe liegt er nach einer 73er Runde auf dem geteilten 89. Platz. In dem engen Feld liegen aber nur sechs Schläge zwischen ihnen und dem Führungsduo, es ist also noch alles möglich in Schottland, vor allem, da der Cut erst nach der dritten Runde gezogen wird.

Wind macht Home of Golf zu einer Herausforderung

Mit den guten Leistungen seiner Landsmänner konnte Florian Fritsch nicht mithalten. An Loch 10 gestartet fiel sein Spiel auseinander, nachdem er ein Doppelbogey an Loch 15 kassierte. Daraufhin brachte er keine Birdies mehr, aber jede Menge Schlagverluste zusammen.

Bis auf Marcel Siem und Bernd Ritthammer liegen die Deutschen Golfer über dem Durchschnitsscore in Kingsbarns und St. Andrews, selbst Martin Kaymer. Denn der liegt bei ungefähr 70 Schlägen. Den schwersten Course, Carnoustie, haben alle deutschen Spieler noch vor sich. Dort liegt der Durchschnitsscore bei mehr als 72 Schlägen.

Rory McIlroy spielte die Runde zusammen mit seinem Vater, der heute Geburtstag hat. Für den Nordiren lief es aber nicht ganz so gut. Er verlor seine gewonnenen Schläge immer wieder und die Putts wollten nicht fallen. Selbst als er an der 18 330 Meter aufs Grün des Par-4 drivte, ging sein Eagleputt daneben. Probleme bereitete ihm der Wind auf den Grüns. "Wenn man einen Putt liest, gibt es zwei Möglichkeiten", erklärte McIlroy, "entweder man glaubt, dass der Wind einen Einfluss haben wird oder nicht. Manche Putts wurden vom Wind beeinflusst, andere nicht. Man muss sich einfach festlegen."


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