Olympische Spiele 2016

Generalprobe für Olympia 2016: Schwierig wird’s mit Wind und Sand

10. Aug. 2016 von Jacqueline Sauer in Rio de Janeiro, Brasilien

Martin Kaymer Alex Cejka Olympia 2016 Golf Proberunde

Martin Kaymer und Alex Cejka bereiten sich intensiv auf das olympische Golfturnier vor und loten potentielle Hindernisse aus. (Foto: Getty)

Nach Martin Kaymer, der sich von der Atmosphäre bei Olympia bereits begeistert und sogar berührt zeigte, ist inzwischen mit Alex Cejka auch der zweite deutsche Olympiastarter in Rio angekommen. Den Platz probespielen konnte er auch schon, allerdings bis dato nur die Back Nine. Zwei Tage vor Beginn des olympischen Golfturniers hat sich das Duo in Schwarz-Rot-Gold dazu geäußert, wie sie den Platz empfinden und wo sie die größten Schwierigkeiten befürchten.

Mit Wind "ist der Platz ein bisschen schwieriger"

In einem sind sich die beiden Deutschen einig: Der Wind kann hier in Rio ein "Gamechanger" sein. Zwar findet Martin Kaymer, der Olympic Golf Course, der anlässlich der olympischen Spiele komplett neu gebaut wurde, spiele sich gut, glaubt aber "es wird relativ schwierig werden, wenn der Wind ein bisschen aufkommt, weil es ein sehr offener Platz ist. Es ist relativ breit vom Abschlag, aber es wird die größte Herausforderung die Bälle gut auf den Grüns zu platzieren, um sich Birdiechancen zu erarbeiten. Die Grüns sind sehr klein und haben viele Wellen. Wenn der Wind aufkommt, wird es sehr schwer den Ball nah an der Fahne zu platzieren.“

Buddeln im Bunker bei Olympia?

Alex Cejka sieht es nach einer Runde über die hinteren neun Löcher des Par-71-Platzes ähnlich. "Wir hatten heute gutes Wetter und daher war es angenehm zu spielen", sagte er nach seinem ersten Ausflug auf den Platz. Er freue sich sehr auf die Woche, aber "wenn der Wind hier mal mit 10 bis 20 Meilen über die Anlage fegt, dann ist der Platz ein bisschen schwieriger." Er sieht allerdings noch eine andere Schwierigkeit: Mit den Bunkern habe er ein bisschen Probleme, so der 45-Jährige, "es ist viel Sand drin, es werden also viele Steckschüsse dabei sein." Dafür, dass er neu sei, sei der 6.516 Meter lange Platz, der unmittelbar am atlantischen Ozean liegt, aber "sehr gut."

Mit dieser ersten Einschätzung werden sich Kaymer und Cejka ab Donnerstag auf die Jagd nach einer deutschen Goldmedaille begeben. Im Zählspiel treten die beiden über vier Tage hinweg gegen 58 andere Spieler aus aller Welt an.


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