European Tour

European Open: Deutsche starten verhalten ins Wochenende

26. Sep. 2015 von Jacqueline Sauer in Bad Griesbach, Deutschland

Für die deutschen Spieler lief's am Moving Day der European Open nicht optimal. (Foto: Getty)

Für die deutschen Spieler lief's am Moving Day der European Open nicht optimal. (Foto: Getty)

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Mit Philipp Mejow, Sebastian Heisele, Bernhard Langer, Max Kieffer und Flo Fritsch sind alle deutschen Spieler am Moving Day der European Open bereits ins Clubhaus zurückgekehrt. Es war ein harter und langer Kampf gegen das regennasse Grün in Bad Griesbach, der nur für einen Deutschen unter Par endete.

Gute Shots und Schlaggewinne waren aber möglich, wie bereits der Däne Lasse Jensen mit seinem Hole in One bewies. Auch Thongchai Jaidee und Pelle Edberg zeigten sich in Bestform und lieferten Scores bei -7 bzw. -8 unter Par ab, kein Wunder also, dass sie bei -13 bzw. -12 in Führung liegen.

Gutes Ende für Bernhard Langer

Als bislang bester Deutscher schließt Bernhard Langer den Moving Day der European Open ab. Dabei sah es am Anfang der Runde nicht wirklich gut aus für die Golflegende. Drei Bogeys warfen Langer gleich weit zurück. Doch das Idol vieler Golfer kam nochmal zurück, obschon vor allem Langers kurzes Spiel zu wünschen übrig ließ.

"Am Anfang war's ein bisschen kalt und nass und der Platz hat sich sehr lang gespielt. Auf den ersten acht/neun Löchern ist der Ball nicht mehr gerollt, weil's geregnet hat und die Fairways wurden weicher. Der Ball fliegt dann auch nicht mehr so weit, wenn's kühl ist. Also ich hab' mich am Anfang schwergetan und die Putts gingen nicht rein."

Dann habe er sich aber gefangen und die letzten Löcher seien dann wieder gut gelaufen, so Langer. Mit einer 70er Runde liegt Langer aktuell auf T31.

Max Kieffer ohne Trainingsrunde?

Ähnlich sieht's bei Max Kieffer aus, der als Hoffnungsträger in den Moving Day in Bad Griesbach gestartet war. Von T15 musste sich der 25-Jährige mit seiner heutigen Even-Par-Runde jedoch verabschieden. Dabei hatte er gestern nach dem Turniertag noch fünf Stunden trainiert. "Gestern habe ich sehr viel trainiert und es hat nichts gebracht. Vielleicht sollte ich heute nicht mehr üben", lacht Kieffer.

Auch für ihn habe sich der Platz als schwierig dargestellt und jeder Spieler auf dem Platz habe gefühlt besser geputtet als er. "Ich habe zurzeit halt kein Gefühl und keinen Touch." Für Max Kieffer sei es nun wichtig, eine gute Abschlussrunde "für's Vertrauen" zu spielen und vom aktuell geteilten 31. Platz in Richtung Top Ten zu gehen.

Florian Fritsch hält Top-Ten-Platz nicht

Auch Florian Fritsch knüpfte an die hervorragende 66er Runde vom Turnierauftakt nicht an und fiel ganze 34 Plätze zurück auf Rang T42. Der Pro beurteilte sein Spiel jedoch als stärker, als das Ergebnis vermuten lässt: "Ich fand, dass ich mit den Verhältnissen eigentlich ganz ordentlich umgegangen bin. Ich hatte viele Chancen, gute Birdie-Chancen. Ich hatte auch die eine oder andere Eagle-Chance. Ich habe viele gute Golfschläge gemacht, aber am Ende nichts draus gemacht."

Wenn ein Schlag dann doch daneben gegangen sei, dann war er richtig tief im Mist und Strafschläge folgten. Dadurch ging einfach nichts weiter nach vorne, so Fritsch.

Sebastian Heisele fällt zurück

Für riesige Sprünge nach vorne reichte es im Falle von Sebastian Heisele demgegenüber nicht. Er zeigte sich nach seiner Runde dann auch mehr als unzufrieden mit seinem Spiel: "Ich habe zu viele leichtsinnige Fehler gemacht, so der Pro.

Er habe sich vor allem mit dem Schwung schwergetan, viel nach links verloren. Grundsätzlich wären seine Schlage zu schlecht gewesen, um an die gute Leistung der Vortage anzuknüpfen. Trotz vier Birdies kam Sebastian Heisele nicht über eine 73er Runde hinaus und findet sich daher vorläufig auf Platz T55 wieder.

Philipp Mejow mit erster Wochenendrunde auf der European Tour

Für Pro-Golf-Tour-Spieler Philipp Mejow stand heute seine allererste Wochenendrunde auf der European Tour ins Haus. Zum ersten Mal hatte er gestern den Cut überstanden und sich damit das Ticket ins Wochenende gesichert. Ein Grund zur Freude, der aber seinen Turnierplan bedeutend verkompliziert: Bereits am Montag geht es für ihn beim nächsten Pro-Golf-Tour-Turnier auf die Runde, wo er sich die Challenge-Tour-Karte für die kommende Saison erspielen will. Derzeit führt er die Rangliste an.

Seine 73er Runde am Moving Day der European Tour, bisher seine schwächste, sieht er nüchtern: "Ich hab drei kurze Putts vorbeigelocht", gab er nach seiner Runde zu. Ärgerlich, immerhin ist er für gewöhnlich ein starker Putter. Nun aber hat er erstmal noch den Rest des Tages zur Verfügung - der Vorteil, wenn man im ersten Flight startet. Die Zeit will er nutzen, um sie mit seiner Familie zu verbringen, bevor er morgen mit einem Schlag unter Par in den Finaltag startet. Derzeit liegt er damit auf dem geteilten 61. Platz.

Quick Facts zur Porsche European Open

European Tour Porsche European Open
Platz Golf Resort Bad Griesbach, Bad Griesbach, Deutschland, 6574 Meter, Par 71
Preisgeld Preisgeldpool: 2.000.000 Euro
Titelverteidiger Christian Cévaer (2009), Zweitplatzierte: Gary Orr, Alvaro Quiros, Steve Webster
Headliner Bernhard Langer, Hunter Mahan, Graeme McDowell, Bernd Wiesberger, Miguel Angel Jiménez
Deutsche Starter Sebastian Heisele, Stephan Jäger, Philipp Mejow, Marcel Schneider, Sean Einhaus, Sven Strüver, Maximilian Kieffer, Bernhard Langer, Moritz Lampert, Florian Fritsch, Bernd Ritthammer, Maximilian Rottluff (a)

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