European Tour

Dunhill Championship 2. Tag – Kaymer im Mittelfeld

05. Okt. 2012 von Matthias Kiesinger in Köln, Deutschland

Branden Grace führt nach seiner 67 auf dem Old Course von St. Andrews bei 17 unter Par. Das Duo um Joel Sjöholm und Thorbjørn Olesen liegt fünf Schläge zurück. Martin Kaymer kann mit einer 71 im Kingsbarns Links Golf keinen Sprung nach vorne machen. Insgesamt liegt Kaymer bei drei unter Par und hat damit 14 Schläge Rückstand auf Grace. Marcel Siem findet im windigen und kalten Schottland nicht zu seiner Form: Mit seiner zweiten 77 liegt Siem bei insgesamt zehn über Par und damit auf dem vorletzten Platz. Alex Cejka musste auf seiner zweiten Runde nach neun Löchern aufgeben.

Branden Grace zieht davon

Mit einer 67 (-5) konnte Branden Grace weiter Boden auf seine Konkurrenz gutmachen. Seine ärgsten Verfolger sind die befreundeten Skandinavier Joel Sjöholm und Thorbjørn Olesen. Grace verlor auf seinen beiden Runden bei der Alfred Dunhill Championship erst einen Schlag mit einem Bogey an der 4 auf dem Old Course. Nachdem am ersten Turniertag Scores deutlich unter Par gespielt wurden, konnten die Spieler am zweiten Turniertag nicht an die Leistungen des Vortags anschließen. Die beste Runde des Tages spielte unter anderem Graeme Storm mit einer 66 in St. Andrews.

Deutsche Profis mit Problemen

Martin Kaymer schnitt von den drei teilnehmenden deutschen Golfprofis mit einer 71 am besten ab. Für den Ryder-Cup-Helden sind  zwei Birdies und ein Bogey am zweiten Turniertag zu wenig, um die Spitze angreifen zu können. Marcel Siem kommt in Schottland nicht so richtig auf Touren: Nach dem ersten Turniertag musste Siem auch am zweiten Tag eine 77 unterschreiben. Für Siem wird es schwer, den Cut noch zu erreichen. Siem hat nur noch geringe Chancen, denn bei der Dunhill Championship werden erst nach dem dritten Turniertag Spieler ausgeschlossen. Alex Cejka stieg nach 27 gespielten Löchern aus dem Turnier aus.

Ein Hund und ein Eagle

Michael Phelps hat gut Lachen: er versenkte einen Eagle-Putt aus 49 Metern. (foto:getty)

Eine kuriose Szene am Rande: Paul Casey griff auf der 12 des Kingsbarns Links das Grün mit seinem zweiten Schlag an. Auf dem Grün angekommen erwartete Casey sein Ball allerdings nicht auf dem Grün, sondern im Maul eines freilaufenden Hundes. Einige Minuten hatte der Streuner seinen Spaß daran Casey ordentlich zu ärgern, bis er den Ball fallen ließ. Casey schaffte trotz der ungewollten Konzentrationspause das Birdie und warf danach dem Balldieb seine Beute zur Belohnung hin.

Überrascht wurde Casey nicht nur von dem Vierbeiner: Sein Spielpartner Michael Phelps gelang auf der 8 des Kingsbarns Links, einem Par-4, ein knapp 49-Meter-Putt zum Eagle. Der erfolgreichste Olympionike versetzte sich selbst in Staunen: "Ein Netto-Hole-In-One zu schlagen war etwas Besonderes, aber selbst ohne den Putt war die Teilnahme hier mehr als großartig; überhaupt die Möglichkeit zu haben hierherzukommen und hier auf diesen Plätzen mit diesen Spielern zu spielen, ist einfach unglaublich."


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