European Tour

Doppelte Unterbrechung der ersten Runde in Korea

25. Apr. 2013 von Lars Kretzschmar in Incheon, Südkorea

Der Franzose Jean-Baptiste Gonnet führt bei Abbruch des ersten Tages der Ballantine's Championship zusammen mit vier weiteren Golfern (Foto: Getty)

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Die European Tour ist in dieser Woche mit der Ballantine's Championship von Spanien nach Asien weitergezogen. Regen, Wind, schlechte Sicht und einbrechende Dunkelheit gehörten während der ersten Runde auf dem Blackstone GC im südkoreanischen Icheon ebenso zu den Hauptdarstellern, wie ein Führungs-Quintett. Nach nur wenigen gespielten Löchern der Vormittagssession wurde der Wettbewerb für gute zwei Stunden unterbrochen. Nach einer Verbesserung der Sichtverhältnisse und der Rückkehr der Golfer auf die Grüns sorgte dann allerdings die einbrechende Dunkelheit für den definitiven Abbruch von Runde Eins.

Große Führungsgruppe nach dem ersten Tag

Fünf Spieler - darunter der Franzose Jean-Baptiste Gonnet, der Australier Kieran Pratt, der Schwede Johan Edfors, Gi-Whan Kim aus Korea und der Brite Matthew Baldwin - konnten den Tag jeweils mit 67er-Runden und fünf Schlägen unter Par beenden und führten bei Abbruch gemeinsam das Teilnehmerfeld an. Vor allem Gonnets Leistung ist hoch einzuschätzen, da sein Spiel besonders von der ersten witterungsbedingten Unterbrechung gestört wurde. Trotz Regens, Windes und schlechter Sicht behielt er die nötige Ruhe und startete mit bogeyfreiem Spiel und vier Birdies auf den Front Nine. Anschließend ging es für ihn und alle anderen Pros unplanmäßig zurück ins Clubhaus. Es hieß auf bessere Sichtverhältnisse zu warten - über zwei Stunden. Als es schließlich weiter ging, zeigte sich der Franzose ziemlich unbeeindruckt. Ein konstantes Parspiel bis zur 17 krönte er am letzten Loch, indem er zu einem weiteren Birdie puttete.

Favorit bei Ballantine's Championship in "Schlagdistanz"

Louis Oosthuizen aus Südafika - Top-10-Spieler der aktuellen Golf Weltrangliste und damit einer der Favoriten auf den Turniersieg in Asien - lag unmittelbar hinter den Führenden, durfte seine Runde jedoch heute nicht mehr beenden. Die zwischenzeitliche Unterrechung hatte dafür gesorgt, dass es über Südkorea bereits dunkel wurde. Mit beeindruckender Konstanz reihte er zu Beginn seiner Runde ein Birdie ans Nächste und lag nach der Front Nine bereits bei sechs unter Par. Auf der Back Nine ging Oosthuizen dann ein wenig "die Luft aus". Putts verpassten ihr Ziel und die Bälle fielen nichtmehr mit der Leichtigkeit, wie noch an den Löchern zuvor. Lediglich ein Schlag Rückstand auf die Führenden gibt ihm für die nächsten Tage dennoch alle Möglichkeiten auf eine Spitzenplatzierung.

Keinen sonderlich guten ersten Tag im Turnier erwischten im Gegensatz dazu der Franzose Raphaël Jacquelin (+4/16. Loch) sowie der Chilene Felipe Aguilar (+2/F). Beide hatten in der Vorwoche bei der Open de España zusammen mit Maximilian Kieffer das Stechen bestritten, müssen nun in Korea aber um den Cut kämpfen.

US-Duo mit Absage - Kieffer von Streik gestoppt

Nicht Jeder konnte oder wollte hingegen in Korea an den Start gehen. Die US-amerikanischen Golf-Pros Dustin und Zach Johnson hätten eigentlich auch auf der Ballantine's Championship abschlagen sollen. Der Sponsor hoffte mit ihnen und Louis Oosthuizen viele Zuschauer zur Veranstaltung locken zu können. Was allerdings folgte, war die kurzfristige Absage der beiden Amerikaner. Die wahrgenommene politische Unruhe zwischen Nord- und Südkorea habe sie laut Veranstalter dazu veranlasst, sich von einer Teilnahme am Turnier zurückzuziehen.

Der junge Deutsche Maximilian Kieffer hätte, anders als die Johnsons,  zu gerne in Korea abgeschlagen. Nach seinem zweiten Platz in der Vorwoche bei der Open de España, hatte er sich für einen Start in Asien entschieden. Ein kurzfristiges Visum zur Einreise lag auch vor, die Streiks bei der Lufthansa machten Kieffer jedoch einen Strich durch die Rechnung. Da eine rechtzeitige Anreise nach Seoul so nicht möglich gewesen wäre, findet die Ballantine's Championship deshalb leider ohne deutsche Beteiligung statt.

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