Back Nine

Kaymer bleibt nur die Hoffnung: „Habe getan, was ich konnte“

29. Aug. 2016 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Martin Kaymer bleibt nur die Hoffnung, dass er eine der begehrten Wildcards für den Ryder Cup erhält. (Foto: Getty)

Martin Kaymer bleibt nur die Hoffnung, dass er eine der begehrten Wildcards für den Ryder Cup erhält. (Foto: Getty)

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Platz sechs, sechs Schläge hinter Sieger Thomas Pieters: Nach dem Ende von „Made in Denmark“ beginnt für Martin Kaymer das Zittern um den Platz im Ryder-Cup-Team für Hazeltine. Während sich Pieters in der Gunst von Europas Teamchef Darren Clarke weit nach vorne gespielt haben dürfte, muss der Deutsche darauf hoffen, dass bei der Vergabe der „Captain‘s Picks“ und angesichts von bereits fünf Rookies die Erfahrung aus vier Siegen, drei Unentschieden, aber auch drei Niederlagen für ihn punktet. „Ich habe getan, was ich konnte“, sagte der 31-Jährige nach seiner 68er Schlussrunde. „Jetzt liegt es an Darren, doch es wäre natürlich toll,  zum vierten Mal hintereinander beim Ryder Cup dabei zu sein.“ Ginge es nach Kaymer, bekäme der Belgier Pieters auf jeden Fall die Wildcard: „Er schlägt weit, hat ein sehr gutes Kurzspiel, besteht unter Druck und ist ein netter Kerl!“ Damit hätte Clarke noch zwei Plätze frei – und mindestens drei ganz heiße Kandidaten, Kaymer, Russell Knox und Lee Westwood. Morgen ist Verkündung.

„Flaschenpost“ von Jordan Spieth

Coole Socke: Handschuhe signieren, Mützen oder Bälle? Das machen Pros normalerweise nach der Runde, wenn man Glück hat. Nicht so Jordan Spieth! Der Texaner ist locker genug, diesen Fans während der „Barclays“-Auftaktrunde ein Autogramm zu geben – auf eine ihm zugeworfene Bierflasche.

Jordan Spieth signing a bottle of Budweiser. #TFM Send your photos and videos to [email protected]

Ein von Total Frat Move (@totalfratmove) gepostetes Video am

McIlroys Vater „wie ein Kind im Bonbonladen“

Dad im Glück: Nach Nikes Equipment-Ausstieg hat Spitzen-Testimonial Rory McIlroy keine Eile, seine Ausrüstung mit dem „Swoosh“ in die Ecke zu stellen und den Partner zu wechseln, „nur weil es jetzt möglich ist“. Das könne durchaus für die nächsten ein, zwei Jahre gelten: „Nike hat mich eh für drei Jahre mit Bällen versorgt.“ Nur den „Method“-Putter hat er endgültig gegen einen Scotty-Cameron-„Mallet“ eingetauscht, eine moderne Version des Geräts vom US-Open-Sieg 2011. Vater Gerry indes fühle sich derzeit daheim „wie ein Kind im Bonbonladen“, sagte der Nordire, weil die Hersteller nun haufenweise Demoschläger nach Holywood schicken, um den vierfachen Majorsieger anzulocken.

Rose: Goldmedaille als Untersetzer

Praktisch und vielseitig: Olympiasieger Justin Rose hat sich über seine Goldmedaille immer noch nicht „eingekriegt“. Nicht nur, weil „mich das, was der Sieg ausgelöst hat, immer noch umhaut“. Die Plakette von Rio lasse sich auch viel leichter mit sich rumschleppen als seine US-Open-Trophäe von 2013: „Ich stecke sie einfach in die Tasche und habe sie immer dabei. Außerdem taugt sie ganz gut als Untersetzer für ein Glas Wein.“

20 Profi-Jahre: Tiger Woods spricht von „Zukunft“

Vage Zeitangabe: Fast auf den Tag ist es 20 Jahre her, seit Tiger Woods 1996 mit dem Slogan „Hello, World!“ seines Werbepartners Nike die Profigolfbühne betrat. Seit einem Jahr, seit der Wyndham Championship indes, war der 14-fache Majorsieger wettkampfmäßig nicht mehr aktiv, ein Comeback des 40-Jährigen ist fraglicher denn je. Neuerdings heißt es nur noch: „In Zukunft“. Während eines Interviews nämlich wurde „ESPN“-Mann Scott Van Pelt nach dem berühmtesten Namen in seinem Handy gefragt. Er nannte Tiger Woods, klingelte durch und landete auf der Mailbox. Doch Woods rief tatsächlich zurück und ließ wissen, dass er „in future“ wiederkommen werde. Das kann alles heißen, von „demnächst“ bis irgendwann“. Na dann!

Umweltsünde im Promi-Golfclub

„Schwarzarbeit“: The Bear‘s Club in Jupiter gehört mit seinem Golfplatz samt Wohnanlage zu den feinen Adressen in Florida und hat jetzt mit 400.000 Dollar eine Umweltsünde „aus der Welt geschafft“. Um mehr Spielraum zu schaffen, wurden rund 0,4 Hektar Marschland trocken gelegt, doch es lag für diesen Eingriff in die Natur und in den Wasserschutz keine Genehmigung vor, die Behörden reichten Klage ein. Nebst der Abstandszahlung muss der 1999 von Jack Nicklaus gegründete Club, bei dem auch Rory McIlroy, Ernie Els, Luke Donald und Keegan Bradley Mitglieder sind, 2,8 Hektar als Ausgleichsfläche für neues Marschland bereit stellen.

Scott Brown mit identischem Ass

Wiederholungstäter: Vor einem Jahr schoss Scott Brown bei der Wyndham Championship im Finale auf Loch drei des Sedgefield Country Club (159 Meter) ein Ass. So weit, so gut. Nun hat der 33-jährige Pro aus Georgia bei der „Wyndham“ wieder ein Hole-in-one erzielt, sein insgesamt fünftes auf der PGA Tour seit 2014, und zwar am selben Loch und am gleichen Tag. Allerdings nicht mit dem selben Schläger, 2015 war‘s ein Eisen sechs, heuer ein Siebener. Dafür landete der Ball auf der nahezu selben Stelle, bevor er ins Loch rollte, Sachen gibt‘s…

Mit dem Messer gegen Slow Play

Ausgerastet: Trödler auf dem Golfplatz, da braucht es gute Nerven. Lee Johnson indes brannten auf dem Payson Golf Course in Utah die Sicherungen durch, als der 61-Jährige sich mit einem trödelnden Vierer anlegte, weil dieser ihn und seine Frau nicht durchspielen lassen wollten. Clubbedienstete mussten schlichten. Ein paar Löcher später blitzte Johnson in Sachen Durchspielen erneut bei dem „Schnecken-Quartett“ ab, worauf er ein Messer zückte und auf einen Spieler einstach. Eine zweite Person erlitt Schnittwunden am Kopf beim Versuch, Johnson zu entwaffnen, der schließlich von der Polizei überwältigt und eingebuchtet wurde.

Verwässerter Abschlag

Nass gemacht: Heiß war‘s dieser Tage, auch auf dem Golfplatz, da hieß es, dem Hitzschlag vorzubeugen. Beispielsweise so:

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