PGA Tour

CIMB Classic: „Mode-Ikone“ Justin Thomas hadert mit sich selbst

13. Okt. 2017 von Yannick Siegers in Kuala Lumpur, Malaysia

Justin Thomas hat einige Probleme in Malaysia und kann sich nicht nach oben spielen. (Foto: Getty)

Justin Thomas hat einige Probleme in Malaysia und kann sich nicht nach oben spielen. (Foto: Getty)

Die frisch in die neue Saison gestartete PGA Tour verschlägt es gleich in die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur zur CIMB Classic (2018), auf dem wunderschön angelegten TPC Kuala Lumpur. Justin Thomas, Player of the Year und FedExCup-Sieger, gewann in den letzten beiden Jahren die CIMB Classic und setzt alles darauf, dass Triple perfekt zu machen, doch der Japaner Hideki Matsuyama versucht ihn daran zu hindern. Auf der erstklassigen amerikanischen Bühne, der PGA Tour, sind in dieser Woche keine Deutschen am Start.

Grandioser Xander Schauffele ganz oben dabei

Die Nummer Eins der PGA of Germany, Xander Schauffele, wurde vor kurzem zum USPGA Rookie of the Year gewählt und diese Auszeichnung gab im viel Rückenwind, welchen er mit nach Malaysia nehmen konnte. Zum Auftakt erwischte Schauffele einen reibungslosen Start und feuerte einen wahre "Traumrunde "zu Beginn ab. Mit einer bogeyfreien und mit reichlich Birdies versehenen Scorekarte reiht sich Schauffele nach seiner ersten Runde mit einer gespielten 65 auf dem geteilten zweiten Platz ein.

In Runde 2 knüpft er an seine Leistung vom vorangegangen Tag an und spielt sich weiter nach vorne. Zwischendurch führt er auch kurzzeitig alleine das Teilnehmerfeld an, doch nach verlassen des 18. Grüns übernahm der Amerikaner Pat Perez die alleinige Führung. Mit zwölf Schlägen unter Par hat Schauffele eine sehr gute Ausgangsposition am Moving Day.

Hideki Matsuyama kämpft sich hoch

Der Senkrechtstarter Hideki Matsuyama erwischt einen eher durchwachsenen Auftakt auf dem TPC Kuala Lumpur. Bei tropisch herrschenden Temperaturen konnte der Japaner keine großen Akzente in Richtung der Führenden setzen und stagnierte im Mittelfeld. Er selbst machte sich das Leben schwer, da nach jedem glanzvoll erspielten Birdie ein Bogey folgte.

Verheißungsvoller sollte es am zweiten Tag der CIMB Classic zu gehen, doch dies geschah nur bedingt. Mit einem Blitzstart auf den ersten drei Löchern macht der Japaner gleich zu Beginn viele Plätze gut, doch dann trat eine langanhaltende Stille ein. Erst in der Mitte seiner Back-Nine ging es für den Japaner wieder bergauf. Mit einem herausragend gespielten Eagle, auf einem Par-5-Loch, wuchsen die Hoffnungen weiter Boden gut zu machen und es mit der Spitze aufzunehmen. Nach der zweite Runde liegt Matsuyama bei sechs Schlägen unter Par, wodurch er auf dem geteilten 9. Platz landet.

Justin Thomas mit Problemen

Für den noch jungen Amerikaner Justin Thomas ist eine mehr als glanzvolle Saison auf der PGA Tour zu Ende gegangen. Er wurde zum Player of the Year bestimmt, gewann den prestigeträchtigen FedExCup und obendrein noch die PGA-Championship. Mit viel Rückenwind reist Thomas nach Malaysia und hofft seinen Titel verteidigen zu können, doch in den ersten beiden Runden unterliefen ihm immer wieder leichte Fehler, welche ihn von diesem Ziel entfernen.

Dem Amerikaner fehlt es in Malaysia an Konstanz und diese kann er nach einer längeren Unterbrechung, aufgrund schlechten Wetters, auch nicht wiederherstellen. Thomas ist stellenweise unkonzentriert, wodurch sich Schlagverluste abzeichnen und er seine gewonnen Plätze fahrlässig wieder her gibt. Der Amerikaner hat noch zwei weitere Runden, um den Anschluss nach oben zu finden. Derzeit liegt Thomas mit nur drei Schlägen unter Par auf dem geteilten 33. Platz.

Hochspannung bei den Führenden

Der Amerikaner Pat Perez scheint sich auf der Front-Nine des TPC Kuala Lumpur sichtlich wohl zu fühlen, zumindest lässt sich dies aus seinen "Birdie-Feuerwerken" deuten. Die Führung, bei 13 Schlägen unter Par, auf der zweiten Runde wurde ihm auch nicht mehr strittig gemacht. Der alleinig Führende Perez ist aber in ständiger Gesellschaft vom Rookie of the Year Xander Schauffele. Der Amerikaner spielt auch auf der zweiten Runde herausragendes Golf und liegt mit zwölf Schlägen unter Par äußerst dicht hinter ihm. Mit einem kleinen Puffer von 3 Schlägen gehen die beiden in den Moving Day, doch darauf sollten sie sich nicht ausruhen.


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