European Tour

Gaucho Ricardo Gonzalez dominiert bei Johnnie Walker

23. Aug. 2013 von Lars Kretzschmar in Perthshire, Schottland

Mit seiner zweiten 65er Runde in Folge konnte Ricardo Gonzalez die alleinige Führung bei der Johnnie Walker Championship übernehmen (Foto: Getty)

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Der zweite Tag der Johnnie Walker Championship im Gleneagles Hotel - Austragungsort des Ryder Cups 2014 - präsentierte sich von seiner freundlichen Seite. Gute Witterungsbedingungen und ein spannender Wettkampf auf den Grüns. Mit dem besten Ergebnis und als Führender kam der Argentinier Ricardo Gonzalez ins Clubhaus, dicht gefolgt vom Österreicher Bernd Wiesberger. Die zwei deutschen Golfprofis Maximilian Kieffer und Moritz Lampert ereilte hingegen ein gemeinsames Schicksal, sie scheiterten jeweils am Cut.

Spannendes Duell an der Spitze geht an Gonzalez

Mit einer geteilten Führung nach jeweiligen 65er Runden vom Vortag gingen der Österreicher Bernd Wiesberger sowie Ricardo Gonzalez aus Argentinien in den zweiten Durchgang. Der Südamerikaner musste früh vorlegen und tat dies mit einer bemerkenswerten Dominanz. Schon auf der Front Nine konnte er sich drei Birdies erspielen. Doch erst nach seinem einzigen Schlagverlust am 13. Loch zündete Gonzalez richtig den Turbo: Den zweiten Tag beendete er mit einer Serie aus fünf Birdies! Nach dem letzten gefallenen Ball stand erneut eine 65er Runde zu Buche, was ihn bei insgesamt 14 unter Par führte.

Dann musste Bernd Wiesberger nachlegen. Nach starkem Beginn machte er sich sein gutes Ergebnis durch zwei aufeinander folgende Bogeys fast wieder zu Nichte. Aber auch er spielte eine fehlerfreie Back Nine und verkürzte den Rückstand auf Gonzalez nahezu Loch um Loch. Wiesbergers Scorekarte verzeichnete schließlich eine 66er Runde. In Addition bedeutete dies am Ende eines langen Golftages genau einen Schlag Rückstand auf den nun alleine führenden Argentinier und für den Moving Day die Fortsetzung dieses beeindruckenden und spannenden Duells im Kampf um den Sieg bei der Johnnie Walker Championship.

Bogey am letzten Loch verhindert Cut für Moritz Lampert

Mit einem guten Ergebnis vom Vortag auf die Runde gestartet, sah es trotz wechselhaften Spiels bei Moritz Lampert lange gut aus, was die Qualifikation für das Finalwochenende anging. Mit Birdies verbesserte er mehrfach seine Platzierung, nur um kurz darauf durch einen Schlagverlust wieder zurückzufallen. Lediglich ein Schlag war es, der ihm schließlich zwei Bahnen vor Ende für den Cut fehlte - viel Druck, aber eine machbare Situation. Tatsächlich konnte er sich am vorletzten Loch eine Birdiechance erspielen und sie auch nutzen. Alles sah nun nach einem erfolgreichen Tag aus, wäre nicht noch eine Bahn zu spielen gewesen. Mit dem letzten Schlag fiel Lampert final doch wieder hinter die Cutlinie und auf T73 (-2) zurück. Es stand am Ende eben ein Bogey zu viel auf der Scorekarte.

Auch dem zweiten deutschen Starter erging es leider nicht besser. Nach einer 74er Runde zum Auftakt der Johnnie Walker Championship brachte der zweite Tag mit Even-Par zwar eine Verbesserung für Maximilian Kieffer. Im Clubhaus fehlten dem 23-Jährigen auf T117 allerdings fünf Schläge zum Cut.

Kieffer spielt solide, hadert mit Putts und blickt nach vorne

Die zweite Runde entwickelte sich für Kieffer zu einem soliden Durchgang, in dem er nahezu alle Löcher nach Vorgabewert abschloss. Einem Birdie stand am Ende des zweiten Tages ein Schlagverlust gegenüber, bei 16 Parspielen. Im Endeffekt waren es die Bogeys aus der Auftaktrunde, durch die er am Wochenende auf der Anlage des nächsten Ryder Cups nur noch Zuschauer sein wird. Dementsprechend nüchtern fiel auch Kieffers persönliches Fazit aus: "Ich habe heute besser gespielt, aber einfach keinen Score hinbekommen. Das Putten war heute auch nicht berühmt. Jetzt gilt meine ganze Konzentration der Wales Open. Am Sonntag fliege ich nach Cardiff, nutze aber die nächsten zwei Tag noch zum Training hier auf der Anlage."

Kurze Randnotiz: An einem zweiten Turniertag bei der Johnnie Walker Championship in Schottland mit gutem Golfwetter, sorgte der Engländer Richard Finch indes für ein Highlight der besonderen Art. Kurz vor Ende seiner Runde erwischte er am 17. Loch einen perfekten Abschlag. Der Ball segelte über die Par-3-Bahn und stoppte erst im Loch - Hole in One (!). Finch folgt damit dem Australier Scott Hend, dem dieses Kunststück bereits in der ersten Runde geglückt war. Als Sonderpreis gab es übrigens - wie es sich gehört - eine gute Flasche schottischen Whiskey. Na dann - Prost!

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