Back Nine

Rückkehr des Tigers: Freude, Aufregung, aber auch Warnungen

12. Sep. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Das angekündigte Comeback von Tiger Woods löst gemischte Gefühle aus. (Foto: Getty)

Das angekündigte Comeback von Tiger Woods löst gemischte Gefühle aus. (Foto: Getty)

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Tiger Woods bewegt mit seiner Comeback-Ankündigung die Gemüter. Während die Organisatoren der Safeway Open, ehemals Frys.com Open, eine Steigerung des Ticketverkaufs von „30 bis 40 Prozent“ (Turnier-Geschäftsführer Jeff Sanders) erwarten, gab Rory McIlroy zu Protokoll: „Es ist gut, dass er zurück kommt. Seine Aura und das Knistern, das er erzeugt, haben gefehlt. Hoffentlich bleibt er gesund und ist noch eine lange Zeit dabei.“ TV-Experte Johnny Miller wagte im „Golf Channel“ die Prognose, dass der Tiger „in seiner zweiten Karriere sicher noch sechs bis acht Turniere gewinnen“ könne.

Es gibt aber auch warnende Stimmen. Woods‘ ewiger Kritiker Brandel Chamblee sagte im gleichen Sender: „Wenn sein Schwung so ist wie vor seinen Rückenproblemen, dann riskiert er erneute Verletzungen!“ Ohnehin „sollte man nicht zu viel von ihm erwarten, auch wenn er Tiger Woods ist“, mahnte Jason Day: „Er war eine Weile weg, und es ist schwierig, dieses hohe Spielvermögen auf Anhieb wieder zeigen zu können.“ Derweil erwies sich der so eifrig Besprochene als vorbildlicher Vater und war in einer Grundschule zu Gast, um über seinen Job zu erzählen.

Phil Mickelson mit Tiger Woods: „Das wäre ein Spaß“

Beste Rivalen: Sie sind nicht unbedingt als ausgemachte Freunde bekannt, Tiger Woods und Phil Mickelson, aber das Comeback des 14-fachen Majorsiegers verändert alles. Mickelson, vor Woods‘ Rückkehr-Ankündigung das Aushängeschild der Safeway Open, wäre am liebsten in einem Flight mit dem Rivalen von einst. „Ich freue mich darauf, beim Ryder Cup Zeit mit Tiger zu verbringen. Und ich hoffe, das wir [bei der Safeway Open] zusammen spielen“, sagte „Lefty“: „Das wäre doch ein Spaß, mir würde es jedenfalls sehr gefallen.“

Golfer trifft Schlange

Golfer leben (doch) gefährlich: Unliebsame Begegnungen mit der lokalen Tierwelt wurden schon oft reportiert, diesmal zeigt uns Edward Chuang aus Taiwan sein Golfplatz-Erlebnis mit einer Königskobra:

Aus für Fowler, Garcia und Stenson

Namhafte Verlierer: Während Dustin Johnson mit seinem Sieg bei der BMW Championship die Führung im FedExCup übernommen hat, forderte der letzte „Cut“ vor der Tour Championship prominente Opfer. Zu denen, die es nicht unter die Top-30 schafften, zählen z. B. Rickie Fowler (31.), Sergio Garcia (32.) oder Open-Champion Henrik Stenson als 36. Jason Day, der am „BMW“-Finaltag wegen einer Rückenverletzung aufgeben musste, liegt noch auf Platz vier hinter „D. J.“, Patrick Reed und Adam Scott.

Rechenspiele vor dem Tour-Finale

Was wäre, wenn? Keine Frage, Dustin Johnson ist der Favorit auf den Gewinn des FedExCup und des Zehn-Millionen-Dollar-Bonus. Ihm reicht bei der Tour Championship wohl schon eine Top-5-Platzierung. Aber auch hinter dem Longhitter rangieren einige aussichtsreiche Kandidaten, die im Fall ihres Siegs beim Finalturnier garantiert den „Jackpot“ kassieren: Patrick Reed würde vermutlich auch ein Platz unter den ersten Drei reichen, Adam Scott und Jason Day müssten mindestens Zweiter werden, um eine Chance zu haben. Selbst Rory McIlroy und Jordan Spieth sind noch im Rennen, sie müssen allerdings definitiv gewinnen, und „D. J.“ dürfte allenfalls geteilter Zweiter werden. Im Fall Spieth zudem mit mindestens zwei anderen Spielern, und Reed darf dann auch nur maximal Platz T2 belegen.

Am Spitznamen soll man ihn erkennen!

Kultstatus: Der heißeste Spitzname in der Golfwelt ist derzeit zweifellos Andrew Johnstons „Beef“. Wie populär der „Nick“ ist, bewiesen gerade die Organisatoren der DAP Championship, Auftakt der Finalserie auf der Web.com-Tour, wo der 27-jährige Londoner sich seine Karte für die PGA Tour zu erspielen versucht: Sie verpassten seinem Caddie ein „Beef“-Leibchen, Johnston wurde allerdings nur geteilter 28. und muss beim nächsten Event erneut antreten.

Tourkarte für „Golfprofessor“ Bryson DeChambeau

Vorzeitiger Aufstieg: Bei besagter DAP Championship hat sich Bryson DeChambeau vorzeitig die Spielberechtigung für die PGA Tour gesichert. Der „Golfprofessor“ ging bei diesem ersten von vier Web.com-Tour-Finalevents als Gewinner aus einem Vier-Mann-Play-off hervor, feierte damit seinen ersten Profisieg und hat mit der Gewinnsumme von 180.000 Dollar einer der 25 begehrten Tour-Karten bereits sicher.

Jack Nicklaus ist „Rekord-Majorsiegrekordler“

„Bären-Rekord“: Am 12. August 1973 gewann Jack Nicklaus sein 14. von insgesamt 18 Majors und löste damit nach 43 Jahren den legendären Bobby Jones als Rekord-Majorsieger (13) ab. Mittlerweile ist der „Goldene Bär“ gleichzeitig sozusagen auch „Rekord-Majorsiegrekordler“, denn er hält die Bestmarke als Top-Majorgewinner nunmehr seit 43 Jahren und einem Monat.

Golfball „reißt“ Jockey vom Pferd

Das Letzte: Ein Golfball war schuld am Sturz eines Jockeys auf der englischen Galopprennbahn von Sandown Park. Die Kugel stammte vom benachbarten Pitch-und-Putt-Kurs, lag im Geläuf und wurde von den Hufen aufgewirbelt. Zwar prallte der Ball vom Helm eines Reiters ab und flog über die Reels (Bande), doch Pferd Luxford war derart irritiert, dass es scheute, worauf sich Reiter Kieren Fox nicht mehr im Sattel halten konnte. Sachen gibt‘s …

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