European Tour

WGC: Martin Kaymer schafft es trotz Sieg nicht ins Wochenende

26. Mrz. 2016 von Alexander Swan in Austin, Texas/USA

Zwei Siege und eine Niederlage stehen auf Martin Kaymers Konto der WGC - Dell Match Play, was leider nicht für das Wochenende reicht. (Foto: Getty)

Zwei Siege und eine Niederlage stehen auf Martin Kaymers Konto der WGC - Dell Match Play, was leider nicht für das Wochenende reicht. (Foto: Getty)

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Martin Kaymer hat es nicht ins Wochenende der WGC - Dell Match Play geschafft. Trotz seines Sieges im letzten Duell der Gruppenphase gegen Marcus Fraser, kam der wieder stark aufspielende Zach Johnson, der Kaymer eine Runde vorher besiegte, aus der Gruppe des Mettmanners in die Runde der besten 16.

Martin Kaymer muss sich Johnson geschlagen geben

Doch der einzige Deutsche in der zweiten World Golf Championship des Jahres schied nicht klanglos aus dem Turnier aus. Schon früh auf den ersten vier Löchern machte der Mettmanner mit vier Schlaggewinnen alles klar und lies Marcus Fraser keine Chance. Der konnte auf den folgenden elf Löchern keinen Punkt mehr erzielen, sodass Kaymer seine Runde (4&3) ohne große Probleme zu Ende spielen konnte.

Doch Zach Johnson ließ sich den Gruppensieg nicht mehr nehmen. Der US-Amerikaner entschied alle drei Duelle für sich, so auch sein letztes gegen Shane Lowry. Auf dessen Schützenhilfe hatte Kaymer gehofft. Der Ire hatte aber zu keiner Zeit des Duells gegen Johnson eine Chance. Auch wenn Lowry Johnson noch zwei Schläge auf der Back Nine abnehmen konnte, machte der Open-Sieger 2015 auf der 15 den Sack zu und siegte mit 4&3.

Nicht verloren, dennoch nicht im Wochenende der WGC - Dell Match Play ist Bernd Wiesberger. Schon vor seinem dritten Match war klar, dass der Österreicher raus ist. Doch er nahm sich vor, wenigstens mit einem Sieg gegen Matt Jones nach Hause zu fahren. Das sah lange Zeit auch danach aus, doch auf dem letzten Loch glich Jones noch aus.

Drei Matches, drei Siege: Jason Day im Höhenflug

Weiter in großartiger Verfassung befindet sich Jason Day, und das, obwohl der PGA-Championship-Sieger des vergangenen Jahres mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte. Da kam es ihm wohl ganz gelegen, dass Paul Casey noch auf der Front Nine gesundheitsbedingt aufgab - wahrscheinlich machte ihm ein Mage-Darm-Virus einen Strich durch die Rechnung. Der Engländer hatte sogar zum Anfang der Runde zwischenzeitlich mit 2 auf geführt, bevor Day ausglich.

Rory McIlroy und Kevin Na im Sudden Death

Nicht ganz so leicht zog Rory McIlroy ins Achtelfinale ein. Zunächst lieferte er sich mit Kevin Na ein spannendes Duell. Zunächst führte Na bevor der Weltranglistendritte ausglich. So ausgeglichen ging es dann auch weiter und der (Gruppen-)Sieger sollte auf der letzten Bahn festgestellt werden - wurde er aber nicht, sodass es in ein Sudden Death ging.

Dort dauerte es dann zwei Löcher, ehe sich McIlroy den Sieg holte. Auf dem zweiten Loch schlug Na seinen Ball erst neben das Fairway, dann in den Bunker neben dem Grün, sodass er sich erst einmal mit dem Sand beschäftigen musste. Rory McIlroys Ball flog zielgerichtet und der Par-Putt reichte schließlich zum Einzug ins Achtelfinale. Dass knapp war, wusste auch der Vorjahressieger nach seiner Runde: "Es brauchte einen Fehler seinerseits, damit ich ins Wochenende kommen konnte."

Matt Kuchar schlägt Justin Rose

Im regulären Match schlug Matt Kuchar Justin Rose mit 3&2, damit ist Kuchar in der Runde der besten 16. Der US-Amerikaner hatte fast durchgehend die Nase vorn in dem für beide alles entscheidenden Duell. "Das Putten war gut, das kurze Spiel war gut, aber vor allem die Drives waren teilweise sehr gut", so Kuchar zu seinem Sieg. Es lief einfach rund für den Dell-Match-Play-Sieger von 2013. Auf der 16 - Kuchar führte bereits mit drei auf - unterlief Rose dann der verhängnisvolle Fehler: Sein Abschlag landete im Bunker und so war der Engländer nicht mehr in der Lage, einen Punkt zu erzielen.

Phil Mickelson ohne Chance

Patrick Reed hat sich in der dritten Gruppenrunde des Dell Match Play mit 5&4 klar gegen Phil Mickelson durchgesetzt. Die ersten Neun dominierte Reed vollkommen und ließ seinem Kontrahenten keine Chance. Wirklich verrückt wurde es auf der 10 (Par-4), auf der Reed nur zwei Schläge benötigte. Gegen so grandiose Schläge wie diesen konnte auch ein Phil Mickelson schließlich nichts mehr ausrichten:

Jordan Spieth gewinnt das Duell der alten Freunde

Jordan Spieth fuhr mit seinem Sieg gegen Justin Thomas den dritten Sieg im dritten Match ein. Auf der Front Nine ließ der Weltranglistenerste Thomas mit vier Birdies mühelos hinter sich und führte dort folglich schon mit vier auf. Nach Loch 16 war dann Schluss und Spieth setzte mit seinem Eagle sogar noch einen drauf. Er gewinnt mit 3&2.

WGC – Dell Match Play – Der Modus

Das WGC Dell Match Play wird seit 2015 mit einer Gruppenphase ausgetragen, das sogenannte „Round-Robin“-Format: Aus 16 Vierergruppen kommen nur die jeweiligen Gruppensieger in die nächste Runde. In diesem Jahr kommt eine weitere Neuerung hinzu, denn es werden in der Gruppenphase halbe Punkte für geteilte Matches vergeben, im vergangenen Jahr gab es noch in jedem geteilten Match ein Playoff. 2015 hatten zwölf der 16 Gruppensieger nach der Gruppenphase eine Bilanz von 3-0.

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