Golftraining

Foursome im Matchplay: Der klassische Vierer

27. Sep. 2023 von Tobias Seidl in Köln, Deutschland - Artikel wird präsentiert von BAL.ON

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Foursome ist eine der Spielformen beim Ryder Cup. (Foto: Getty)

Foursome ist eine der Spielformen beim Ryder Cup. (Foto: Getty)

Beim Foursome, auf deutsch der "klassische Vierer", treten zwei Teams (mit in der Regel jeweils zwei Spielerinnen oder Spielern) im Wettkampf gegeneinander an. Innerhalb eines Teams wird sich Schlag für Schlag abgewechselt: Spieler A oder Spielerin A macht den Abschlag. Am Ball angekommen führt Spieler B oder Spielerin B den zweiten Schlag mit dem selben Ball aus. So geht es weiter, bis das jeweilige Team in Partnerarbeit den Ball eingelocht hat.

Eine taktisch extrem wichtige Entscheidung fällt das Team bereits vor Beginn des Matches: Die beiden Team-Mitglieder einigen sich darauf, wer die Abschläge an den geraden Löchern vornimmt und wer an den ungeraden Löchern abschlägt. Je nachdem, wer sich wie sicher mit seinem Driver oder den Eisen fühlt, können die Par 3 und Par 5 Löcher entsprechend eingeplant werden.

Foursome - Mit dem Partner ins Matchplay

Foursomes können sowohl als Zählspiel (Strokeplay), als auch als Lochwettspiel (Matchplay) gespielt werden. Als Matchplay-Variante ist das Foursome am geläufigsten und wird auch bei den großen Team-Events wie dem Ryder Cup und dem Solheim Cup in dieser Form gespielt. Im Englischen wird die Foursome-Spielform auch gerne als "Alternate Shot" bezeichnet.

Das Foursome-Team bei Ryder Cup und Solheim Cup

Bei großen Turnieren wie dem Ryder Cup oder dem Solheim Cup haben die Kapitäne und Kapitäninnen beider Teams mit großem Bedacht ihre Aufstellungen für das Foursome-Format festzulegen. Spielstärke und aktuelle Form sind in die Entscheidung über die Paarungen einzubeziehen, aber genauso müssten die Kapitäne und Kapitäninnen auf die menschliche Komponente bei der Zusammenstellung achten - die Spielerinnen und Spieler müssen als Team funktionieren.

Außerdem sollten sich im Optimalfall beide Golfer oder Golferinnen in vielerlei Hinsicht ergänzen. So ist es eine beliebte Möglichkeit, Neulingen (Rookies), die das erste Mal bei einem großen Turnier im Team sind, einen erfahrenen Spieler oder eine erfahrene Spielerin an die Seite zu stellen. Manche Paarungen haben sich bereits in früheren Austragungen bewährt und weisen zusammen eine starke Bilanz auf - da bietet es sich logischerweise an, nichts zu verändern. Am Ende spielt bei der Paar-Zusammenstellung der Kapitäne sicherlich auch das Bauchgefühl eine nicht unbedeutende Rolle.


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