PGA Tour

Die Deutsche Bank Championship wird heiß

01. Sep. 2015 von Oliver Felden in Norton, USA

Dustin Johnson wird bei der Deutsche Bank Championship einen neuen Versuch starten, dich für seine jüngste Formstärke zu belohnen. (Foto: Getty)

Dustin Johnson wird bei der Deutsche Bank Championship einen neuen Versuch starten, dich für seine jüngste Formstärke zu belohnen. (Foto: Getty)

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Die Deutsche Bank Championship steht vor der Tür, und traditionell erwartet die Zuschauer beim zweiten von vier FedExCup-Playoff-Turnieren ein kleines Birdie-Spektakel auf dem TPC Boston. Vor zwei Jahren gewann Henrik Stenson die Deutsche Bank Championship mit 22 Schlägen unter Par. Ein weiteres Highlight wird der Kampf zweier Schwergewichte der internationalen Golfbühne sein: Rory McIlroy kehrt zurück auf den Platz und will, durch das vorzeitige Aus von Jordan Spieth bei The Barclays, an der Spitze der Weltrangliste bleiben. Spieth hingegen will dahin zurück - und dann gibt's da noch einen Australier, der am Ende der lachende Dritte sein könnte.

Der einzige Spieler aus den Top 90, der nicht bei der Deutsche Bank Championship starten wird, ist Sergio Garcia. Aus nicht näher bekannten Gründen lässt der Spanier auch das zweite FedExCup-Playoff aus. Als Nummer 31 im Ranking hat er aber seinen Startplatz bei der BMW Championship in der kommenden Woche sicher.

Alex Cejka muss Gas geben

Für Alex Cejka gilt es nach dem verpassten Cut bei The Barclays die richtige Antwort zu finden. Denn: Cejka ist vom 63. Platz im FedExCup-Ranking auf den 73. zurückgefallen, und nur die besten 70 ziehen in das dritte Playoff-Turnier, die BMW Championship, ein. Schuld daran war eine zweite Runde, an der nicht viel zusammenlief, sieben Bogeys, nur ein Birdie, das muss besser werden. Der 44-Jährige, der jetzt schon die erfolgreichste PGA-Tour-Saison seiner Karriere im Rücken hat, könnte zum Abschluss noch ein paar Dollar Preisgeld oben drauf packen.

Jordan Spieth und Rory McIlroy schielen auf die Eins

Gerade zur Nummer eins geworden, da musste er die Spitze der Welt schon wieder räumen. Jordan Spieth spielte bei The Barclays die schlechteste Runde seit dem Frühjahr und verpasste den ersten Cut seit der Players Championship - und notierte seitdem erst die zweite Platzierung außerhalb der Top Ten. Doch der TPC Boston könnte Balsam für die jugne Seele sein: 2013 spielte Spieth eine 62er-Finalrunde und landete auf T4, das soll in 2015 ähnlich laufen, denn Spieth will zurück auf Rang Eins in der Weltrangliste.

Sein direkter Konkurrent um die Welt-Krone, die er sich zuletzt von der Couch aus wiederholte, ist Rory McIlroy. Der 26-Jährige kommt mit anderen Voraussetzungen nach Boston: Vor der Open Championship hatte er sich ein Band im Fußgelenk gerissen, beim Comeback in Whistling Straits wurde er geteilter 17., danach machte er erneut eine Pause. Aber auch für McIlroy ist der TPC Boston ein gutes Pflaster: 2012 konnte sich der Nordire hier den Sieg holen, im vergangenen Jahr wurde er geteilter Fünfter. Beide brauchen sich darum, in den Playoffs zu bleiben, keine Sorgen machen - nur was die erste Weltranlistenposition betrifft, gibt es noch einen formstarken Mitstreiter.

"JD" und "DJ" - Zwei Kürzel mit Siegpotenzial

Und der heißt Jason Day und spielt aktuell das Golf seines Lebens. In seiner Finalrunde stopfte "JD" reihenweise Putts aus großen Distanzen, sodass sogar Golf-Kommentator Gregor Biernath bemerkte, so etwas habe er in 18 Jahren Golf-Kommentation noch nicht erlebt. Day hat drei seiner letzten vier Turniere gewonnen, darunter ein Major und ein Playoff-Event.

Und er hat die Chance auf die Deluxe-Version eines Sahnehäubchens: Sollte Day die Deutsche Bank Championship gewinnen, und weder McIlroy noch Spieth schaffen es in die Top 3, haben wir einen neuen Weltranglistenersten aus Australien - bei diesen Werten alles andere als unmöglich.

Auch Dustin Johnson wird bei den Buchmachern wieder hoch gehandelt. Bei The Barclays kam er trotz zweier Even-Par-Runden zum Turnierauftakt auf den geteilten neunten Platz und führte das Feld in der Drive-Länge und dem Par-4-Scoring an. Seine TPC-Boston-Platzierungen sprechen für ihn: 2009 und 2012 wurde er geteilter Vierter - vielleicht braucht DJ erst einen Playoff-Sieg, bevor er die letzte Stufe zum ersten Major erklimmen kann.

Die Deutsche Bank Championship auf dem TPC Boston

Der TPC Boston ist 6622 Meter lang und wurde 2002 von Arnold Palmer designt, aber schon 2007 von Gil Hanse und Brad Faxon überarbeitet. Seit 2003 findet hier die Deutsche Bank Championship statt, traditionell, als nur eines von zwei Turnieren im PGA-Tour-Kalender, von Freitag bis Montag: Der US-amerikanische Tag der Arbeit, der "Labour Day", fällt auf den Montag und lädt die Organisatoren dazu ein, ihn Publikumswirksam mit einzubeziehen. Wer das Turnier am Ende als 70. oder besser im FedExCup-Ranking abschließt, zieht in die BMW Championship ein, die am 17. September beginnt.

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