PGA Tour

PGA Tour: Guter Auftakt von Stephan Jäger

01. Mrz. 2019 von Alexandra Caspers in Palm Beach Gardens, Florida (USA)

Stephan Jäger entkommt der "Bärenfalle" bei der Honda Classic der PGA Tour. (Foto: Getty)

Stephan Jäger entkommt der "Bärenfalle" bei der Honda Classic der PGA Tour. (Foto: Getty)

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Jhonattan Vegas führt nach einer bogeyfreien 64er Runde zum Auftakt der Honda Classic auf der PGA Tour. Doch das Feld dahinter liegt eng beisammen. Zach Johnson, Ernie Els, Ben Silverman und Lucas Glover liegen zwei Schläge hinter Vegas auf dem geteilten zweiten Platz, 14 Spieler teilen sich den sechsten Platz, darunter auch Sergio Garcia, Rickie Fowler und Brooks Koepka. Stephan Jäger startete mit einer 68 in das Turnier und platziert sich damit nur vier Schläge hinter dem Führenden auf dem geteilten 20. Rang. Martin Kaymer liegt mit einem Schlag über Par auf dem geteilten 63. Platz, Sepp Straka belegt den geteilten 109. Rang. Alex Cejka wurde noch vor Ende der ersten Runde disqualifiziert.

Vielversprechender Start bei der Honda Classic

Stephan Jäger eröffnete seine erste Runde mit einem Birdie am ersten Loch und es sollte ein Vorzeichen für eine gute Runde werden. Von den zwei Bogeys gegen Ende der Front Nine ließ der Münchener sich nicht aufhalten, konterte mit einem Birdie am Par-4 Loch 10 und kam so wieder auf Kurs. Highlight seiner Runde war die 15. Bahn, an der Jäger einen brillanten Abschlag auf dem Par-3 bis auf 80 Zentimeter an die Fahne brachte. Das Birdie war beinahe Formsache.

Die 15 ist das erste Loch der berühmten "Bear Trap", der "Bärenfalle" im PGA National, die sich über die Löcher 15, 16 und 17 erstreckt. Gemeinsam gelten die drei Löcher als drittschwerste Drei-Loch-Kombination auf der PGA Tour. Der Durchschnittsscore liegt hier bei 0.671 Schlägen über Par. Jäger ging den Löchern allerdings nicht in die Falle, nutzte das abschließende Par-5 des PGA National für ein weiteres Birdie und brachte einen Score von zwei Schlägen unter Par ins Clubhaus.

Martin Kaymer im Mittelfeld

Martin Kaymer startete zwar mit einer vielversprechenden Front Nine ins Turnier, auf der er bogeyfrei blieb und sich nach zwei Birdies Chancen auf eine gute Platzierung ausrechnen konnte. Auf der Back Nine versaute er sich seine Runde jedoch an einem einzigen Loch. An der 14. Bahn, einem Par-4, war die Landung im Grünbunker mit dem dritten Schlag Auslöser für ein Triplebogey. Er brauchte zwei Schläge, um aus dem Bunker auf das Grün zu gelangen, wo er mit zwei Putts einlochte. Die sieben Schläge bedeuteten am Ende einen Score von einem Schlag über Par für ihn und nur eine Platzierung im Mittelfeld. Für die zweite Runde hat Kaymer damit keinen großen Puffer zur Cutlinie.

Für Sepp Straka hingegen steht bereits fest, dass er eine gute zweite Runde abliefern muss, um Chancen auf das Wochenende zu haben. Dem Österreicher gelang kein einziges Birdie in der ersten Runde, dafür notierte er aber drei Bogeys. Unter anderem wurde er Opfer der "Bärenfalle" an Loch 15. Mit seiner 73er Runde und dem geteilten 109. Platz ist am Freitag viel von Straka gefordert, wenn es zwei weitere Runden für ihn geben soll.

Alex Cejka disqualifiziert

Für Alex Cejka ist das Turnier bereits beendet. Er wurde von der Honda Classic disqualifiziert, weil er gegen eine neue Regel der PGA Tour bezüglich der Vorschriften zu Birdie Books verstieß. Er verwendete ein altes Birdie Book, das den neuen Anforderungen nicht entsprach und wurde nach 14 Löchern disqualifiziert. Ein ausführlicher Bericht zu dem Vorfall folgt in Kürze.

Jhonattan Vegas führt auf der PGA Tour

An der Spitze lieferte Jhonattan Vegas mit einer bogeyfreien 64er Runde eine beeindruckende Vorstellung ab. "Ich habe meine Eisen so gut getroffen wie das ganze Jahr noch nicht", sagte der Venezolaner, "und ich mag diesen Platz sehr." Zu seinen Verfolgern gehören unter anderem Sergio Garcia, der sein erstes Birdie der Runde erst nach 14 gespielten Pars in Folge an Loch 15 machte. Dafür lochte der Spanier auf den letzten vier Löchern gleich drei Schlaggewinne. Rickie Fowler, wie Garcia ebenfalls auf dem geteilten 6. Platz, erholte sich von einem Triplebogey auf der Front Nine und brachte mit insgesamt sechs Birdies ebenfalls eine 67er Runde ins Clubhaus. Grund für den Ausrutscher war ein Schlag ins Wasser an Loch 6.

Justin Thomas zerstört seinen Schläger an einem Baum

Justin Thomas platziert sich einen Schlag dahinter, nachdem er die letzten acht Löcher mit einem Nachteil bewältigen musste. An Loch 10 verbog er sein 9er-Eisen an einem Baum und musste den Rest der Runde ohne auskommen. Der Schlag landete im Grünbunker, ein Bogey war das Ergebnis. Aufgrund einer neuen Regel, die seit Anfang des Jahres in Kraft ist, durfte Thomas den kaputten Schläger nicht ersetzen. Zuvor hätte er einen Schläger, der nicht mehr den Regularien entspricht, austauschen können.

Die Regel wurde jedoch aus zweierlei Gründen geändert. Zum einen sei es sowohl für Spieler als auch für Schiedsrichter auf dem Platz schwer zu erkennen, ob ein Schläger noch den Vorschriften entspräche oder nicht. Deshalb gilt ein auf der Runde beschädigter Schläger seit diesem Jahr weiter als regelkonform und es gibt keine Strafe für die Benutzung dieses Schlägers. Thomas hätten den Schläger theoretisch also verwenden dürfen, wollte dies aber nicht, da er sich bei dem verbogenen Schläger unsicher wegen des Lofts war. Der zweite Grund für die Regeländerung sei gewesen, dass mit Ausnahme von Elite-Profispielern andere Golfer meistens nicht die Möglichkeit hätten, den Schläger während der Runde auszutauschen. Thomas äußerte Unverständnis über diese Regeländerung. "Noch eine auf der Liste von Regeln, die keinen Sinn machen."

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