European Tour

Rory McIlroy gewinnt die BMW PGA Championship

25. Mai. 2014 von Jacqueline Sauer in Surrey, England

Rory McIlroy bei der BMW PGA Championship 2014

Sein erster Sieg 2014: Rory McIlroy gewinnt die BMW PGA Championship. (Foto: Getty)

Was für ein Krimi! Wer dachte, Thomas Björn hätte nach seinem gestrigen Birdiefeuerwerk den Sieg schon so gut wie in der Tasche, den strafte das Finale der BMW PGA Championship Lügen. Stattdessen wurde Rory McIlroy der neue Champion und Björn musste sich stattdessen mit dem geteilten dritten Rang begnügen. Marcel Siem beendete das Turnier als geteilter Siebter, Martin Kaymer landete auf dem geteilten zwölften Platz.

McIlroys erster Saisonsieg

Nach seiner Trennung von seiner Verlobten Caroline Wozniacki wollte sich Rory McIlroy ganz auf sein Golfspiel konzentrieren. Aber damit, dass das so hervorragend klappt, hatte niemand gerechnet: Langsam und bedächtig schlich er sich über die drei Turniertage hinweg in Richtung Spitze, um dann heute mit einer grandiosen 66er Runde Anspruch auf die Führung zu erheben. Besonders seine Back Nine konnte sich sehen lassen: Fünf Birdies fielen hier, die ein Eagle an der 4 - eines von vier Eagles im Laufe des Turniers - und ein weiteres Birdie ergänzten. Nur zwei Schlagverluste trübten die Runde.

Mit insgesamt 14 Schlägen unter Par schaffte es niemand mehr an ihn heran und er gewann das Turnier vor Shane Lowry, der mit 13 Schlägen unter Par alleiniger Zweiter wurde. Damit hat sich McIlroy seine erste Trophäe in 2014 gesichert - zwar konnte er bis jetzt einige hervorragende Ergebnisse einfahren, aber ein Sieg war bis dato weder in Europa noch auf der amerikanischen Tour dabei gewesen.

Björn verfolgt in der finalen Runde das Pech

Mit einer Rekordrunde war der Däne Thomas Björn am ersten Tag in die BMW PGA Championship gestartet und hatte sich von diesem Zeitpunkt an der Spitze festgebissen. Nachdem er an Tag zwei noch die Führung mit Shane Lowry aus Irland hatte teilen müssen, hatte er sich gestern mit einer ebenfalls recht rekordverdächtigen Birdiefolge die "Alleinherrschaft" zurückerobert. Doch ausgerechnet heute lief nicht rund bei dem 43-Jährigen. Er musste sich mit einer 75er Runde der Konkurrenz geschlagen geben und schloss das Turnier als geteilter Dritter neben dem Engländer Luke Donald ab.

Siem überwindet das Tief der letzten Monate

Er war gemeinsam mit Martin Kaymer vom geteilten 18. Platz aus in den Finalsonntag gestartet, am Ende überflügelte er seinen Flightpartner mit einem Birdiefinish um fünf Plätze. Marcel Siem ließ heute das Auf und Ab der letzten Tage erfolgreich hinter sich und spielte konzentriert eine 68er Runde. Mit insgesamt acht Schlägen unter Par spielte er sich zurück in die Top 10 und beendete das Turnier auf dem geteilten siebten Platz.

Die gute Platzierung dürfte Balsam für die Seele des 33-Jährigen sein, seine letzte Topplatzierung ist schließlich schon eine ganze Weile her. Auf der European Tour dümpelte er während der letzten Monate eher in den 40ern, auf der Übersee-Tour verpasste bei beiden angetretenen Turnieren kurzerhand den Cut. Dass er ausgerechnet beim Flagschiff-Event der European Tour so hervorragend abgeschnitten hat, dürfte deshalb regelrecht heilsame Wirkung haben.

Kaymer bestätigt Form

Über Probleme mit dem Selbstbewusstsein konnte Martin Kaymer sich hingegen überhaupt nicht beklagen. Nachdem er vor kurzem erst mit seinem Sieg bei der Players Championship bewiesen hatte, dass er nicht umsonst einst die Weltrangliste anführte, machte er nun auch in Wentworh eine gute Figur. Zwar knickte der Mettmanner mit seiner mäßigen zweiten Runde im englischen Surrey kurzzeitig ein, doch während beiden abschließenden Runde kämpfte er sich konsequent zurück. Seine zweite 69er Runde infolge brachte ihm den geteilen zwölften Platz ein.

Maximilian Kieffer, der dritte deutsche Starter im Bunde, war nach der Zeiten Turnierrunde am Cut gescheitert, ebenso wie Titelverteidiger Matteo Manassero.

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