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Das Team USA gewinnt den Presidents Cup 2017 so früh wie nie, doch Team International verabschiedet sich mit Anstand und gutem Golf.
Nachdem die Amerikaner am Samstag in den Fourballs und Foursomes fast schon einen Erdrutschsieg einen Tag vor Ende des Turniers eingetütet hätten, konnten sich die Spieler aus dem internationalen Team doch noch in die Einzelpartien des Presidents Cup 2017 retten. Diese hatten jedoch mit einem spannenden Wettkampf nicht mehr viel zu tun, da den Amerikanern nur noch ein Punkt zum Sieg fehlte und die Wahrscheinlichkeit von zwölf internationalen Einzelsiegen doch recht gering erschien, ob der bärenstarken Performance der Amerikaner.
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An den ersten drei Tagen schon wie entfesselt aufspielend, kam leider Gottes zu keinster Zeit wirkliche Spannung im Liberty National GC auf. Zu stark waren einfach die Profis der Amerikaner und zu durchschnittlich spielten die großen Namen der internationalen Riege. So gingen Jason Day, Hideki Matsuyama und Adam Scott teilweise unter in ihren Fourball- und Foursome-Matches.
Erst am letzten Tag hielt das Team International halbwegs dagegen und bot den unaufhaltbar wirkenden Amerikanern die Stirn. Gewiss mit etwas nachlassender Konzentration an den Start gehend, waren die Amerikaner nicht mehr zu einhundert Prozent bei der Sache und ließen den internationalen Profis den ein oder anderen Punkt. Nichtsdestotrotz sorgte schließlich Daniel Berger an Loch 16 gegen Si Woo Kim für einen der frühesten und schnellsten Siege aller Zeiten beim Presidents Cup.
An den ersten drei Tagen teilweise vorgeführt, wollten einige Spieler aus der internationalen Riege diese Demütigung nicht auf sich sitzen lassen und setzten am Finaltag in den Einzelmatches zum ganz persönlichen Rückschlag an. Allen voran Hideki Matsuyama wollte seine schwache Vorstellung der ersten Tage wettmachen und zauberte teils sensationelles Golf auf die Bahnen des Liberty National GC in New Jersey.
Hideki Matsuyama is -8 in his last 9 holes. pic.twitter.com/zLnGDd4o1L
— PGA TOUR (@PGATOUR) October 1, 2017
Auch Jason Day präsentierte sich zum Abschluss nochmal im Angriffsmodus und besiegte den 40-jährigen Presidents-Cup-Rookie Charley Hofmann mit 2 & 1. Damit holten die internationalen Profis in den ersten drei Matches des letzten Tages mit 2,5 Punkten schon fast so viele Punkte wie an allen drei Tagen zuvor. Es bleibt jedoch ein Tropfen auf dem heißen Stein und ist lediglich leichte Ergebniskosmetik, wird dieser Presidents Cup schließlich als einer der chancenlosesten für die internationalen Profis in die Geschichte eingehen.
The International Team collects a couple of early wins. pic.twitter.com/H67TOC3lIP
— PGA TOUR (@PGATOUR) October 1, 2017
Kevin Chappel brachte es fertig seinen Ball auf der Back Nine im Kameraturm zu versenken und stand sogar kurz davor, den Ball von dort oben zu spielen. Schließlich schenkte er das Loch dann aber doch an seinen Gegner Marc Leishman ab.
.@Kevin_Chappell's ball found the TV tower at No. 10. pic.twitter.com/axJVloRdha
— PGA TOUR (@PGATOUR) October 1, 2017