Golf-Equipment

Justin Rose mit Honma – ein Favorit für das US Masters?

05. Apr. 2019 von Johannes Gärtner in Köln, Deutschland

Justin Rose wird beim Masters zum ersten Mal für Honma aufteen. (Foto: Honma)

Justin Rose wird beim Masters zum ersten Mal für Honma aufteen. (Foto: Honma)

Justin Rose spielt die Hardware von Honma - diese Meldung schockierte zu Beginn des Jahres die Golfwelt. Die Suchanfragen schnellten weltweit in die Höhe, denn Honma war bis dato nicht sonderlich bekannt. Schnell musste sich über diese Firma informiert werden. Drei Wochen nach Beginn der offiziellen Partnerschaft lieferte Rose den ersten Sieg mit seinem neuen Equipment, der Start in ein neues Zeitalter für das Unternehmen begann.

Kampf um die Krone

Die japanische Schlägerschmiede überzeugte Rose, seinen langjährigen Ausrüster zu verlassen und zu Honma zu wechseln. Aufgrund der engen Situation an der Weltspitze wechselte Rose als Weltranglistenzweiter zum ost-asiatischen Schlägerhersteller. Ohne einen Schläger im Turnier berührt zu haben, erklomm er erneut den Thron, weil Brooks Koepka unfreiwillig Schützenhilfe lieferte, indem er nicht genügend Punkte beim Sentry Tournament of Champions sammelte. Als Nummer "1" der Welt galt es nun, seine Position mit Honma zu verteidigen.

Justin Rose in noch ungewohnter Optik. (Foto: Honma)

Justin Rose in noch ungewohnter Optik. (Foto: Honma)

Idealer Start für Rose und Honma

Bei der diesjährigen Farmers Insurance Open, dem gerade Mal zweiten Start für den Engländer mit dem neuen Equipment, gelang ihm der erste Triumph. Zu 100% bestand das Bag zwar noch nicht aus dem Equipment der Japaner, aber der Eisensatz, die Wedges und der Driver trugen den Maulwurf, der als Erkennungszeichen des Unternehmens dient. Besser hätte man es sich nicht wünschen können, denn natürlich war Honma kurzerhand in aller Munde. Jeder wollte wissen, was es mit diesen Schlägern auf sich hat, auf die immerhin der Weltranglistenerste vertraut.

Premium-Hersteller Honma

Honma gehört zu der Kategorie der Premium-Hersteller. Material, Fertigung, Design und Herangehensweise erfordern viel Zeit und sind kostspielig. Ein kompletter Satz kann ohne Probleme eine fünfstellige Summe kosten, wenn man sich für die teure Serie entscheidet. Weil es sich um echte Handwerkskunst handelt, beträgt die Wartezeit für einen gefitteten Satz teilweise mehrere Monate. Da natürlich nicht jeder das nötige Kleingeld für solche Schläger hat, wurde mit der TW747-Serie eine vergleichsweise günstigere Variante angeboten. Rose spielt und vertritt diese als Werbegesicht.


Wer jetzt direkt loseilen möchte, um sich mit Rose's Schlägern einzudecken, muss sich jedoch noch ein wenig gedulden. Die Eisen und Wedges, die der 30-Jährige zur Zeit benutzt, sind bisher nur Prototypen und exklusiv für Rose. Mit ihm zusammen wird an Änderungen und Verbesserungen gearbeitet, um Schläger auf Weltklasse-Niveau zu entwickeln.

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Doch der Honma TWorld747 Driver ist bereits seit letztem Jahr im Markt angekommen. Rose schlägt diesen im Mittel über 308 Yards (5 Yards weiter als letzte Saison) und trifft dabei mehr als 61% der Fairways. Dafür sorgen diverse Technologien, die auf die Erhöhung der Geschwindigkeit, Performance und Fehlerverzeihung zielen. Bisher haben alle Zahnräder für Justin Rose ineinander gegriffen und er ist immer ein heißer Kandidat, wenn es um das Rennen für die großen Titel geht.

Erstes Mal beim Major

Das anstehende Masters in Augusta wird das erste Major von Rose mit Honma sein. Wenn sich alle Stars im Feld eines Turnieres tummeln, wie es normalerweise nur bei Majors, der Players Championship oder den WGC-Turnieren der Fall ist, blickt die gesamte Golfwelt immer besonders auf die Spieler. Preisgelder und mögliche Punkte im FedEx-Cup sind Faktoren, die bei diesen Turnieren in die Höhe steigen. Medienaufmerksamkeit, frenetische Zuschauer, pfeilschnelle Grüns und der damit einhergehende Druck machen den Spielern zusätzlich zu schaffen. Wer sich unter dieses Bedingungen behauptet, gehört zu den besten Golfern des Planeten.

Für Rose, der bisher "lediglich" ein Major gewann, steht das Turnier, im wohl elitärsten Golfclub der Welt, natürlich ganz oben auf der "noch zu gewinnen Liste". Ein lebenslanges Spielrecht für den Sieger, das sagenumwobene grüne Jacket und rund zwei Millionen US-Dollar an Preisgeld stehen für den Sieger parat - davon träumt jeder Profi-Golfer. Die kommende Woche wird zeigen, ob Justin Rose in diesem Jahr an die guten Leistungen bei Majors der letzten Jahre anknüpft und eventuell sogar seinen neuen Ausrüster mit einem Major-Sieg beschenkt.

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