Back Nine

Bubba Watson verzockt Führung und pflaumt Caddie an

24. Jun. 2013 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Bubba Watson

Bubba Watson war bei der Travellers Championship ungewohnt launig. (Foto: Getty)

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Peinlicher Auftritt von Bubba Watson im Finale der Travelers Championship: An der 16 verspielte der Linkshänder mit dem ersten Triple-Bogey seiner Karriere eine Führung von zwei Schlägen und die Chance auf Wiederholung seines ersten PGA-Tour-Siegs (2010). Erst setzte Watson den Ball vom Abschlag mit einem Eisen neun ins Wasser, dann „semmelte“ er den Drop übers Grün hinaus. Es folgten ein schwacher Chip sowie zwei Putts. Und wer war schuld? Caddie Ted Scott, der wegen seiner Schläger-Empfehlungen und der Distanzangaben vom frustrierten Chef heftig angepflaumt wurde.

Verzerrtes Bild der Golf-Verhältnisse

Die Golf-Weltrangliste gibt bekanntlich ein eher verzerrtes Bild der aktuellen Verhältnisse wieder: Rory McIlroy beispielsweise wäre bloß die Nummer 43, wenn nur die aktuelle Saison berechnet würde. Caroline Wozniacki hat übrigens nach der schwachen US Open ihres Liebsten flugs klargestellt, dass „es nun mal ,Auf und Abs‘ im Sport“ gebe und nicht der gemeinsame Lebensstil McIlroy vom Golf ablenke. Die „2013er-Weltrangliste“: 1. Tiger Woods, 2. Matt Kuchar, 3. Justin Rose, … 80. Marcel Siem, … 86. Martin Kaymer.

Rose geht zu Woods‘ Manager

Neues Management für den frischgebackenen US-Open-Champion: Justin Rose lässt sich ab sofort von Tiger Woods‘ Manager Mark Steinberg vertreten und vermarkten. Steinberg hat sich 2011 nach langen Jahren bei IMG selbständig gemacht und betreut neben Woods und nun Rose auch den Weltranglisten-Fünften Matt Kuchar.

Monty debütiert bei den Senioren

Am gestrigen Sonntag feierte Colin Montgomerie seinen 50. Geburtstag, jetzt gibt er bei der Senior Players Championship in Pittsburgh sein Debüt auf der Champions Tour. Vom schottischen Landsmann Sandy Lyle kommt die passende Warnung für den achtfachen Gewinner der europäischen Order of Merit: „Monty soll nicht denken, das wird ein Lindensäuseln. Eine Menge der alten Fürze [old farts] hier beherrschen das Spiel immer noch.“

Danke, Mr. President

Rory McIlroy hat sich artig für die Würdigung durch den US-Präsidenten beim G-8-Gipfel bedankt. „Nett von Barack Obama, mich zu erwähnen,“ twitterte der Nordire und bewies Selbstironie: „Ich denke aber, er kann eher mir bei meinem Schwung helfen!“

Irish Open im Phoenix-Style

Die Irish Open in dieser Woche kriegen auch ein Party-Loch: Nach dem Vorbild der Phoenix Open bauen die Turniermacher in Carton House ein Tribünen-Amphitheater um das Grün der Par-drei-17. Im Gegensatz zu den 20.000 Plätzen im TPC Scottsdale fasst die Kulisse in Irland allerdings nur 1.500 Zuschauer.

Schummel-Verdacht: Präsident aus Club verbannt

Seit 1968 ist Richard Tacey Mitglied des Sleaford Golf Club im englischen Lincolnshire, hat kürzlich sogar eine dreijährige Amtszeit als Club-Präsident angetreten: Nun wurde der 73-Jährige für drei Jahre aus dem Club verbannt, weil er bei einem Wettspiel die Lage seines Balls verbessert haben soll. Tacey, der die Schummelei bestreitet, musste sich bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung rechtfertigen; eine deutliche Mehrheit stimmte für den temporären Ausschluss. So ehrpusselig kann es im Golf zugehen.

Hole-in-Ones der besonderen Art

Eine Hole-in-One auf einem Par drei ist eigentlich keine Weltsensation: Aber es wird sehr speziell bei jemandem wie Ben Crocker (63), der bei einem Arbeitsunfall seinen rechten Arm verloren hat und seit fast 40 Jahren mit links golft. An der Par-drei-Neun des Glen Echo CC nahe St. Louis erzielte Crocker, der den Ball wie ein Rechtshänder anspricht, also quasi mit der Rückhand spielt, sein Ass aus einer Distanz von 120 Metern.
Und dann waren da noch Vater Lonnie Widener und sein Sohn Zach, die bei ihrer Runde im River Pointe Golf Club nahe Houston am sechsten Loch beide mit dem ersten Schlag einlochten: Dad aus 105 Metern, der Filius aus 91 Metern.

Neunjähriger mit 58er-Runde

Obwohl die Patriots Point Links in South Carolina von den Jugendabschlägen nur 2.450 Meter lang sind und das längste Par fünf dann gerade mal knapp 200 Meter misst: 58 Schläge sind sensationell, wenn der Spieler neun Jahre alt ist. Zach Adams gewann mit diesem Score die Mount Pleasant Junior Golf Open.

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