Golf-Equipment

Hybrid, Utility oder Rescue – Wir haben die Top 5 für Sie

19. Nov. 2018 von Johannes Gärtner in Köln, Deutschland

Die besten Hybride 2018 im Überblick. (Foto: Golf Post)

Die besten Hybride 2018 im Überblick. (Foto: Golf Post)

Hybride werden bei Golfern aller Spielstärken immer beliebter. Für die Profis bieten sich diese Schläger als Alternative und Waffe im langen Spiel an, bei den Amateuren wird das Hybrid als Allzweckwaffe und Sicherheitsschläger eingesetzt.

Hybrid - der Schläger der Sicherheit

Die Anforderungen an ein modernes Hybrid werden immer größer. Vom Tee soll es weit fliegen, vom Fairway soll es die Bälle direkt neben die Fahnen befördern und aus dem Rough soll es möglichst einfach zu spielen sein, um noch einige Meter zu machen.

Ursprünglich entwickelt wurden Hybride jedoch, um lange Eisen zu ersetzen, da viele Golfer Probleme hatten, diese ordentlich zu erwischen. Das Hauptaufgabenfeld der Hybride ist deswegen immer noch das lange Spiel, wo die leicht zu treffenden Helfer, dem Spieler Abhilfe schaffen und ein Gefühl der Sicherheit liefern sollen.

Srixon Z H85 Hybrid

Ein riesengroßes Hybrid, das das Selbstvertrauen steigern soll, ist das Srixon Z H85 Hybrid. Durch den übergroßen Kopf werden neben der Optik auch die Spieleigenschaften verbessert.

Die japanische Firma wird sehr häufig unterschätzt, aber in vielen Rankings sind die Produkte ganz weit oben anzufinden. In Produkttests konnten Vorgängermodelle auch bereits immer überzeugen. Ideenreichtum, der Mut, etwas mal ganz anders zu machen und japanische Ingenieurskunst machen dieses Hybrid zu einem ganz besonderen Schläger.

Pro Contra
Großer Kopf: Der Schlägerkopf ist gigantisch für die Verhältnisse eines Hybrides. Dadurch soll die Fehlerverzeihung und das Selbstvertrauen gestärkt werden. Anpassungsmöglichkeiten: Mittlerweile könnte man von einem modernen Hybrid Anpassungsmöglichkeiten erwarten, wie zum Beispiel das Verstellen von Loft und Lie, was dieses Hybrid leider nicht in petto hat.
Krone mit Stufen: Die Krone ist in zwei Stufen unterteilt. Dadurch soll neben der Aerodynamik auch die Gewichtsverteilung optimiert werden. Das eingesparte Gewicht durch die Stufe wird an anderer Stelle für eine höhere Flugkurve eingesetzt.

Titleist 818 Hybride

Zwei Modelle, zwei Zielgruppen. Bei den Titleist 818 Hybriden wurden extra zwei unterschiedliche Modelle gebaut, um ein breiteres Angebot zu haben. Dadurch soll für jeden Spielertyp ein passender Schläger dabei sein.

Das Titleist 818 H1 richtet sich an Golfer, die gegen etwas Fehlerverzeihung nichts einzuwenden haben. Deswegen ähnelt dieses Hybrid optisch auch eher einem Fairwayholz. Beim Titleist 818 H2 ist die Zielgruppe eine andere. Sportliche Golfer, die mehr Kontrolle möchten, werden mit dem Titleist 818 H2 glücklich.

Pro Contra
Anpassungsmöglichkeiten: Durch das SureFit Hosel und die Sure CG Technologie kann man sein Hybrid an seien Vorlieben anpassen. Am Hosel kann der Loft und der Lie verändert werden, durch Sure CG kann die präferierte Flugkurve eingestellt werden. Rough-Kontrolle: Da das Titleist 818 H1 in Sachen Größe sehr nah an einem Holz ist, fällt das Spielen aus dem Rough schwer.
Zwei Alternativen: Durch die beiden Modelle wird wirklich jeder Golfer zur Zielgruppe.
Power en masse: Die beiden Hybride strotzen nur so vor Kraft. Diverse Technologien zielen auf die Erhöhung der Geschwindigkeit.

Wilson Staff C300 Hybrid

Wilson Staff hat mit der C300-Serie in dieser Saison mächtig Eindruck geschunden. Eisen, Hölzer, Driver und selbstverständlich auch das Hybrid zeichnen sich durch Power Holes aus, die essenziell für weite Schläge sein sollen.

