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Der Solheim Cup ist der Kontinental-Vergleich zwischen den besten Golferinnen der USA und aus Europa. Der Solheim Cup, benannt nach Karsten Solheim, ist damit das Pendant der Damen zum Ryder Cup. Das Turnier wird seit 1990 alle zwei Jahre abwechselnd auf dem US-amerikanischen und auf dem europäischen Kontinent ausgetragen. Wegen des verschobenen Ryder Cups 2001 findet der Solheim Cup seit 2003 in ungeraden Jahren statt. In dieser Saison fand das Event vom 16. bis 18. August im Colorado Golf Club in Parker, Colorado (USA), statt. Das Team Europa, das schon 2011 im Killeen Castle Golf Resort in County Meath, Irland, den Solheim Cup gewann, konnte den Titel in 2013 verteidigen. Mit 18:10 Punkten wurden die Amerikanerinnen recht deutlich geschlagen.
Team Europa | Team USA |
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Der Solheim Cup 2013 findet im Colorado Golf Club in Parker, Colorado statt. Der Golfplatz befindet sich vor den Toren Denvers und liegt dem Mount Evans und Pikes Peak zu Füßen. Designed wurde der Platz von Bill Coore und Ben Crenshaw. Sie ließen sich von der Landschaft inspirieren und erschufen einen "einzigartigen, interessanten und anspruchsvollen Kurs", so Crenshaw. Der Kurs führt über Hügel mit Gelbkiefern, vorbei an steilen Felsen und über offene Wiesen. 2007 öffnete der Colorado Golf Club erstmals seine Tore. Der Par-72-Platz, der sich auf einem 688 Hektar großem Gelände über 6,95 Kilometer erstreckt, war bereits 2010 Austragungsort der Senior PGA Championship.
Der Solheim Cup wird über drei Tage und im gleichen Modus wie der Ryder Cup gespielt. Insgesamt gibt es 28 Matchplay-Partien: an den ersten beiden Tagen acht Foursomes (klassische Vierer) und acht Fourballs (Vierball), am Finaltag zwölf Einzel. Bei den Foursomes spielen jeweils zwei Golferinnen eines Teams zusammen, wobei die Spielerinnen abwechselnd den gleichen Ball spielen. Hingegen hat bei der Fourball-Spielweise, bei der auch Zweier-Teams gebildet werden, jede Spielerin ihren eigenen Ball. Das bessere Ergebnis der beiden Spielerinnen wird gewertet, sodass an jedem Loch nur ein Ergebnis von jedem Team in die Wertung einfließt. Bei den Einzeln kämpfen jeweils eine Amerikanerin und eine Europäerin direkt gegeneinander. Sie spielen jeder mit ihrem eigenen Ball. In allen Begegnungen gewinnt die Partei, die die Mehrheit der 18 Löcher mit weniger Schlägen als der Gegner absolviert hat.
Für die 28 Partien werden insgesamt 28 Punkte vergeben. Einen Punkt erhält die Siegerin einer Partie, bei einem Unentschieden gibt es für jedes Team einen halben Punkt. Die Titelverteidigerinnen brauchen für den Gesamtsieg 14 Punkte, während das andere Team 14,5 Punkte auf dem Konto haben muss, um den Solheim Cup zu gewinnen.
Die beiden Mannschaften setzen sich jeweils aus zwölf Spielerinnen zusammen. Für das Team Europa qualifizieren sich vier Spielerinnen über die Weltrangliste, vier über die Solheim-Cup-Rangliste der LET und vier werden von der Kapitänin ausgewählt. Bei den Amerikannerinnen qualifizieren sich acht Spielerinnen über die Solheim-Cup-Punkteliste, zwei über das Rolex Ranking und zwei weitere werden von der Kapitänin bennant.
Das europäische Team setzt sich in diesem Jahr aus folgenden Spielerinnen zusammen: Suzann Pettersen (Norwegen), Carlota Ciganda (Spanien), Catriona Matthew (Schottland), Caroline Masson (Deutschland), Beatriz Recari (Spanien), Anna Nordqvist (Schweden), Karine Icher (Frankreich), Azahara Munoz (Spanien), Charley Hull (England), Caroline Hedwall (Schweden), Jodi Ewart Shadoff (England), Giulia Sergas (Italien). Kapitänin ist die Schwedin Liselotte Neumann.
