Panorama

Rory McIlroy: Aus der Wüste für sechs Tage ins Gericht

02. Feb. 2015 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Rory McIlroy und Manager Conor Ridge: Getrennte Wege nach 19 Monaten und einigen "fetten" Deals. (Foto: Getty)

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Kontrastprogramm: Nach dem Triumph an der Stätte seines Debüterfolgs auf der European Tour 2009 verbringt Dubai-Sieger Rory McIlroy diese Woche in einem Gerichtssaal in Dublin, wo ab morgen das Hauptverfahren im Streit mit Ex-Manager Conor Ridge und dessen Firma Horizon ansteht. Sechs Verhandlungstage sind für den "unangenehmen und ermüdenden Prozess" (McIlroy) angesetzt, bei dem es um Vertragsbruch durch die Kündigung McIlroys einerseits und überhöhte Provisionen an Horizon andererseits geht. In Dubai mochte der Weltranglistenerste daran noch nicht denken. "Lasst mich das hier erst mal für ein, zwei Stunden genießen", sagte "Rors". "Mein Ziel für diesen Nahost-Trip war, mindestens einen Sieg zu holen, bevor die Saison in den USA so richtig beginnt."

"Cheers" auf Ryan Palmer

Werfen verboten, trinken nicht: Ryan Palmer hat seinen ureigenen Weg gefunden, die Fans am Partyloch des TPC Scottsdale zu beschenken. Er verteilte am Donnerstag der Phoenix Open zwölf Golfbälle, die jeweils in einen Zehn-Dollar-Schein gewickelt waren und sein Autogramm sowie die Aufschrift trugen. "Trink ein Bier auf mich!"

Patrick Reed kommt in Golfbuch nicht gut weg

Übler Bursche oder üble Nachrede? US-"Lautsprecher" Patrick Reed wird in einem Buch als "rücksichtsloser Schurke" bezeichnet, dem es "immer nur ums Gewinnen geht, oft um jeden Preis". Der Autor Shane Ryan führt in "Slaying the Tiger: A Year Inside the Ropes on the New PGA Tour" etliche Beispiele dafür an, dass Reed zu College-Zeiten auf dem Platz gemogelt habe und bezeichnet ihn sogar als Dieb. Reed soll in der Umkleide eine Uhr, einen Putter und Bargeld gestohlen und am nächsten Tag die Taschen voller Geld gehabt haben, das er angeblich beim Golfen mit einem Professor gewonnen haben wollte. Der Dozent selbst freilich hätte davon nichts gewusst. Nach Angaben Ryans gab Reed ausweichende Antworten, als er ihn mit den Anschuldigungen konfrontierte.

Robert Allenby schimpft über Journalisten

Lügenpresse? Robert Allenby bleibt bei seiner Story von Prügel, Ausplünderung und Entführung, obwohl mittlerweile – auch durch Recherche von Journalisten – etliche Widersprüche über das Geschehen auf Hawaii aufgetaucht sind. So soll Allenby beispielsweise einen Strip-Club besucht haben. Bei einer Pressekonferenz vor der Phoenix Open sagte der Australier: "Ich bleibe bei meiner Schilderung des Hergangs, soweit ich ihn weiß. Ich habe nicht gelogen!" Aber die Medien hätten offenbar entschieden, dass sie die besseren Detektive seien, "und ihr dreht alles herum und schiebt mir die Schuld zu".

British-Open-Champion 1960: Kel Nagle gestorben

Tod mit 94: Er war der älteste noch lebende Major-Gewinner, jetzt ist Kel Nagle, British-Open-Champion 1960 in St. Andrews, in einem Krankenhaus in Sydney gestorben. Nagle, der auf dem Old Course mit einem Schlag vor Arnold Palmer gewann und dem "King" damit das dritte Major in Serie vermasselte, war überdies Zweiter der US Open 1965, die er im Stechen gegen Gary Player verlor.

Golfen mit ALS

TV-Beweis: Es war der Hype des Jahres 2014, als sich in aller Welt die Leute eimerweise Eiswürfel über den Kopf schütteten. Wie man mit ALS auch umgehen kann, zeigt Madeline Kennedy, die mit einem speziellen Cart der unheilbaren Nervenkrankheit trotzt und Golf spielt. Das Video entstand anlässlich eines ALS-Benefizturniers im Worthington Country Club in Florida:

Royal Troon erwägt weibliche Mitglieder

Die nächste Bastion wankt: Nachdem der Augusta National Golf Club und der Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews ihre rigide Mitgliederpolitik schon geändert haben, will nun auch Royal Troon seine Aufnahmepolitik überprüfen, sprich: über weibliche Mitglieder nachdenken. Ein erstes Zeichen ist schon gesetzt: Der "Troon Ladies' Golf Club" fungiert bei der Open Championship 2016 als Mitveranstalter.

FC-Sportchef: "Es wird nie so viel gelogen wie beim Golf"

Golfer-Schelte: Jörg Schmadtke, Sportchef des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln, hat im "Montalk" des WDR-Hörfunks über sein nach 15 Jahren wieder entdecktes Hobby Golf gesprochen. Es gehe ihm nicht ums Handicap sagte Schmadtke. "Das ist nur nervig. Mein Ziel ist es, das Spiel besser in den Griff zu bekommen." Allerdings hat der 50-Jährige auch festgestellt: "Es wird nie so viel gelogen wie beim Golfspielen. Man lernt sehr viel über Menschen."

Nackenschlag …

Dieser Schuss geht sozusagen nach hinten los! Mehr muss man zu der Szene eigentlich nicht sagen – außer: Strafschlag notieren, Ball spielen wie er liegt …

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