Anka on Tour

Anka on Tour: „Bei der Weltspitze fühle ich mich wohl“

18. Feb. 2014 von Gastautorin Ann-Kathrin Lindner in St. Leon-Rot, Deutschland

Ann-Kathrin Lindner

Ann-Kathrin Lindner mit der Turniersiegerin von Australien, Karrie Webb. "Ich fühle mich in diesem Umfeld wohl", sagt Anka. "Ich denke, das ist mein Schlüssel zum Erfolg." (Foto: A. Lindner)

Hallo liebe Leserinnen und liebe Leser,

letzte Woche durfte ich bei den ISPS Handa Womens Australien Open wieder mit den besten Spielerinnen der Welt aufteen. Spielerinnen wie Suzann Pettersen, Stacy Lewis, Lydia Ko, Karrie Webb usw., zu denen schaue ich natürlich auf und habe eine Menge Respekt. Aber die Scheu, neben ihnen zu spielen sinkt mit jedem Mal, man wird immer mehr respektiert und man gehört dazu. Es herrscht eine nette Atmosphäre und ich befinde mich mittendrin. Ich fühle mich in diesem Umfeld wohl und denke, dass es mein Schlüssel zum Erfolg ist.

Nach der schleppenden Vorbereitung in der deutschen Kälte waren meine Erwartungen für die ersten beiden Turniere noch nicht allzu hoch. Wie in Goldcoast fehlte mir auch in Melbourne die Konstanz vom Tee und der Putter blieb eiskalt. In den ersten beiden Runden rappelte es von tiefen Ergebnissen. Der Cut der besten 60 und geteilten Spielerinnen sollte bei Even-Par liegen, an dem ich um zwei Schläge scheiterte. Echt bitter, wenn man sich eigentlich gut fühlt und am zweiten Tag mit 17 getroffenen Grüns jede Menge Chancen hat, eine tiefe Runde zu schießen.

Dass auch die besten Spielerinnen der Welt Nerven zeigen können, zeigte der letzte Tag: Den Führenden, darunter Suzann Pettersen passierten signifikante Fehler. Keine spielte mehr unter Par und somit war wieder einmal Platz für Karrie Webb, die mit ihrer ganzen Erfahrung eine 68er Runde zauberte und ihren 40. Turniersieg in ihrer Karriere feiern konnte.

Es hat für mich so viel Wert das alles hautnah mitzuerleben. Es motiviert unheimlich, auch wenn ein verpasster Cut erstmal ein richtiges Sch***gefühl ist. Ich versuche das schnell zu verarbeiten und umso mehr an meinen Schwächen zu arbeiten. Die nächste Chance kommt und die will ich nutzen.

Bis dahin alles Gute,

Eure Anka

Die Highlights der Women's Australian Open


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