Für die amerikanische Auswahl spielen in diesem Jahr Stacy Lewis, Paula Creamer, Cristie Kerr, Angela Stanford, Brittany Lincicome, Lexi Thompson, Jessica Korda, Brittany Lang, Lizette Salas, Morgan Pressel, Gerina Piller und Michelle Wie. Die viermalige Majorsiegerin Meg Mallon ist die Kapitänin der Amerikanerinnen.
Das Team USA konnte den Solheim Cup bereits acht Mal gewinnen, Team Europa nur vier Mal, wobei alle vier Siege auf europäischem Boden erfolgten. Die Golferinnen aus den USA haben noch nie auf heimischem Boden verloren. Den Rekord über den Sieg mit dem größten Punkteunterschied teilen sich beide Mannschaften. Zum Auftakt gewannen die Amerikanerinnen 1990 mit sieben Punkten Vorsprung (11,5 zu 4,5). 13 Jahre später machten es ihnen die Europäerinnen nach und gewannen mit 17,5 zu 10,5 Punkten. Mit diesem Ergebnis (17,5) hält das Team Europa auch den Punkterekord.
Die meisten Birdies an einem Tag wurden 2009 erzielt. Team Europa lochte am Finaltag 45 Mal zum Birdie ein, die Amerikannerinnen 48 Mal, sodass am Ende 93 Schlaggewinnen verzeichnet wurden. Laura Davies ist die Spielerin mit den bisher meisten Teilnahmen am Solheim Cup. Die Engländerin war als Einzige bei allen zwölf Auflagen des Turniers dabei. 2013 wird sie zum ersten Mal zusehen. Damit hält sie auch den Rekord der meistgespielten Partien (46 von 53 möglichen). Die jüngste Teilnehmerin war Paula Creamer (USA) 2005 mit 19 Jahren, einem Monat und vier Tagen. Juli Inkster (USA) war 2011 mit ihren 51 Jahren, zwei Montaten und 30 Tagen die älteste Spielerin beim Solheim Cup.
Beim Solheim Cup 2013 traten unter anderem zwei junge Supertalente gegeneinander an. Ein Rückblick auf den Kontinentalvergleich.
Den Zuschlag für den Solheim Cup 2015 erhielt Deutschland. 2017 geht es wieder zurück in die USA - genauer nach Iowa.
Im Video: Der Weg des europäischen Solheim-Cup Teams zum historischen Sieg auf amerikanischem Grund und Boden.
Erster Sieg für Europa im Solheim Cup auf amerikanischem Boden. Caroline Masson bei 18:10 trotz erster Niederlage überglücklich.
Charley Hull trumpft am Finaltag beim Solheim Cup gegen Paula Creamer auf, Anna Nordqvist holt halben Punkt gegen Stacy Lewis.
Die Zeichen stehen auf Sieg für das europäische Team beim Solheim Cup 2013 - wenn die finalen Einzel stimmen.
Masson sorgte gemeinsam mit Catriona Matthew für das Unentschieden, das vorerst den europäischen Vorsprung erhielt.
Der zweite Tag des Solheim Cup hat bereits eine Heldin: Anna Nordqvist sicherte mit einem Hole-in-One den ersten Punkt des Tages für Europa.
Das Schweden-Duo Nordqvist und Hedwall erhöht die Führung für Europa beim Solheim Cup mit spektakulärem Hole-in-One auf 6:3.
Eine starke Teamleistung und eine herausragende Caroline Masson bescheren den Europäerinnen eine Zwei-Punkte-Führung.
Mit dem dritten Sieg erwischt das europäische Team einen klasse Start in den Solheim Cup 2013.
Im rein englischsprachigen Duell konnten die Amerikannerinnen Pressel und Korda den ersten Zähler für die USA einfahren.
Pettersen und Recari konnten sich nach einem umkämpften Auftakt absetzen und den zweiten Punkt sichern.
Das erste Match des Solheim Cup 2013 geht an Europa. Das Duo aus Schweden zeigte eine starke Leistung.
Die Foursome-Paarungen beim Solheim Cup stehen fest: Europas Teamkapitänin Liselotte Neumann verzichtet vorerst auf Masson.
Starker Auftakt von Karolin Lampert beim Junior Solheim Cup in Colorado. Die Entscheidung fällt in den Einzeln.