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„Es ist toll, diese Hürde endlich zu nehmen“

31. Jul. 2012 in Hamburg, Deutschland

Thorbjørn Olesen

Thorbjörn Olesen war für die British Open 2013 qualifiziert, scheiterte aber am Cut. (Foto: Getty)

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Thorbjørn Olesens Bälle sind immer öfter ganz vorne mit dabei. (Foto: AFP)

Golfpost: Thorbjørn, du hast bisher eine fantastische Saison gespielt. Was war davon bisher dein persönliches Highlight?

Olesen: Ein definitiv großer Moment für mich war, ein Turnier (die Sicillian Open; Anmerkung d. Red.) zu gewinnen. Es ist schon toll, die Hürde endlich zu nehmen und ein Turnier zu gewinnen anstatt Zweiter zu werden. Das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Jetzt weiß ich, dass ich Turniere gewinnen kann und diese Gewissheit ist sehr wichtig, glaube ich. Und natürlich war es ein großer Moment mit Tiger zu spielen, das war eine Riesensache und eine tolle Erfahrung.

Was hast du beim Golfen mit Tiger Woods gelernt?

Olesen: Ich hatte beim Spielen die beste Sicht auf den besten Golfer der Welt, auf den Besten, der das Spiel jemals gespielt hat. Das war fantastisch. Ich konnte mir ein bisschen was von seiner Strategie abschauen. Er hat eine gute Strategie.

Ist es wirklich so anders mit Tiger zu spielen als mit anderen Spielern?

Olesen: Oh ja, das ist ganz anders! Es schwirren unheimlich viele Leute um einen herum! Da haben einen wahrscheinlich fünfzig Kameras aus jeder Richtung im Visier, die die ganze Zeit Fotos machen.

Du hättest am vergangenen Wochenende beinahe die Austrian Open gewonnen. Bist du enttäuscht, dass es nicht geklappt hat?

Olesen: Ja klar, ich bin sehr enttäuscht. Ich hätte das Turnier gewinnen sollen, aber...

Was ist in der letzten Runde passiert?

Olesen: Naja, ich habe ganz gut gespielt. Ich habe nur die Putts nicht gemacht, die ich hätte machen sollen, vor allem an den ersten zehn, zwölf Löchern. Und dann wurde ich richtig müde. Meine Akkus waren einfach leer. Fünf Wochen hintereinander habe ich auf dem Platz gestanden und gespielt. Das merke ich jetzt.

Ich wollte gerade danach fragen. Wie geht es dir jetzt körperlich?

Olesen: Körperlich bin ich in guter Form, definitiv! Aber mental und physisch geht so eine fünfwöchige Phase ganz schön an die Substanz, vor allem, wenn du oben mitspielst und von Anfang an das Feld bei den Austrian Open anführst... Es war eine harte Woche. Aber ich bin ja immerhin unter die ersten Fünf gekommen, also war es eine gute Woche. Aber ich bin schon enttäuscht. Ich hätte das gewinnen sollen.

Wie sieht’s aus mit der PGA Championship? Hast du vorher noch eine Pause?

Olesen: Ich habe jetzt eine Woche Urlaub. Das wird gut: Ich fahre nach Schweden zu einer Hochzeit.

Was sind deine Ziele für die PGA Championship?

Olesen: Oh, ich habe darüber noch nicht wirklich nachgedacht. In Amerika habe ich noch nie gespielt, also ich kenne die Golfplätze und das ganze Drumherum nicht. Aber wenn ich gut spiele, kann ich wieder oben mit dabei sein, denke ich.

Was ist dein Ziel für diese Saison?

Olesen: Das Ziel für diese Saison ist, dass ich mich im Race to Dubai unter den ersten Zwanzig platziere. Hoffentlich kann ich auch in der Weltrangliste ein bisschen nach oben klettern. Das sind so die Hauptziele.

Welche Tipps hast du für junge Spieler auf der Challenge Tour? Wie hast du es auf der European Tour geschafft?

Olesen: Ich hatte ein paar gute Leute an meiner Seite, die mir sehr geholfen haben. Ich habe wirklich vorne angefangen, das dritte Level zuerst gespielt und habe es dann auf die Challenge Tour geschafft. Ich glaube, es ist wichtig, dieses eine Jahr auf der Challenge Tour zu haben. Man lernt viel darüber, wie es ist zu reisen und das professionelle Golfleben zu leben. Die Challenge Tour ist eine hervorragende Erfahrung, die sehr wertvoll ist, bevor es auf die große Tour geht.

Das Gespräch führte Matthias Kiesinger.

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