Entgegen dem Trend, das alle Schläger zu einem Einheitsgrau oder Einheitsschwarz verschmelzen hat sich Wilson im für das Unternehmen typischen Rot präsentiert, um auch optisch ein Zeichen zu setzen.

Pro Contra
Power Holes: Die Haupttechnologie der C300 Serie sind nun Mal die Power Holes. Diese sind überall am Schlägerkopf verteilt angebracht, um für die nötige Kraft zu sorgen. Optik: Das Hybrid besitzt auch zwei Powerholes auf der Krone. Das könnte den ein oder anderen deutlich stören, weil diese stets im Blickfeld sind.
Schlagfläche, die mehr kann: Die Schlagfläche wird aus 455 rostfreiem Stahl hergestellt. Da dieser Stahl besonders stark ist, kann Gewicht eingespart werden, was an anderen Stellen im Hybrid verarbeitet wird, um die Fehlerverzeihung hochzuschrauben.
Preis: Bei manchen Anbietern ist das Hybrid sogar für unter 180,00€ zu haben.

Cobra King F9 Speedback Hybride

Big Data, Damenvariante, Baffler-Schienen, größerer Schlägerkopf und vieles mehr bieten die Cobra King F9 Speedback Hybride. Durch einen Sensor im Griff wird jeder Schlag aufgenommen und kategorisiert, sodass man aus Längen, Fehlern und Richtung lernen kann.

Doch selbst das war noch nicht alles, denn passend zum One-Length Eisensatz wird auch ein One-Length Hybrid angeboten, sodass diejenigen, die sich an Bryson DeChambeau's Vorgehen heranwagen, auch auf einen Helfer im langen Spiel zurückgreifen können.

Pro Contra
Cobra Connect: Durch einen Sensor im Griff werden die Hybride smart. Dieser wertet die gemachten Schläge aus, die man dann mit Hilfe einer App analysieren kann. Noch nicht auf dem Markt: Obwohl diese Hybride sehr vielversprechend klingen, muss man noch etwas auf sie warten. Zu Beginn des Jahres (im Februar) sollen diese erst auf den europäischen Markt kommen.
One-Length Variante: Dieses Hybrid ist genau so lang, wie ein Eisen 7. Deswegen fügt es sich ideal in ein One-Length Eisensatz ein.
Damenversion erhältlich: Für die Damen gibt es eine optisch angepasste Version der Hybride, die auch andere Lofts bietet.

TaylorMade GAPR Schläger

Ein ganz anderer Ansatz im langen Spiel - das ist TaylorMade GAPR. Die Distanz-Lücke zwischen dem kürzesten Holz und dem längsten Eisen soll durch TaylorMade GAPR geschlossen werden. Drei unterschiedliche Modelle liefern unterschiedliche Flugkurven, die entweder flach, hoch oder die goldene Mitte sind. Wähle eine Flugkurve und schon geht es los!

Die GAPR-Modelle sind ein Zwischending zwischen Eisen und Hybriden. Man könnte sie auch als Driving- oder Utility-Eisen bezeichnen, weil je nach Modell die Sohle entweder dem eines Eisens entspricht oder eben stark abweicht und in Richtung Hybrid geht. Nennen Sie die Schläger, wie sie wollen - diese sind ein wahrer "Gamechanger".

Pro Contra
Design: Aufgrund der Mischung aus Schwarz und dem hellen Blau stechen die GAPR Modelle optisch heraus. Lo-Modell nur für Experten: Wer sich schon mit dem Lo-Modell angefreundet hat, muss jedoch eine sehr große Geschwindigkeit mitbringen. Um diesen Schläger zu bewegen, sollte man eher zu den Low-Handicappern gehören.
Für jeden was dabei: Wer Probleme hat, die Bälle in die Luft zu bekommen, greift auf das Hi-Modell zurück. Wer die Form eines Eisens mit niedriger Flugkurve möchte, nimmt das Lo-Modell. Die Mitte aus beidem bildet das Mid-Modell.
Speedfoam: Die Wundermischung, die in die GAPR-Modelle eingespritzt wird, bietet ordentlich Power. Der orangene Schaum sorgt auch für ein angenehmeres Gefühl und einen besseren Sound.


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