Golfreisen

Mallorca im Frühsommer – angenehm warm und Sonne satt

05. Jun. 2023 von Matthias Gräf in Köln, Deutschland

Golfen in Mallorca - ein Traum

Golfen in Mallorca - ein Traum, fast egal zu welcher Jahreszeit (Foto: Golf Post)

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Tag 1: Golfclub Maioris
Der Golfclub Maioris im Südwesten der Insel begrüßte uns mit mediterranem Flair: Olivenbäume, Pinienzapfen und -nadeln am Fairway-Rand. Insbesondere auf den ersten neun Löchern gibt es viel Baumbestand und Steinmauern als Begrenzung für die Ausgrenze. Gerade an den engeren Löchern 2, 3 und 4 muss man präzise spielen. Die Fairways der zweiten Neun werden offener und breiter, dafür aber auch hügeliger und es gibt mehr Wasserhindernisse. Insgesamt ist es ein gut gepflegter, anspruchsvoller, aber nicht zu schwerer Platz mit vielen schönen Doglegs und gemäßigten Bunkern. Das schönste Loch ist Loch zwei: Vom Herrenabschlag aus gesehen säumen Pinien den Abschlag rechts und links, durch die man hindurchspielen muss.

Golf Maioris

Tag 2: Golfclub Capdepera
Waren wir noch am ersten Tag im Südwesten der Insel, sollte es an Tag 2 auf die andere Seite in den Osten gehen. Da wir eine späte Tee Time gebucht hatten, blieb uns genügend Zeit für einen Abstecher in die kleine Stadt Arta. Eine schöne kleine Stadt mit einer beeindruckenden Burg, auf der man einen kompletten Rundgang über die Zinnen machen kann. Ein Besuch in Arta ist ein sehr zu empfehlender Abstecher.
Am späten Nachmittag spielten wir eine Runde Feierabendgolf im Golfclub Capdepera. Der Platz war in sehr gutem Zustand. Aufgrund der breiten Fairways, der Palmen anstatt des alten Baumbestands und der flachen Bunker ist es ein nicht zu anspruchsvoller Platz, aber sehr angenehm zu spielen. Die letzten Löcher der ersten Neun und die ersten Löcher der zweiten Neun liegen um die Driving Range und sind etwas liebloser gestaltet als der Rest des Platzes. Dafür belohnen die letzten Löcher den Golfspieler mit teilweise spektakulären Abschlägen und Aussichten. Insbesonders Loch 14 (ein Par-3) und Loch 18 glänzen mit Abschlägen über Schluchten. Fast noch besser als der schöne Abschluss des 18-Loch-Platzes ist die Terrasse des Golfclubs Capdepera. Sie gilt zurecht als eine der schönsten Golfclub-Terrassen Mallorcas. Die Gambas als kleiner Snack sind wirklich sehr zu empfehlen.

Capdepera Golf

Tag 3: Golfclub Son Termens
Nach zwei eher flachen Plätzen an den ersten beiden Tagen fuhren wir am dritten Tag nach Son Termens, einem richtigen Bergclub, wie die Ziegen in den Hängen bewiesen.
Enge Bahnen und die Hügel machen den Platz sehr anspruchsvoll. Die ersten neun Loch liegen in einer Schlucht, in der die Spielbahnen nebeneinander liegen. Während so auf den ersten neun Loch die Abwechslung etwas fehlt, sind die zweiten neun Loch umso spannender. In den Bergen gelegen, sind sie sehr schön und ansprechend gestaltet. Da man dort sehr viel bergauf und bergab spielt, empfiehlt sich ein Cart, um die volle Konzentrationskraft für das eigene Spiel zu haben. Entlang des bergigen Platzes begegnen dem Spieler immer wieder Bergziegen, die typisch für diese Gegend sind.
Auch nach der Runde hat der Platz einiges zu bieten. Auf der Terrasse hat man einen sehr schönen Blick über die Insel und auf das entfernte Meer. Klassisch spanische Küche ist dort sehr zu empfehlen. Wir haben die Paella und den gegrillten Tintenfisch genossen und waren von der Küche sehr angetan.

Golf Son Termens

Tag 4: Golfclub Vall d‘OR

Am vierten Tag spielten wir nach einem Zwischenstop in Cala Figuera den Golfclub Vall d’Or. Cala Figuera ist eine der schönsten Buchten der Insel, die zum Verweilen bei schönem Wetter einlädt.
Der Golfclub Cap Val d’OR ist eine gehobene Anlage mit sehr freundlichem und service-orientiertem Personal. Während die ersten neun Löcher im Gebirge gelegen sind mit abschüssigen Fairways, verlaufen die zweiten Neun eher flach. Viele Grüns sind hoch gelegen und schwer anzuspielen. Birdiebooks sind vorhanden und erleichtern das Spiel. Carts sind zu empfehlen, allerdings darf man damit nur auf den Wegen fahren.

Vall d-Or Golf

Tag 5: Arabella Son Quint

Der nächste Platz führte uns direkt in die Nähe von Palma. Am Vormittag unternahmen wir daher einen Ausflug in die Altstadt von Palma und besichtigten die sehenswerte Kathedrale direkt am Meer. Praktischerweise liegt die Golfanlage Arabella keine 15 Minuten entfernt von der Innenstadt Palmas. Insgesamt umfasst diese Anlage drei Golfplätze mit vielen Übernachtungsmöglichkeiten und Ferienhäusern. Wir hatten uns für den Platz Son Quint entschieden.
Der Platz war gut gepflegt und das Personal sehr entgegenkommend. Der Kurs ist zunächst ziemlich flach und wenig anspruchsvoll. Die zweiten neun Löcher sind dagegen deutlich schöner und attraktiver. Sie sind etwas offener angelegt und hügeliger mit vielen Wasserhindernissen. Insgesamt sind die Bahnen eher eng, so dass ein präzises Spiel belohnt wird.

Arabella Golf Son Quint

 

Tag 6: Golfpark Mallorca Puntiro
Der letzte Platz unserer Kurzreise nach Mallorca lag wiederum sehr vorteilhaft direkt in der Nähe des Flughafens Palma. Bei dem von Jack Nicklaus gestalteten Golfplatz sieht man an vielen Bahnen die typische Golfplatz-Architektur des 18-maligen Major-Champions, insbesondere viele Wasserhindernisse. Leider ist die Anlage insgesamt sehr in die Jahre gekommen. Schon die Driving-Range sah sehr mitgenommen und wenig gepflegt aus. Der Platz hingegen konnte trotzdem mit einem sehr ansprechenden Layout überzeugen, sodass die Golfrunde Spaß gemacht hat. Die zumeist längeren Spielbahnen sind alle sehr breit angelegt und geben viel Platz für ungerade Drives, so lange keine Bäume oder Wasserhindernisse im Weg sind. Im Gegensatz zu den anderen Plätzen auf Mallorca ist dieser Platz eher flach angelegt.

Golf Park Puntiro

 

 

Abschließend ist zu sagen, dass Mallorca über sehr viele sehr schöne und abwechslungsreiche Golfplätze verfügt und für jeden Golfer etwas bietet. Von unserem Ausgangspunkt in Llucmajor konnten wir alle Golfplätze gut erreichen.
Tipp am Rande: Wer nicht jeden Tag Golf spielen möchte, sollte sich ein Rennrad ausleihen und einfach drauflosfahren. Mallorca hat seinen Ruf als Fahrradinsel wirklich verdient.

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