Back Nine

John Daly im Aufwind: Verlobung verkündet, Sieg eingefahren

08. Dez. 2014 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

John Daly Back Nine

Paradiesvogel im Glück: John Daly will wieder heiraten. (Foto: Getty)

John Daly traut sich noch mal: Der „Bad Boy“ des Golfsports hat seiner langjährige Freundin Anna Cladakis (46) einen Heiratsantrag gemacht. Der zweifache Majorsieger und die PR-Expertin – sie betreute die Systemgastro-Kette „Hooters“, deren Testimonial Daly ist – sind seit Anfang 2008 ein Paar. Ein Hochzeitstermin steht noch nicht fest, aber es wäre Dalys fünfte Ehe.

Der 48-Jährige nennt Cladakis seine „Soulmate“. Und wie sehr sie ihn beflügelt, zeigte Daly am Wochenende: Er gewann die Beko Classic in der Türkei. Ok, es war nur ein ProAm-Turnier, der Siegerscheck belief sich zudem lediglich auf 8.000 Dollar. Immerhin war auch Darren Clarke am Start, und Daly feierte den ersten Profi-Sieg seit 2004: „Jetzt gehe ich mit etwas Extra-Selbstvertrauen ins kommende Jahr.“

Harrington: Tour-Sieg nach vier Jahren

Versöhnlicher Jahresabschluss: Padraig Harrington hat in Jakarta die Bank BRI Indonesia Open auf der PGA Asien-Tour gewonnen. Wenn sich ein dreifacher Majorsieger nach vier erfolglosen Tour-Jahren – der Grand Slam of Golf 2012 zählt nicht – und dem Absturz auf Weltranglisten-Platz 385 mal wieder einen regulären Turniersieg gegen ein volles Feld holt, dann ist das eine Meldung wert.

Ryder Cup: Kein US-Kapitän vor Mitte 2015

Sorgfältige Entscheidung: Der nächste Kapitän des US-Ryder-Cup-Teams wird diesmal definitiv nach Europas Teamchef benannt. Derek Sprague, neuer Präsident der PGA of America, erklärte, dass die amerikanische Kür frühestens zum Ende des ersten Halbjahrs 2015 stattfinden werde. Erstmal soll die Ryder-Cup-Task-Force mehrfach getagt haben. „Es geht nicht nur um Hazeltine 2016“, sagte Sprague. „Wir wollen uns derart neu aufstellen, dass es für etliche siegreiche Teams reicht.“ Die Europäer wollen den Nachfolger von Paul McGinley Ende Januar beim Meeting in Abu Dhabi benennen.

Heimatclub von Nelson und Hogan vor dem Aus

Ende einer Legende: Nach jahrelangem Verfall wird demnächst der Glen Garden Golf & Country Club in Fort Worth/Texas geschlossen. Schade, werden Sie sagen, aber warum ist das unbedingt erwähnenswert? In dem 102 Jahre alten Club haben freilich die damaligen Teenager und späteren Golf-Ikonen Byron Nelson und Ben Hogan in den 1920er-Jahren als Caddies gearbeitet, das Golfen erlernt und ihre grandiosen Karrieren begonnen.

Golf-Herren ziehen für Kalender blank

Nackte Golfer: Die männlichen Mitglieder des Leominster Golf Clubs im englischen Herefordshire haben für den 2015er-Golfkalender des Clubs blank gezogen. Teile des Erlöses kommen einer lokalen Wohltätigkeitsorganisation zugute. „So eine Aktion schärft das Profil des Clubs“, sagt Mitorganisator Harvey Jull. „Und sie zeigt, dass unsere Mitglieder nicht spießig sind.“

Golfer von Krokodil getötet

Tod auf dem Golfplatz: Der 29-jährige Golfer Jacques van der Sandt aus Südafrika ist auf dem Skukuza Golf Club im Krüger-Nationalpark Opfer eines Krokodils geworden. Laut unterschiedlicher Quellen hatte Van der Sandt im Wasser nach Golfbällen gesucht bzw. wollte in dem See schwimmen, als er von dem 3,9 Meter langen Reptil gepackt und unter Wasser gezogen wurde. Das Gewässer liegt am neunten Loch und trägt den Namen Lake Panic.

Viertes Ass am selben Loch

Lochspiel: James Turner (54) hat auf dem 16. Loch des Nottingham City Golf Clubs, einem 146 Meter langen Par drei, zum vierten Mal ein Hole-in-One „geschossen“. Der Engländer mit Handikap sechs benutzte drei Mal ein Eisen sieben und einmal ein kleines Holz. Insgesamt bringt es Turner in seiner neunjährigen Golf-Karriere mittlerweile auf fünf Asse. Mancher schafft lebenslang nicht mal eins.

Golf in Amerika schon seit 1739

Geschichtskorrektur: 1743 gilt als Geburtsjahr von Golf in Amerika, der Beleg war ein Frachtpapier über die Verschiffung von 96 Schlägern und 432 „Featherie“-Bällen von Schottland nach Charleston/South Carolina. Das muss nun revidiert werden. Dr. David Purdie von der Universität Edinburgh hat ein historisches Dokument entdeckt, laut dem sich ein gewisser William Wallace bereits am 29. Juni 1739 Golfschläger im Wert von einem Pfund und 18 Schilling nach Charleston hat liefern lassen.

Putt in den Bunker

Ungläubiger Blick: Wenn der Putt schon nicht fällt, dann soll der Ball das Loch wenigstens gesehen haben. Sagt man. Will heißen: Lieber zu lang als zu kurz. Bei dieser Fahnenposition allerdings ist das fatal, der Ball rollt vom Grün in den Bunker. Sehenswert ist überdies die Reaktion des Golfers…

Allerdings kann man sich über einen missglückten Putt auch ganz anders ärgern:


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