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Favoriten auf den Titel – Alstom de France 2012

05. Jul. 2012 von Matthias Kiesinger in Paris, Frankreich

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Ein schwerer Platz vor den Toren Paris  Foto: © Alstom Open

Ein erlesenes Feld trifft sich vor den Toren Paris, um die Nachfolge von Thomas Levet auszuspielen. Kurios: Der Franzose gewann das Turnier im 24. Anlauf und brach sich bei seiner Jubelpose sein Schienbein an. Levet, überschwänglich vor Freude und offensichtlich nicht mehr im Besitz seiner völligen Geistesgegenwart, sprang nach seinem letzten Putt in das Wasserhindernis neben dem Grün der 18. Spielbahn. Da das Wasser aber keinesfalls die Untiefen des Marianengrabens aufweist, hielt sein Schienbein dem Druck des Aufpralls nicht stand.

Eine zweimonatige Pause war die Folge des eigentlich erfrischenden emotionalen Ausbruchs. Im Falle eines Sieges darf man annehmen, dass er wohl auf den Sprung in das kühle Nass verzichtet. Vorher muss Levet sich allerdings gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen.

Lee Westwood

Als bestplatzierter Teilnehmer in der Weltrangliste (3.), ist Lee Westwood ein heißer Kandidat auf den Titel. Sein Sieg in Schweden bei den Nordea Open (6.6. -9.6.) war ungefährdet und bezeugt seine gute Form. Seither hat Westwood lediglich ein Turnier gespielt: Bei den US Open landete er auf einem sehr guten geteilten 10. Platz. Außerdem sprechen seine bisherigen Ergebnisse auf dem Albatros Course für Lee - 2009 wurde er Zweiter hinter Martin Kaymer.

Die Franzosen

Insgesamt gehen bei der "French Open" 25 (!) Franzosen an den Start. Die französischen Favoriten sind der Vorjahressieger Thomas Levet, Julien Quesne, Raphaël Jacquelin, Victor Dubuisson und Grégory Bourdy. Den französischen Spielern ist auch dieses Jahr wieder viel zuzutrauen, mit dem Heimvorteil im Rücken ist eine erneute Überraschung möglich. Bourdy hat trotz schwacher Schlussphase bei den Irish Open einen guten Eindruck hinterlassen. Der junge Dubuisson, Jahrgang 1990, führt in dieser Saison die Statistik der erreichten Grüns in Regulation auf der European Tour an.

Siem und Kaymer

Marcel Siem spielt die bisher beste Saison seiner Karriere. Trotz vier Top-Ten Ergebnissen in diesem Jahr, scheint der Ratinger immer wieder eine Runde zu spielen, die ihm eine Chance auf den Turniersieg nimmt. Als Beispiele kann man die BMW International Open in Pulheim oder die ISPS Handa Wales Open heranziehen. Wenn Marcel Siem es schafft, seine Nerven in den Griff zu bekommen und ein Turnier ohne diese "Ausreißerrunde" beendet, ist er ein Titelkandidat. Martin Kaymer spielt im Gegensatz zu Siem eine eher schwächere Saison. Das kann sich bei Kaymer allerdings schnell ändern. Für ihn sprechen seine Sieger - bzw. Finisherqualitäten und seine Vorliebe für den Platz. Er gewann die Alstom Open de France bereits im Jahre 2009.

Außenseiter und Internationale Klasse

Einige Spieler haben die notwendige internationale Klasse ein Turnier des Formats der Open de France zu gewinnen. Dazu können Justin Rose, Ian Poulter und Peter Hanson gezählt werden, aber auch Graeme McDowell, Francesco Molinari und Nicolas Colsaerts muss man auf der Rechnung haben. Als jungen Außenseiter kann Thorbjørn Olesen beispielhaft erwähnt werden. Der 22-jährige Däne wurde zum einen letztes Jahr hinter Thomas Levet Zweiter und zum anderen spielt er eine hervorragende Saison 2012. Olesen gewann die Sicilian Open im April und erreichte noch drei weitere Male die Top-Ten.

Die Alstom Open de France warten mit einem spannenden Teilnehmerfeld und einem herrlichen, aber auch sehr schwierigen Platz, auf. Unser Tipp auf den französischen Golfthron: Martin Kaymer (ja, wir glauben immer noch an ihn).

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