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Aller guten Dinge sind drei: Ein Erfahrungsbericht von der IAM AK 50

04. Jul. 2017 in Köln, Deutschland

Golf Post Leserin Margret Frisch spielte zum dritten Mal bei der IAm AK 50 in Bad Ems und berichtet von ihren Erfahrungen bei einem der größten Amateurturniere in Deutschland.

Golf Post Leserin Margret Frisch spielte zum dritten Mal bei der IAm AK 50 in Bad Ems und berichtet von ihren Erfahrungen bei einem der größten Amateurturniere in Deutschland. (Foto: Margret Frisch)

Die 2014 zum ersten Mal in Bad Ems und damit auf deutschem Boden ausgetragene German International Senior Amateur Championship - kurz IAM AK50 - fand am ersten Juliwochenende nun bereits zum vierten Mal statt und ich - Margret Frisch - war natürlich wieder mit dabei.

Premiere wird zur echten Herausforderung

Meine erste Teilnahme datiert aus 2015. Damals herrschten extreme Temperarturen. Die Ligaspiele der AK35 wurden an dem Wochenende vom Golfverband NRW sogar abgesagt. Wir spielten jedoch bei 35 Grad im Schatten. Der hügelige Platz, der auch recht trocken war und die schwer zu lesenden Grüns waren neben der Hitze eine echte Herausforderung. Häufig landeten gut getroffene Bälle zwar auf dem Grün, sprangen dann aber in den Wald.

Die Veranstaltung war trotzdem gut organisiert. Ein Arzt war vor Ort und konnte unter der Hitze leidende Spieler versorgen. Den größten Spass machte es allerdings, so viele gute Spieler bei diesem Turnier zu sehen und kennenzulernen. Auch wenn der „internationale“ Charakter nicht sehr groß war, denn Bad Ems ist für ausländische Golfspieler nicht allzu gut erreichbar.

Ein niederländischer Spieler erzählte mir, er hätte nicht gewusst, wie hügelig der Platz sei und  habe so seine Probleme mit den Hanglagen.

Gute Runden und Freude über Wiedersehen

Golf Post Leserin Margret Frisch in Aktion.

Golf Post Leserin Margret Frisch in Aktion. (Foto: Margret Frisch)

Im vergangenen Jahr freuten wir uns dann auf normale Temperaturen, die auch eintrafen. Zu Wochenanfang vor Turnierbeginn ging allerdings ein Sturzregen über den Platz nieder, der seine Auswirkungen noch am Turnierwochenende zeigte. Diverse Drivelandezonen waren „Flüsse“, die sich über das Fairway den Weg suchten und an Bahn 8 gab es nach dem eigentlichen Wasser noch einen neuen Teich. Aber immerhin, die Grüns waren nicht so schnell wir im Vorjahr.

Man freute sich, bekannte Gesichter aus dem Vorjahr wiederzusehen und zu schauen, ob man den Platz mittlerweile ein wenig besser beherrschte. Die Organisation war wieder hervorragend und das Wetter spielte mit. Auch wenn es nass unter den Füßen war, es kam kein Regen von oben. So gelangen nicht nur den Top-Spielern unter den Amateuren gute Runden. Auch ich schaffte dieses Mal den Cut. Aber drei Tage Bad Ems sind schon eine sportliche Golfherausforderung.

Wetter zeigt bei IAM AK50 seine zwei Gesichter

Auch ein drittes Mal reiste ich nun also in diesem Sommer an, in der Hoffnung, ideale Spielbedingungen vorzufinden. Nicht zu heiß, nicht zu windig, kein Regen, gute Grüns…

Doch auch 2017 war einiges anders als in den beiden Vorjahren. Die Grüns waren eher stumpf und langsam. Wenn man an gewissen Stellen noch die Schnelligkeit aus den Vorjahren im Kopf hatte, dann kam der Putt nicht an, schade. Der Wind war am ersten Tag relativ stark und drehte häufig. Vor allem wurden wir von vielen kleinen schwarzen Insekten umringt. Je nach Farbe der Kleidung liebten die Tierchen uns als Ruheplatz. Gelb wurde dann auch schon mal eher schwarz.

An Tag zwei waren Mengen an Regen angesagt. Wenigstens störten die Tierchen nicht mehr und die Grüns liefen durch den Regenbelag ebenfalls besser. Für mich war das ideal und ich spielte den besten Durchgang aller bisherigen Turnierrunden in Bad Ems. Vielleicht war insgesamt der Erwartungsdruck auch nicht so hoch und es wurde deshalb gut gespielt. Am Finaltag gab es dann eigentlich ideales Wetter. Die langen Schläge waren so gut wie am Vortag, aber da waren plötzlich wieder die langsamen Grüns und schwierig zu sehenden Breaks, die den Score eher nach oben brachten.

Tolles, sportliches Golfevent und Natur pur

Dass galt hingegen nicht für die beiden neuen internationalen Amateurmeister: Caroline Effert und Ekkehart Schiefer. Beide spielten tolles Golf und am letzten Tag Par-Runden - phantastisch. Davon träumt unsereins.

Ein tolles, sportliches Golfevent ging so mit der IAM in Bad Ems zu Ende und als Fazit bleibt: Es macht Spass, dabei zu sein, auch wenn es eher eine deutsche, denn internationale Veranstaltung ist.

Zu guter Letzt gab es in diesem Jahr noch eine interessante Kuriosität: Am letzten Turniertag wollte auch ein Fuchs den Spielern zuschauen und begleitete unseren Flight ein komplettes Loch lang. Vielleicht galt seine Aufmerksamkeit aber auch nur etwas anderem. Der Entenmutter war das Treiben nämlich nicht geheuer und sie brachte ihre Entenkinder schnell in Sicherheit. Das ist Natur pur.

(Golf Post dankt Margret Frisch für den schönen Erfahrungsbericht zur IAM AK50)


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