European Tour

„Unruhe“ in Korea: Dustin und Zach Johnson ziehen zurück

23. Apr. 2013 von Lars Kretzschmar in Köln, Deutschland

Dustin Johnson und Zach Johnson

Sagten ihre Teilnahme bei der Ballantine's Championship kurzfristig ab: Dustin und Zach Johnson (Foto: Getty).

Zwei der US-amerikanischen Golf-Pros aus der Weltrangliste, Dustin Johnson und Zach Johnson, sollten in dieser Woche die Golf-Fans zur Ballantine's Championship auf der European Tour in Seoul/Südkorea locken. Daraus wird jedoch nichts. Beide Golfer haben sich von der Starterliste streichen lassen. Ihren Rückzug begründeten sie mit der "wahrzunehmenden politischen Unruhe auf der koreanischen Halbinsel, aufgrund derer sie ihre Teilnahme am Event nicht länger zusichern wollen."

Ballantine's Championship ohne Dustin und Zach Johnson

Der 28-jährige Dustin Johnson sowie der 37-jährige Zach Johnson informierten den Sponsor darüber, nicht zur Ballantine's Championship in Südkorea anreisen zu wollen. Bedingt durch die politische Situation und die damit verbundene ungewisse Lage im Konflikt zwischen Nord- und Südkorea könnten sie eine Teilnahme nicht riskieren.

Angst vor Eskalation der Situation

Die Verantwortlichen des Turniers und Organisatoren der European Tour erklärten ihrerseits, dass die Veranstaltung wie geplant mit einem Feld europäischer, asiatischer und koreanischer PGA Tour Teilnehmer durchgeführt werde. Der Sponsor Ballantine's sei ständig auf dem aktuellen Stand der Entwicklung und die European Tour hätte direkte Verbindungen zu Entscheidungsträgern im Außenministerium. Es bestünde zudem keine Warnung vor Reisen nach Korea oder innerhalb des Landes. Zu den Golfern, die weiterhin auf der Starterliste der Ballantine's Championship geführt werden, gehören Paul Casey, Paul Lawrie, Louis Oosthuizen oder Y.E. Yang.

In der Region hatte es zuletzt Spannungen gegeben, nachdem Nordkorea im Februar einen Atomtest durchgeführt und dafür international Kritik geerntet hatte. Vergangene Woche soll Nordkorea, so berichtet eine südkoreanische Nachrichtenagentur, zwei Raketenabschussrampen an der Ostküste des Landes positioniert haben und weitere Tests planen.


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