European Tour

St. Andrews: Starker Auftakt für Deutsche – Lampert auf Platz 8

01. Okt. 2015 von Tobias Hennig in St. Andrews, Schottland

Mo Lampert spielte lange bärenstark, bis es an der 18 nochmal einen Dämpfer gab. (Foto: Getty)

Mo Lampert spielte lange bärenstark, bis es an der 18 nochmal einen Dämpfer gab. (Foto: Getty)

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Mit tiefen Scores starten Moritz Lampert, Martin Kaymer und Florian Fritsch in die Alfred Dunhill Links Championship. Dabei waren die deutschen Pros auf allen drei Plätzen in St. Andrews vertreten, die in den ersten drei Runden des Turniers je einmal von jedem Golfer gespielt werden müssen.

Moritz Lampert machte auf dem Par-72-Kurs von Kingsbarns am ersten Tag der Alfred Dunhill Links Championship eine gute Figur. Der 23-Jährige startete mit einer bogeyfreien Frontnine und lag nach neun Löchern schon fünf unter Par. Dabei gelang ihm an Bahn sechs sogar ein Eagle. Erst auf der Back Nine notierte er seinen ersten Schlagverlust. Ärgerlich und hoffentlich kein Rückfall in alte Muster war das Doppelbogey am letzten Loch.

Auch wenn sich Kingsbarns am ersten Tag als der scheinbar leichteste Platz präsentierte, ist Lamperts Start stark. Nach sieben verpassten Cuts in Folge, sollte ihm seine 67er Runde Selbstvertrauen spenden. Zumal er in der Teamwertung mit seinem Partner Christer Lihammar sogar auf dem ersten Platz liegt.

Martin Kaymer führt "Carnoustie-Wertung" an

Martin Kaymer liegt in der Carnoustie (Par-72) internen Platzwertung auf dem geteilten ersten Platz. Kein anderer Spieler konnte die 68 des zweifachen Majorsiegers unterbieten. Insgesamt reichen seine vier unter Par zum geteilten 16. Rang. An der Seite seines Vaters lochte der 30-Jährige sieben Birdies. In der Pro/Am-Wertung liegt Team Kaymer, in dem Philip Kaymer seinem Vater die Tasche trägt, bei acht unter Par auf dem geteilten 24. Platz. Kaymer Senior glich nicht nur alle Schlagverluste seines Sohnes aus, sondern steuerte selbst auch noch ein Birdie bei.

"Manchmal ist es ein bisschen lustig", kommentierte Martin Kaymer das Zusammenspiel von Bruder Philip und Vater Horst, "wenn sie über Schläge streiten. Mein Vater ist ein Gefühls-Golfer. Wenn er aus 170 Metern ein Eisen 7 schlagen will, schlägt er ein Eisen 7." Über allem stehe aber die gemeinsame Zeit die sie miteinander verbringen können. "Denn die ist sehr knapp."
Mit seinem eigen Spiel war Kaymer dann auch zufrieden, auch wenn es "nicht großartig" war. "Die Bogeys auf der 15 und 18 waren unnötig. Aber vier unter in Carnoustie sind in Ordnung."

Auch Florian Fritsch mit starkem Auftakt

In der Einzelwertung liegt Florian Fritsch gleichauf mit Kaymer. Ihm gelang ebenfalls eine 68er Runde. Allerdings war der 29-Jährige am ersten Tag der Alfred Dunhill Links Championship auf dem Old Course (Par-72) unterwegs. Dort waren aber auch nur zwei Spieler besser als der Münchner. Kristoffer Broberg lieferte eine bogeyfrei Fabelrunde von 64 Schlägen (-8) im "Home of Golf" ab und führt das Feld mit Jimmy Dullan und Paul Dunne (beide Kingsbarns) an. Felipe Aguilar liegt nur einen Schlag vor Fritsch.

In der Teamwertung hängte Fritsch Kaymer sogar ab. An der Seite des ehemaligen Kapitäns der deutschen Fußballnationalmannschaft, Michael Ballack, liegt das Duo auf dem geteilten elften Platz einen Schlag besser als Team Kaymer. Der "Capitano" brachte vier Birdies in die gemeinsame Wertung und verhinderte die Aufnahme von Fritschs Bogey an der Vier.

Bernd Wiesberger eröffnet solide

Bernd Wiesberger stand am ersten Tag der Alfred Dunhill Links Championship ein wenig im Schatten der deutschen Spieler. Der Wiener, der seine ersten 18 Löcher wie Kaymer in Carnoustie absolvierte, kam nach 70 Schlägen in Clubhaus. Er eröffnete mit einem Birdie ideal, schloss mit einem Bogey aber auch denkbar ungünstig ab. In der Teamwertung liegt der 29-Jährige mit dem Großindustriellen Willi Goldschmidt auf dem geteilten 81. Platz.

Auch Max Kieffer hat sich einen schwerreichen Partner für die Alfred Dunhill Links Championship geangelt. Mit dem schweizer Pharma-Unternehmer Hansjörg Wyss (80), dessen Vermögen von Forbes auf 6,8 Milliarden Dollar geschätzt wird, lief es allerdings noch nicht so flüssig. Das Duo rangiert in der Teamwertung auf Rang 133. Im Einzel belegt der 25-Jährige bei eins unter Par den geteilten 68. Platz.

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