British Open

British Open Backstage oder wenn zwei Golf Postler eine Reise tun

24. Jul. 2017 von Lars Kretzschmar in Köln, Deutschland

Golf Post hat vor Ort bei der British Open viel erlebt und viele spannende Personen getroffen.

Golf Post hat vor Ort bei der British Open viel erlebt und viele spannende Personen getroffen. (Foto: Instagram/@golfpost)

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Es ist wahrlich nicht nur eine Floskel, dass "wer eine Reise tut, was erleben kann". Wenn es dann sogar gleich zwei Golf Postler sind, die sich auf den nicht allzu weiten, aber manchmal unverhofft langen Weg nach England zur British Open machen, dann erleben sie noch umso mehr.

Über Jordan Spieth, seinen Sieg, aber nochmehr seine verrückte Finalrunde ist viel gesprochen und geschrieben worden. Ebenso über das Wetter in Royal Birkdale, welches lange so garnicht britisch war. Die British Open ist allerdings viel mehr, als die Fernsehkameras einfangen können. Dies ist unsere exklusive, unverfälschte und ganz persönliche Backstage-Erfahrung.

Backstage bei der British Open in Royal Birkdale

Eine gute Stunde Flug aus dem Rheinland nach Manchester, rein in den Leihwagen und ab dafür Richtung Open Championship. Liverpool links liegenlassend nähern wir uns der Küste. Und da sind sie, die gigantischen Tribünen mitten zwischen den Dünen des Royal Birkdale Golf Clubs. Wir haben das Gefühl zu spät zu sein. Aus allen Richtungen pilgern die Golffans so zahlreich zur Anlage, als ob schon Finaltag wäre - dabei hat die Woche doch gerade erst begonnen...

Ein Blick auf das Tagesprogramm sagt: "Brunch mit Bubba Watson" - man gönnt sich ja sonst nichts. Den charismatischen Amerikaner treffen wir in einem Hotel der Küstenstadt Southport. Überraschend offen erzählt er von seiner Familie, die für ihn mittlerweile wichtiger sei als Golf. Beeindruckend, manchmal ein schräger Vogel, aber eben immer gut aufgelegt.

Weiter geht es mit den deutschsprachigen Akteuren, auf die wir natürlich immer ein ganz besonderes Auge haben. Kurz Bernd Wiesberger abfangen und einen Blick in sein Bag werfen, dann Martin Kaymer vor dem Clubhaus auf den Zahn fühlen. Golf Post ist hinter den Kulissen immer da, wo es interessant ist.

Als ob das nicht genug wäre, wartet noch ein Barbecue auf uns hungrige Golf Postler. Zur Entspannung wird zum kleinen weißen Ball gegriffen. Nein, diesmal nicht zu unserem geliebten Golfball, sondern dem Tischtennisball. Und ehe wir uns versehen, haben wir prominete Mit- und Gegenspieler. Bryson DeChambeau und Chris Wood stehen plötzlich in der Tür und fordern zum Duell.

Dass wir ab und an während unserer Zeit bei der British Open tatsächlich mal nicht auf dem Platz unterwegs sind, sondern ein schützendes Dach über dem Kopf haben, lernen wir schnell zu schätzen. So ungewöhnlich sommerlich der Himmel auch lange ist, irgendwann werden wir doch auf den Boden der Tatsache zurückgeholt - Großbritannien ist eben doch Großbritannien.

Nicht dass hier Vorurteile entstehen, wir sind für Golf Post natürlich nicht zum Vergnügen Backstage unterwegs... es ist alles im Auftrag unterhaltsamer British-Open-Berichterstattung. Dafür legen wir uns wahrlich ins Zeug, geben Alles, um alle Nachrichten an den Mann zu bringen.

Dazu gehört es auch, die bunte Seite der British Open aufzudecken. Paradiesvogel John Daly erfreut uns leider nur bis zum Cut, dafür finden wir unter den Zuschauern aber so manch auffällige Gestalt. Egal ob als Zauberer verkleidet, mit überdimensionalen, aufgeblasenen Palmen bewaffnet, oder einfach nur als Doppelgänger des persönlichen Vorbilds - es mag befremdlich wirken. Oder wie Obelix jetzt sagen würde: "Die spinnen, die Briten!"

Und wenn das größte Golfturnier Europas dann doch irgendwann beendet ist, wir uns erschöpft, aber glücklich und mit unzählbar vielen Eindrücken wieder auf den Heimweg machen, haben wir doch die Gewissheit: In nur zwölf Monaten erwartet uns bei den Schotten in Carnoustie ein neues British-Open-Spektakel.

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