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Jana’s Blog – Das Kribbeln vor dem Beginn

04. Sep. 2013 von Jana Kohlhammer in Nörten-Hardenberg, Deutschland

Jana Kohlhammer teilt mit Euch Ihre Eindrücke von den Deutschen Meisterschaften. (Foto: Golf Post)

Hallo meine Lieben,

ich werde ab heute jeden Tag von den Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren für euch berichten. Insgesamt starten hier 29 Damen, die um die Meisterschaft kämpfen werden. Nach drei Runden wird es am Samstag einen Cut geben, den nur die besten 24 Damen schaffen werden. Dies sind meine zehnten Deutschen Meisterschaften, also so etwas wie ein kleines Jubiläum und ich freue mich richtig darauf.

Ich bin am Dienstag am Hardenberg angereist und habe noch kurz 9 Löcher gespielt. Eine volle Proberunde war leider nicht möglich, da die Pro Tour gestern hier auch noch aufgeteet hat.
Mittwochmorgen um 8 Uhr hatte ich dann meine Startzeit für eine komplette Proberunde. Da gab es nur leider ein Problem: Nebel. Ich habe die ersten 7 Löcher eigentlich nach dem Motto „Hit and hope“ gespielt, weil es unmöglich war, weiter als 100 Meter zu sehen. So eine Art von Proberunde habe selbst ich noch nie erlebt. Ich hatte zum Glück den Vorteil, dass ich letztes Jahr bereits hier gespielt habe und den Platz noch ganz gut in Erinnerung hatte, so habe ich den Ball dann doch so gut wie immer wieder gefunden. 😉 Ansonsten habe ich mich immer sehr lange auf den Grüns aufgehalten. Hier auf dem Hardenberg gibt es meiner Meinung nach kein einfaches Grün. Jedes hat seine Tücken und alle sind sehr stark onduliert. Hinzu kommt, dass durch die Pro Tour Anfang der Woche die Grüns auch noch richtig schnell sind. Somit war heute volle Konzentration auf den Grüns angesagt.
Der Niedersachsen Course, den wir dieses Wochenende spielen werden, ist einer der schönsten Plätze in ganz Deutschland. Schade finde ich es nur etwas, dass wir dieses Jahr den Platz von den roten Abschlägen und nicht vom Ladies Champions Tee spielen werden wie im vergangenen Jahr. Der Platz ist zwar viel kürzer und einfacher zu spielen, aber „von hinten“ ist er einfach eine richtige Herausforderung, die ich gerne angenommen hätte.

Ich habe gestern auch noch ein Telefonat mit meinem Mentaltrainer Herbert Forster gehabt. Ihm ist aufgefallen, dass ich wieder zu sehr den Gedanken vom guten Score im Kopf habe. Es ist wichtig, dass ich mich hiervon entferne und wieder mehr Spaß an meinem Spiel bekomme und es einfach genießen kann spielen zu können und auch zu dürfen. Um positive Gedanken auf der Runde zu bekommen, soll ich mir einen Zettel anfertigen mit allen Gedanken die ich gerne auf der Runde haben möchte und mir den jeden Abend vor den Turnierrunden durchlesen, damit die Gedanken in das Unterbewusstsein kommen. Außerdem hat er mir die Aufgabe gegeben, auf der Range jeden Schlag mit voller Konzentration und meiner ganzen Routine durchzuführen. Herbie, so nenne ich meinen Mentaltrainer, hat gesagt, dass ich mir jeden Schlag vorstellen soll, bevor ich ihn durchführe. Es ist immer wichtig, einen Schlag zuvor zu visualisieren. Außerdem ist es von großer Bedeutung, ein gutes Gefühl auf dem Platz und natürlich auch beim Training zu haben. Aus diesem Gefühl kann man perfekt positive Energie für die kommenden Tage erhalten. Im Training heute hat das schon einmal sehr gut geklappt. 🙂

Ich starte Donnerstagmittag um 12.40 Uhr von Tee 10. Ich freu mich sehr auf meine erste Runde und ich hoffe, dass ich die positiven Gedanken und das gute Gefühl von Mittwoch mit auf die Runde nehme kann. 

Drückt mir die Daumen 😉

Beste Grüße,

Jana


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