Golf-Equipment

Game Improvement Eisen – Top 5 der Saison 2018

08. Nov. 2018 von Johannes Gärtner in Köln, Deutschland

Die Top 5 der Game Improvement Eisen 2018 im Überblick. (Foto: Golf Post)

Die Top 5 der Game Improvement Eisen 2018 im Überblick. (Foto: Golf Post)

Hersteller fokussieren sich selbstverständlich nicht nur auf die Bedürfnisse der Profis. Game Improvement Eisen sind ein Beispiel dafür, da die Zielgruppe für diese Schläger nicht die Modell-Athleten der PGA Tour sind, sondern der ganz normale durchschnittliche Golfer.

Was ist ein Game Improvement Eisen?

Was ein klassisches Game Improvement Eisen auszeichnet, sind die spielfördernden, spielunterstützenden und schließlich spielverbessernden Eigenschaften: Die Distanz soll erhöht, die Toleranz gegenüber Fehlern gestärkt und der Ballstart vereinfacht werden. Das alles bieten unsere Top 5 durch diverse unterschiedliche Ansätze - doch das Ziel ist stets das Selbe.

Wilson C300 Eisen

Wilson hat in diesem Jahr mit der C300 Serie die erfolgreiche Eisen-Technologie der Powerholes auch auf Hölzer übertragen können. Trotzdem legen wir das Augenmerk auf die Eisen, die von Powerholes förmlich übersät wurden.

Ein zweites Modell, das sportlicher aussieht und sich auch so spielt, soll die mögliche Zielgruppe erweitern. Beide Modelle rangieren im Game Improvement Bereich, sodass sie genau in unsere Top 5 gehören.

Pro Contra
Power Holes: Die gummiartige Masse, die in den Eisen steckt, liefert die nötige Kraft. Durch die Power Holes soll sich die Schlagfläche besser verformen können, sodass der Ball schneller auf die Reise geschickt wird. Optik: Beim Wilson C300 Eisen sind so viele Powerholes verarbeitet, dass man diese auch beim Ansprechen des Balles erkennt.
Sportlichere Alternative: Mit dem C300 Forged Eisen wird ein zweites Modell angeboten, dass durch einen Schmiedeprozess ein anderes Gefühl vermitteln soll. Außerdem ist dieses Eisen deutlich schlanker gebaut.
Preis: Kauft man die Eisen in einem Satz kosten diese weniger als 120,00€ pro Eisen, was im Vergleich sehr preiswert ist.

Titleist 718 AP1 Eisen

Der Branchenprimus in Sachen Golfbälle kann auch gute Eisen bauen. Mit den Titleist AP1 Eisen soll die sportliche Philosophie Titleists in einem Game Improvement Eisen vereint werden, was den Ingenieuren gelungen ist.

Ein progressiver Aufbau, der sich durch alle Eisen erstreckt, soll perfekte Bedingungen für die jeweilige Aufgabe bieten. Bei den langen Eisen wird mehr Wert auf Länge und Fehlerverzeihung gelegt, bei den kürzeren Eisen wird die Kontrolle erhöht.

Pro Contra
Wolfram: Die Titleist AP1 Eisen bestehen im Schnitt aus 58,5 Gramm Wolfram. Dieses Metall ist schwerer als normaler Stahl, sodass damit fördernde Spieleigenschaften hervorgerufen werden können. Sehr starke Lofts: Titleist wählt mit den Eisen sehr niedrige Lofts, um die Länge zu fördern. Deswegen benötigt man neben dem Pitching Wedge ein zusätzliches Wedge und ein Gap Wedge, um die Lücke zum Sand Wedge zu schließen.
Progressives Design: Die langen Eisen bieten durch ein Hohlkörper-Sohlendesign bessere Abflugsbedingungen. Bei den kürzeren Eisen kommt eine Undercut-Technologie zur Geltung, sodass eine maximale Carry-Länge erreicht werden soll.
Hohe Trägheit: Durch das viele Wolfram ist auch die Trägheit gestiegen. Dadurch soll mehr Länge produziert und sollen kleine Fehltreffer besser toleriert werden.

TaylorMade M3 und M4

TaylorMade bietet mit den beiden Eisen ein größeres Portfolio an. Die M3 Eisen sind sportlicher gestaltet, sodass neben den unterstützenden Eigenschaften auch Kontrolle geboten werden soll. Das M4 Eisen legt hingegen viel mehr Wert auf den Längengewinn und die Fehlerverzeihung.

