PGA Tour

BMW Championship: Jim Furyk mit historischer 59

14. Sep. 2013 von Jacqueline Sauer in Lake Forest, Illinois, USA

Er schrieb Golfgeschichte: Jim Furyk darf sich in den "Club der 59" einreihen. (Foto: Getty)

Die Zuschauer auf der Anlage des Conway Farms Golf Club durften heute miterleben, wie Golfgeschichte geschrieben wurde. Jim Furyk schaffte das, was seit 1977 nur fünf legendären Golfern gelang: Er spielte eine 59er Runde. Damit zieht er verdient neben Brandt Snedeker in die Führungsposition. Für Titelverteidiger Rory McIlroy hingegen verläuft das Turnier weiterhin bescheiden.

Furyk knackt die "magische 59"

Erst fünf Golfer der PGA Tour hatten es bis heute im Laufe der Jahrzehnte geschafft, die magische Zahl im Golf - die 59er Runde - zu knacken. Jim Furyk (heute -12, gesamt -11) aber gelang es in der zweiten Runde der BMW Championship, dieses Kunststück zu vollbringen und sich in den "Club der 59" einzureihen. Es war die erste 59er Runde seit 2010, wo gleich zwei Golfer den Erfolg einer historischen Runde feiern konnten: Stuart Appleby schoss sie auf dem TPC Old White während der Greenbrier Classic und Paul Goydos auf dem TPC Deere Run bei der John Deere Classic im selben Jahr.

Den Eintrag in die Geschichtsbücher des Golfsports hat Furyk also sicher, am letzten Loch erst entschied sich das Gelingen des Rekords: Allein auf den ersten Neun hatte er dank sechs Birdies und einem Eagle ganze acht Schläge unter Par zu verzeichnen und setzte die Serie auf den Löchern 2 bis 4 fort. Dann der ein Fehler, der ihn beinahe die historische Runde kostete: Ein Schlagverlust an der 5. Zwar brachte ihn der darauffolgende Schlaggewinn wieder näher an die magische Zahl, aber die  Löcher kurz vor Ende spielte er Par, sodass ein Birdiefinish hermusste. Dieses gelang ihm tatsächlich und macht ihn zum gefeierten Rekordhalter.

Snedeker bekommt Konkurrenz

Brandt Snedeker (-11)  gelang es nicht, an seine Leistung vom Vortag anzuknüpfen und so seinen Vorsprung auszubauen. Mit einer 68er Runde muss er nun schließlich die Führung mit dem neuen Rekordhalter Jim Furyk teilen, der sich mit seiner wahnwitzigen Runde um ganze 38 Plätze hochgeschossen hat. So gehen beide mit hervorragenden Voraussetzungen in den morgigen Moving Day.

Es geht abwärts für Woods

Der Abstand zwischen Tiger Woods (-4/T13) und den Führenden vergrößert sich. Woods kehrte dank einem Bogeyfinish mit einem Schlag über Par ins Clubhaus zurück und findet sich nun abseits der Top Ten wieder. Zwar liegt er nur einen Schlag hinter den ersten Zehn, aber der Abstand zur Führungsriege beträgt nach der Hälfte des Turniers ganze sieben Schläge. Damit verringern sich die Chancen, dass Woods sich im Laufe der folgenden beiden Runden noch an die Spitze spielen kann.

Wohl kein zweiter Sieg für Stenson bei der BMW Championship

Als Sieger des letzten Playoffs und Führender in der FedExCup-Wertung ging Schwede Henrik Stenson (Even Par/T28) in das Turnier und hatte dabei seinen zweiten Sieg in Folge fest im Visier. Doch der Auftakt lief nicht wie erhofft. "Ich bin nur nicht sonderlich ausgeruht," äußerte sich der 37-Jährige vor seiner zweiten Runde gegenüber der PGA Tour. "Es waren ein paar anstrengende Monate und wenn du dir selbst nie die Chance einräumst, die Energie zurückzuholen, ist es ziemlich hart."

Trotzdem hatte er sich vorgenommen, sich im Leaderboard nach oben zu kämpfen. Was das anging, konnte er allerdings auch am zweiten Tag nur mäßigen Erfolg verbuchen: Mit einem Schlag unter Par konnte er zwar ein paar Plätze gutmachen, letztlich reicht es aber nicht über das Mittelfeld hinaus.

Erneut ein schwarzer Tag für McIlroy

Auch die Pläne von Vorjahressieger Rory McIlroy (+13/70) scheinen bei der diesjährigen BMW Championship durchkreuzt zu werden. Er trat an, seinen Titel zu verteidigen, doch bereits in der gestrigen Auftaktrunde wollte der Funke bei dem Iren nicht recht überspringen. Eine 78er Runde katapultierte ihn im Teilnehmerfeld weit nach unten. Mit sechs Schlägen über Par kehrte er auch nach Runde Zwei mit einem bescheidenen Ergebnis zurück ins Clubhaus, allein auf der Front Nine hatte er vier Bogeys und ein Doppelbogey, aber nur einen Schlaggewinn zu verzeichnen. So kommt es, dass der Titelverteidiger nach der Hälfte des Turniers vorerst den letzten Platz besetzt.

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