Golf in Deutschland

Europameisterschaft der Damen: Esther Henseleit holt Silber

31. Jul. 2018 in Wiesbaden, Deutschland

Vize-Europameisterin Esther Henseleit (rechts im Bild) mit der neuen Europameisterin Celia Barquin und der Bronzemedaillengewinnerin Angelica Moresco (Foto: EGA-golf.ch)

Vize-Europameisterin Esther Henseleit (rechts im Bild) mit der neuen Europameisterin Celia Barquin und der Bronzemedaillengewinnerin Angelica Moresco (Foto: EGA-golf.ch)

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Esther Henseleit (Hamburger GC) gewinnt bei der Europameisterschaft (EM) der Damen, die vom 25. bis 28. Juli im Penati Golf Resorts in Senica (Slowakei) ausgetragen wurde, die Silbermedaille. Am Ende musste sich die Golf-Team-Germany-Spielerin nur knapp Celia Barquin aus Spanien geschlagen geben. Die Bronzemedaille sicherte sich die Italienerin Angelica Moresco.

Am Finaltag lieferten sich Esther Henseleit und Celia Barquin ein Duell, bei dem keine der Konkurrentinnen mithalten konnte. Die erst 19-jährige Spielerin aus Varel ging mit zwei Zählern Rückstand als Zweitplatzierte mit der führenden Spanierin in die letzte Runde. Gleich am ersten Loch konnte Henseleit den Rückstand halbieren, indem sie einen Fünf-Meter-Putt zum Birdie verwandelte. Barquin ließ sich vom Blitzstart der 19-Jährigen jedoch nicht aus der Ruhe bringen und baute ihren Vorsprung geduldig wieder aus. Wie schon am Vortag, als sie eine 63 notierte, machte die Spanierin keine Fehler.

Finalrunde wird zum Matchplay

Es spielte sich wie ein Matchplay und Birdies auf den Bahnen 16 und 17 ließ die Falkensteinerin wieder auf einen Schlag an Barquin herankommen. Der rund sechs Meter lange Birdie-Putt auf der 16 hatte eine sehr heikle Rechts-Link-Kombination an Breaks in sich. „Da wusste ich aber vorher schon, dass der Ball reingehen wird“, freute sich die Norddeutsche über einen perfekten Putt. So wurde es möglich, an der 18 für den Ausgleich zu sorgen und ein Stechen zu erzwingen. Nach einem etwas schwächeren Schlag ins 18. Grün, gelang Henseleit das Up-and-down zum sicheren Par. Nun war die Chance da und der Druck lag auf der Spanierin. Sie hatte zwar das Grün in Regulation getroffen, sich aber mit einem zu vorsichtigen Versuch aus 15 Metern noch einen Downhill-Par-Putt aus drei Metern gelassen. Er fiel, so dass der Sieg für Celia Barquin mit einem Schlag Vorsprung feststand.

„Ich habe wirklich solide gespielt, aber leider nicht alle Birdie-Chancen genutzt", kommentierte die Silber-Gewinnerin ihren Rundenverlauf zu einem Gesamtscore von 15 unter Par (64, 71, 70, 68). „Die Putts, die rein mussten, habe ich aber auch gemacht. Auch ein paar gute Up-and-downs waren dabei. Die Spanierin hat wirklich gut gespielt und fast jedes Grün getroffen. Deswegen hat sie sich den Sieg auch verdient und ich bin mit meiner Gesamtleistung super zufrieden. Hier so vorne mitzuspielen, hat mir ein gutes Gefühl und viel Selbstvertrauen gegeben. Dass ich vier Runden unter Par geblieben bin und immer ganz vorne dabei war, war richtig gut“, strahlte die Spielerin des National Team Germany, die im Golfclub am Meer mit dem Golfsport begonnen hatte. Bundestrainer Stephan Morales meinte: „Esther hat den Druck hochgehalten. Das war wirklich Klasse!“

Neben Henseleit haben noch zwei weitere deutsche Spielerinnen den Cut nach zwei Spieltagen geschafft. Sophie Hausmann vom GC Hubbelrath beendete die EM der Damen auf Rang 16 und Fiona Liddell belegte den 38. Platz
(Text: DGV)

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