Eines der beiden Modelle hat es sogar auf die PGA Tour geschafft. Jon Rahm spielte eine Zeit lang ein langes Eisen der TaylorMade M4 Serie als "Driving Eisen", weil er sich den Längenvorteil gerne zu Nutze machen wollte.

Pro Contra
Ribcor: Der Schlüssel zu langen Schlägen soll in der Ribcor-Technologie liegen. Diese ermöglicht einen höheren Trampolineffekt, der laut Hersteller "bis an die Rande der Legalität" ausgenutzt wurde. Aktualität: Die direkten Vorgängermodelle waren noch nicht Mal ein ganzes Jahr auf dem Markt, da kamen schon diese beiden Eisensätze.
Bodenkontakt: Beim M4 Eisen wurde die schärfste Leading-Edge der Firmenhistorie verwendet, um ein sauberes Gleiten durch den Boden zu ermöglichen. Für die M3 Eisen wurden die Bounces so eingestellt, dass der Bodenkontakt verbessert wird.
Weicher Sound: Eine weitere Spieleigenschaft, die aus der Ribcor-Technologie folgen soll, ist ein weicher Sound und ein angenehmes Schlaggefühl, da Vibrationen eingedämpft werden.

 

Ping G700 Eisen

Besonders harter Stahl, der durch einen ungewöhnlichen Fertigungsprozess hergestellt wird, soll für die nötige Power sorgen. Mithilfe der Maraging-Schlagfläche soll die Grundlage für lange Schläge geboten werden.

In diesem Jahr wurde dieser Eisensatz bereits von einem Golf Post Community Mitglied getestet. Dort stachen die Eisen durch eine sehr einfach zu erreichende Höhe und der großen Gesamtlänge heraus.

Pro Contra
Maraging: Die Schlagflächentechnologie wurde bereits in den Hybriden verwendet. Durch eine extrem dünne Schlagfläche soll diese sich besser verformen können, um eine bessere Kraftübertragung zu gewährleisten. Haltbarkeit: Sowohl im Produkttest als auch von anderen Seiten hört man, dass sich die Eisen schnell abnutzen und Kratzer entstehen.
Wenig Spin: Die Eisen nehmen nicht sonderlich viel Spin an, weswegen große Längen erzielt werden können.
Bodeninteraktion: Durch die sehr breite Sohle soll der Kontakt mit dem Boden verbessert werden. Die Divots fallen eher kleiner aus, sodass auch bei leicht fetten Treffern eine ordentliche Länge erzielt werden kann und der Schläger sich nicht komplett eingräbt.

Cleveland Launcher CBX

Hohe Qualität für einen sehr niedrigen Preis - das beschreibt die Cleveland Launcher CBX ziemlich treffend. Mit lediglich 99,00€ pro Eisen, für einen nagelneuen Schläger wohlgemerkt, rangiert dieser Eisensatz in Sachen Preis/Leistung ganz weit oben.

Nach jahrelanger Abstinenz im Eisengeschäft meldete sich Cleveland zurück. In den Jahren zuvor verschrieb man sich den Wedges und Puttern. Kurzes Spiel wurde auf die Dauer wohl zu öde, weswegen mit der Cleveland Launcher Serie im vergangenen Jahr ein deftiges Ausrufezeichen gesetzt wurde.

Pro Contra
Preis: Die Preise bei den Golfartikeln steigen immer mehr ins Astronomische, weswegen die Cleveland Launcher CBX in dieser Hinsicht deutlich positiv herausstechen. Matter Look zeigt Verschleiß: Da die Eisen in einer matten Optik gehalten sind, erkennt man sehr schnell Gebrauchsspuren.
Technologien der Wedges: Im hart umkämpften Wedge-Markt gehört Cleveland zu den Besten. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass beliebte und erfolgreiche Technologien, wie eine besondere Sohle für die Eisen adaptiert wurden.
Progressives Design: Immer beliebter werden progressive Aufbauten bei Eisen. Das bedeutet, dass die Eisen sich schrittweise verändern. In diesem Fall sind die langen Eisen einfacher zu spielen, weil sie etwas größer sind. Die kurzen Eisen werden immer schlanker, sodass mehr Kontrolle geboten wird.

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