Panorama

Greenfee pro Stunde statt Greenfee pro Runde

13. Jan. 2017 von Tobias Hennig in Köln, Deutschland

Ein Golf Club im US-Bundesstaat Missouri will Greenfees zukünftig nach Spielzeit abrechnen. (Foto: Getty)

Ein Golf Club im US-Bundesstaat Missouri will Greenfees zukünftig nach Spielzeit abrechnen. (Foto: Getty)

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Das Lake of the Ozarks Resorts im amerikanischen Bundesstaat Missouri will seinen Mitgliedern und Gästen 2017 ein neues Konzept der Greenfee-Erhebung anbieten. Statt wie üblich pro Runde abzurechnen, will der zu Four Seasons gehörende Golf Club auf seinen beiden Kursen The Cove und The Ridge die Preise nach Spielzeit erheben.

"Da sind wir definitiv die ersten", sagte Matt Tausig, Golf-Verantwortlicher im Resort, der Lake News Online über das neue Konzept. "Ich arbeite seit 25 Jahren in der Golfindustrie und habe noch nie einen Golf Club gesehen, der diese Art der Bezahlung anbietet." Vorerst sollen pro Stunde zehn Dollar pro Person (inklusive Cart, zuzüglich Steuern) anfallen. Die Preise, so der Club, könnten aber je nach Tag und sogar Uhrzeit variieren.

Greenfee pro Stunde soll Club und Spielern entgegenkommen

Die Idee zu dem Experiment kam Tausig und seinem Head Pro Chris Lash aufgrund eines altbekannten Problems: "Eine der größten Herausforderungen, der Golfer sich stellen müssen, ist, dass Golf ein sehr zeitfressendes Spiel ist." Mit der neuen Methode, die Preise zu berechnen, würden nun gleich zwei Probleme angegangen: Zum einen bekämen die Spieler ein faireres Preis-Leistungs-Verhältnis, die ohnehin nicht planen, eine ganze Runde zu spielen, zum anderen könne der Club freie Startzeiten so besser vergeben.

Golf gegen Greenfee (pro Runde) soll es auf beiden Plätzen übrigens weiterhin geben. Kann das funktionieren? Was, wenn ein einzelner zwei Stunden gebucht hat und hinter einer Gruppe hängt, die das volle Greenfee bezahlt hat und keine Eile verspührt? "Wir betonen, dass alle respektvoll sein müssen", sagt Head Pro Lash. "Wenn wir einzelne Spieler gegen den Stundentarif auf die Runde schicken, erinnern wir sie daran, dass es wichtig ist, auf die anderen Gruppen Rücksicht zu nehmen und sie nicht zu stören."
Ob die Aktion eine praktikable Lösung mit Vorteilen für alle Seiten ist, oder ob es als gutgemeinter Versuch in die Geschichte eingeht, wird sich zeigen.

Was meinen Sie, kann das Konzept funktionieren? Würden Sie sich in Ihrem Club ein ähnliches Angebot wünschen? Sagen Sie uns Ihre Meinung!

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