US Open

Martin Kaymer rockt die US Open

13. Jun. 2014 von Oliver Felden in Pinehurst, North Carolina

Martin Kaymer (Foto: Getty)

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Martin Kaymer ist seit dem zweiten Durchgang der US Open 2014 das neueste Mitglied in einem exklusiven Club: Nur Woods, McIlroy, Furyk, Barnes und Morgan hatten es bis zum heutigen Tag geschafft, in einer US Open zweistellig unter Par zu kommen. Am fünften Loch seiner zweiten Runde, Kaymer war auf der Zehn gestartet, war es dann soweit: Martin Kaymer lochte zum fünften Birdie des Tages und lag bei -10 acht Schläge vor seinen Verfolgern. Das sollte auch sein Ergebnis sein,  als er seine zweite Runde bei der US Open beendet hatte.

Liste der Spieler, die eine Runde der US Open zweistellig unter Par beendeten.

Liste der Spieler, die eine Runde der US Open zweistellig unter Par beendeten. (Foto: PGA Tour)

Martin Kaymer in einer anderen Welt

Am ersten Tag der US Open 2014 zeigte Martin Kaymer bereits, wo er am Sonntag stehen will: Ganz oben! Der 29-Jährige spielte nur ein Bogey, dafür sechs Birdies und ging mit drei Schlägen Vorsprung in den zweiten Tag. Fünf unter bei einer US Open, man sollte meinen, drei solide Tage hinterher schieben und die Sache könnte bis Sonntag glatt gehen. Weit gefehlt - Martin Kaymer spielte auch an Tag zwei voll auf Angriff und hatte sein Spiel unglaublich gut unter Kontrolle - er spielte in einer anderen Welt.

Alle tun sich schwer - außer Martin Kaymer

Los ging es für den ehemaligen Weltranglistenersten auf Loch Nummer zehn - wie sollte es anders sein - mit einem Birdie. Auf den Löchern 13 und 16 ließ er zwei weitere folgen, lochte dazwischen auch kniffelige Par-Putts stilsicher und ging bei -8 auf die vorderen Neun. Hinter ihm tat sich in der Zwischenzeit nicht viel, einige Spieler lagen zeitweise bei -3, fielen aber wieder zurück, es ging sowohl rauf, wie runter, bei allen - außer Martin Kaymer.

Fehlerfrei durch Pinehurst No. 2

Nach zwei soliden Pars, sozusagen um warm zu werden, ließen die nächsten Schlaggewinne nicht lange auf sich warten. Birdies auf den Löchern drei und fünf und Kaymer war zweistellig unter Par, mit acht Schlägen Vorsprung. Doch nicht nur seine starken Abschläge (12 von 14 Fairways - 86 Prozent) und präzisen Annäherungsschläge (15 von 18 Grüns - 83 Prozent) machten den Unterschied. Selbst wenn die Bälle mal nicht auf den kurz gemähten Wiesen landeten, hatte Martin Kaymer immer die hundertprozentige Kontrolle über sein Spiel. Zum Beispiel legte er seine Bunkerschläge alle tot an den Stock - Sand-Save-Quote: 100 Prozent (3 von 3).

Martin Kaymer deklassiert das Feld

Für das, was Martin Kaymer an den ersten beiden Tagen der US Open 2014 abgeliefert hat, fehlen fast die Superlative. Die Kommentatoren der englischen Kollegen bei Sky sprachen schon von einer "Tiger Woods Performance", die Spieler im Clubhaus wundern sich, wie das gehen konnte, die Verantwortlichen der USGA erwägen bereits, das Setup noch schwieriger zu machen. Um es mit den Worten seines Flightpartners Kegan Bradley zu sagen: "Er hat großartig gespielt. Es hat einfach nur Spaß gemacht, ihm zuzuschauen." Martin Kaymer geht als Führender - mit Abstand - in das Wochenende der US Open.

Liveticker zur US Open

Das aktuelle Turniergeschehen zur US Open gibt's über alle vier Tage in unserem Liveticker.

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