Golf-Equipment

Players Eisen – die Top 5 Eisensätze der Profis

17. Dez. 2018 von Johannes Gärtner in Köln, Deutschland

Eisensätze für Profis: Wir haben die Top 5 Players Eisen des Jahres 2018 für Sie. (Foto: TaylorMade, Titleist, Ping, Cobra, Mizuno)

Eisensätze für Profis: Wir haben die Top 5 Players Eisen des Jahres 2018 für Sie. (Foto: TaylorMade, Titleist, Ping, Cobra, Mizuno)


Wirft man einen Blick in die Taschen der Profis, verschwinden die Cavity Backs langsam, die Schlägerköpfe werden kleiner und die Optik wird immer sportlicher. Dies liegt daran, dass die Besten der Welt Players Eisen spielen.

Players Eisen - für Profis gemacht

Wie sich vom Namen Players Eisen herleiten lässt, sind diese Eisen für die Spieler, demnach für Profis designed. Die Anforderungen sind nicht mehr höher, schneller und weiter, sondern liegen eher in Kontrolle, Spin und Shaping-Möglichkeiten. Spielunterstützende Eigenschaften, die ein paar Extra-Meter ermöglichen, brauchen die Profis schlichtweg nicht.

Mizuno JPX 919 Eisen

Drei Majorsiege, ein Mann: Brooks Koepka. Mit dem direkten Vorgängermodell hat der US-Boy drei Majors gewinnen können. In diesem Jahr wurde das Erfolgsmodell mit einigen Veränderungen neu auf den Markt gebracht.

Das, was diese Players Eisen bisher auszeichnete, soll nun noch besser werden. Der Bodenkontakt soll aggressiver, der Abflugwinkel steiler und die Kontrolle verstärkt werden.

Pro Contra
Einzigartige Schmiedetechnik: Mit der Grain Flow Forged Methode werden die Eisen aus einem Stück Stahl geschmiedet, sodass die originale Textur der Materialien beibehalten wird. Dadurch soll der Sound und das Gefühl verbessert werden. Nur für Rechtshänder: Mizuno bietet das JPX 919 Tour Eisen ausschließlich für Rechtshänder an.
Versportlichung: Im Vergleich zum direkten Vorgängermodell wurde das Eisen deutlich verändert. Die Top-Line wird dünner, der Schlägerkopf wird kleiner und das Gewicht wurde reduziert.
Kein Blenden mehr: Mizuno hat sich Gedanken gemacht, wie man das Blenden der Schläger verhindern kann. Die Lösung soll der "Pearl Brush" sein, der das Sonnenlicht nicht so stark reflektieren soll.

TaylorMade P730 Eisen

Dustin Johnson, Justin Rose und Rory McIlroy. Diese drei Golfer sind nicht nur geniale Künstler mit Schläger und Ball, sondern spielen alle den selben Eisensatz. Die TaylorMade P730 Eisen sind überall vertreten auf den Profitouren.

Ein geriffelter Kanal, der hinter der Schlagfläche liegt, soll für eine verbesserte Gewichtsverteilung sorgen. Da durch die Riffelung Material gespart wird, wandert der Schwerpunkt automatisch tiefer. Ein weiterer Vorteil soll eine erhöhte Trägheit sein.

Pro Contra
Spielbarkeit: Während wir Amateure uns über einen geraden Schlag freuen, möchten die Profis lieber bewusst shapen. Dieses Eisen erlaubt es denen, die es drauf haben, Fades, Draws, hoch, flach und alles andere zu spielen. Wirklich nur für die Elite: Manche Players Eisen sind auch etwas für gute Amateur-Spieler. Diese TaylorMade Blades sind jedoch eher für die Weltbesten und für diejenigen, die auf dem Weg dazu sind, geeignet.
Neue Leading Edge: Für das besondere Gefühl, das Pros benötgen, ist der Bodenkontakt essentiell. Deswegen wurde eine neue Leading Edge entwickelt, sodass man förmlich nur durch den Boden gleitet.
Extrem kleines Profil: Durch die Zusammenarbeit mit den Profis wurde viel Feedback der Weltbesten gesammelt. Daraus folgte ein neues schlankeres Profil für die Wedges. Wer also selbst bei den Blades es noch dünner und kleiner liebt, wird bei TaylorMade fündig.

Titleist 718 AP2 Eisen

Dieses Eisen hat sich im Laufe der Zeit viele Freunde gemacht. Jordan Spieth fungiert für diesen Eisensatz als Testimonial und rührt die Werbetrommel. Seit vielen Jahren, auch schon zu High School- und College Zeiten, ist der Texaner mit den Vorgängern dieses Eisensatzes erfolgreich unterwegs.

