European Tour

Irish Open: Danny Willett führt, Martin Kaymer oben auf

19. Mai. 2016 von Jacqueline Sauer in Straffan, Irland

Danny Willett Irish Open

Danny Willett hat nach dem ersten Tag in Irland die Nase vorn. (Foto: Getty)

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Während Martin Kaymer mit seinem Auftakt überaus zufrieden sein kann, wirft Marcel Siems Runde den Schatten eines verbissenen Kampfes um den Einzug ins Wochenende voraus. Auch Max Kieffer wird am Freitag kein leichtes Spiel haben. Danny Willett indes dominierte den ersten Tag in Irland mit einer 65er Runde und hat mit zwei Schlägen Vorsprung zu Gastgeber Rory McIlroy die Führung inne.

Martin Kaymer mit starkem Start

Bereits bei den Vormittagsflights in Straffan war es vergebene Liebesmüh, nach tiefen Scores Ausschau zu halten, Platz und Bedingungen machten es den Spielern nicht leicht. Davon wenig beeindrucken ließ sich Martin Kaymer, der sich trotz einer verregneten Runde mit einer soliden Leistung in einer aussichtsreiche Position für die kommenden Turniertage brachte. Nur viermal wich er insgesamt vom Par ab - mit einem Bogey, zwei Birdies und einem Eagle - eines von insgesamt zwölf, die im Laufe der Runde im gesamten 156-köpfigen Feld fielen. Mit drei Schlägen unter Par ist der Mettmanner derzeit geteilter Fünfter.

Marcel Siem muss schon früh um den Cut bangen

Fataler hätte die erste Runde der Irish Open für Marcel Siem hingegen kaum verlaufen können. Der Ratinger, der sich kürzlich mit einer Schulterverletzung plagte, konnte seinen Auftakt einzig zwischen den Löchern 8 und 14 für eine Weile mit einer Reihe an Pars beisammen halten. Der Rest gestaltete sich unangenehm: Drei Doppelbogeys und vier einfache Schlagverluste pflasterten den Weg des 35-Jährigen über die ersten 18 Loch, nur ein einziges Birdie milderte zum Abschluss den Groll. Mit neun Schlägen über Par als eines der Schlusslicht des Feldes steht für den Rheinländer jetzt schon fest, dass er in der kommenden Runde einen harten Kampf wird ausfechten müssen, um nicht zum sechsten Mal in dieser Saison den Cut zu verpassen. Dabei hatte Siem Anfang des Monats in China noch den dritten Platz belegt.

Max Kieffer lässt auf den letzten Metern nach

Ebenfalls Sorgen um den Cut machen muss sich der dritte Deutsche im Bunde, Max Kieffer. Bequem hat er es dort, wo er sich positionierte, wahrlich nicht. Auf den ersten 13 Löchern war es ihm zwar gelungen, bei Even Par zu bleiben, doch ausgerechnet zum Ende hin ging dem 25-Jährigen die Puste aus. Dank zwei Bogeys und ein Triplebogey auf den letzten fünf Löchern rangiert er vor Runde zwei mit fünf Schlägen über Par auf dem geteilten 126. Platz und könnte es schon zum zweiten Mal seit der Shenzhen International Ende April nicht ins Wochenende schaffen.

Bernd Wiesberger ist der Spitze auf den Fersen

Der Österreicher Bernd Wiesberger aber brachte gleich zu Beginn eine gute Vorstellung auf's Grün. Mit drei Schlaggewinnen und zwei -verlusten geriet ihm seine erste Runde im K Club solide. Mit zwei Schlägen Abstand zu Martin Kaymer liegt er bei einem Schlag unter Par auf dem geteilten 17. Platz. Im Laufe der kommenden drei Tage könnte er so die erste Top-Ten-Platzierung dieser Saison anvisieren.

Willett: Zwei Schläge Vorsprung vor Gastgeber McIlroy

Während der Großteil der Konkurrenz seine liebe Mühe hatte, spielten Danny Willet und Rory McIlroy groß auf. Nachdem der amtierende Masters-Champion Willett in der vergangenen Woche bei der Players Championship noch den Cut verpasst hatte, spielte er sich mit einer 65 an die Spitze, die nicht nur dank des sonstigen Scoring-Durchschnitts im Feld, sondern auch wegen solcher Schläge besonders glänzte:

Rory McIlroy hat noch nie einen Heimsieg auf der irischen Insel feiern können, aber mit einer 67er Auftaktrunde - einer seiner niedrigsten Runden bei der Irish Open - zeigt auch der Nordire und Mitausrichter des Turniers in dieser Woche deutliche Titelambitionen. Der 27-Jährige traf 17 von 18 Grüns, musste nur ein einziges Bogey verschmerzen und ist dank sechs Birdies alleiniger Zweiter hinter dem Führenden Willett. Den dritten Platz teilen sich der Engländer Callum Shinkwin und der Südafrikaner Jaco Van Zyl bei -4.

Kein Geburtstagspräsent für Andy Sullivan

Andy Sullivan, der mal mit einem Hole-in-One einen Flug ins All gewann, hat damit sein Glück offenbar noch lange nicht ausgeschöpft. Am Vortag erst wurde er Vater seines zweiten Kindes, dann feierte er zum Auftakt der Irish Open seinen 30. Geburtstag und durfte diesen in einem Flight mit dem Weltranglistendritten Rory McIlroy und Titelverteidiger Soren Kjeldsen begehen. Seine Runde allerdings war kein passendes Geburtstagsgeschenk, liegt der Engländer doch nach dem ersten Tag mit drei Schlägen über Par auf dem geteilten 93. Platz. Sein persönliches Empfangskomitee dürfte Sullivan allerdings aufgeheitert haben:

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