Neben Jordan Spieth hat dieses Eisen aber noch viele andere Fans auf den Profitouren. Die Mischung aus sportlichem Design, Distanz-Technologien und Fehlerverzeihung kommt bei Profis und Amateuren gleich gut an.

Pro Contra
Zwei Tungsten-Gewichte: Das Zaubermittel, das mittlerweile in vielen Schlägern verwendet wird, heißt Tungsten. Die AP2 Eisen besitzen sowohl in der Ferse als auch in der Spitze ein Gewicht, das die Trägheit und somit die Fehlerverzeihung erhöht. Kontrolle etwas niedriger: Im Vergleich zu Blades schneiden diese Players Eisen in der Kategorie Kontrolle etwas schwächer ab. Man kann nicht das Beste aus beiden Welten haben.
Neue Schlagfläche: Die Schlagfläche ist etwas schlanker geworden, was aber großen Einfluss auf die Geschwindigkeit haben soll. Längengewinn, besonders bei den langen Eisen, soll durch die dünnere Schlagfläche ermöglicht werden.
Sportliche Optik: Hält man dieses Eisen in der Hand, denkt man vermutlich nicht, dass es mit so vielen spielunterstützenden Eigenschaften dient, denn die Optik ähnelt der eines Blades.

 Cobra King Forged One Length Eisen

Wenn ein einziger Spieler auf der PGA Tour vier Mal innerhalb eines halben Jahres gewinnen kann, ist das etwas ganz Besonderes. Ein genauerer Blick in die Tasche ist dann unabdingbar. Die Kenner wissen wohl schon, dass es sich hier nur um Bryson DeChambeau handeln kann.

Der "Golfprofessor", "Mad Scientist" oder "Dr. Golf" vertraut bei seinen Eisen auf gleich lange Schäfte, den selben Bounce und den selben Lie-Winkel in den Eisen und Wedges. Dadurch soll ein immer gleiches Set-Up ermöglicht werden. Cobra ging diesen mutigen Schritt mit ihm und er bezahlt das Vertrauen mit Turniersiegen zurück.

Pro Contra
Immer gleiches Set-Up: Der große Vorteil ist das gleiche Set-Up. Dadurch soll man seinen eigenen Schwung immer beibehalten, bei jedem einzelnen Schlag. Auf Dauer sollen weniger Fehler auftreten und die Scores sollen in den Keller rauschen. Lange Eingewöhnungszeit: Natürlich benötigt so eine Umstellung viel Zeit, man wird anfangs eventuell belächelt oder man bekommt zu Beginn der Umstellung nicht viel hin. Trotzdem lohnt sich der mutige Schritt, denn das System funktioniert - DeChambeau zeigt es.
Thermoplastisches Urethan: Hinter der Schlagfläche liegt ein Einsatz aus thermoplastischem Urethan. Hört sich extrem kompliziert an, ist aber recht simpel, denn dieser soll Vibrationen eindämmen, um das Gefühl zu verbessern.
Preis: Mit nur 125,00€ pro Eisen, rangieren die Eisen im niedrigen Preissegment.

Preisvergleich

Ping iBlade Eisen

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Players Eisen, um ein Blade. Trotzdem haben die Ingenieure von Ping ihre Handschrift aus anderen erfolgreichen Schlägermodellen, die sonst dem Game Improvement Bereich zuzuordnen sind, hinterlassen.

Die Eisen eignen sich vor allem für Golfer, die in regenreichen Regionen unterwegs sind. Viele kennen die unterschiedlichen Längen, die aufgrund von Regen, auftreten können. Ping liefert genau gegen dieses Problem eine Technik, da das Wasser einfacher abperlt.

Pro Contra
Auswahlmöglichkeiten wie bei Wedges: Was bei Eisen noch komplett neu ist, ist bei Wedges Standard. Trotzdem kann man sich die iBlades von Ping mit unterschiedlichen Groove- und Bounce-Alternativen aussuchen. Weniger Loft in langen Eisen: Um die Distanz zu fördern, werden im Vergleich zu Vorgängern gerne Mal die Lofts verändert. Trotzdem liegen die Werte der Lofts bei Ping noch über dem heutigen Standard.
Kompakte Optik: Um den optischen Ansprüchen an ein Players Eisen zu genügen, wurde der Kopf extrem dünn, klein und scharf konstruiert.
Dicke Sohle, große Unterstützung: Man sieht beim Ansprechen gar nicht, was das Eisen alles mit sich bringt. Denn die Sohle ist dicker, als für Blades üblich und diverse Technologien zielen auf die Erhöhung der Geschwindigkeit.


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