Back Nine

Jason Day winkt der Goldtopf am Ende des Regenbogens

21. Sep. 2015 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Jason Day hat seine größten Ziele erreicht. (Foto: getty)

Jason Day hat seine größten Ziele erreicht. (Foto: getty)

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Am Ende des Regenbogens, verspricht ein irischer Mythos, wartet ein Topf voller Gold: Jason Day ist zwar Australier, aber auch sein Herbstmärchen könnte mit einem üppig gefüllten „Golf-Topf“ enden. Nach vier Siegen in den vergangenen sechs Starts und insgesamt fünf Saison-Erfolgen hat der Noch-27-Jährige binnen eines guten Monats alles erreicht, wovon er je träumte: Den Majorsieg bei der PGA Championship und den Platz an der Sonne der Golfwelt nach der „BMW“. Schon 2007 hatte Day verkündet, er wolle die Nummer eins werden, „alle haben gelacht und mich für anmaßend gehalten“, erinnerte er sich. „Aber das war immer mein Traum. Deswegen hatte ich am Wochenende die härtesten Runden meines Lebens, denn es ging um den Spitzenplatz.“

Das knapp verpasste Play-off der British Open habe mental irgendwie einen Schalter umgelegt, sagte Day: „Seither wusste ich, dass die Zeit gekommen ist, große Turniere zu gewinnen. Und seitdem habe ich diesen phänomenalen Lauf.“ Jetzt fehlt nur noch die Tour Championship, dann gibt‘s zum Traum garantiert auch eine Zehn-Millionen-Dollar-„Dreingabe“. Aber selbst mit Platz 29 hätte der aktuelle FedExCup-Spitzenreiter rechnerisch noch Chancen auf den „Jackpot“.

Karlbergs Erfolgsnummern: 1, 11, 50, 99

Mit seinem Play-off-Sieg über Martin Kaymer hat der weitgehend unbekannte Rikard Karlberg nicht nur als elfter Pro dieser Spielzeit sein erstes Turnier auf der European Tour gewonnen. Es war gleichzeitig der 50. Sieg eines Qualifying-School-„Absolventen“ in der darauf folgenden Saison. Dafür verfehlte der 28-Jährige aus Göteborg eine andere runde Zahl ganz knapp: Es war „nur“ der 99. schwedische Sieg auf der European Tour.

Jiménez schlägt einhändig und auf Knien

Alleskönner: Miguel Ángel Jiménez kann Lebemann, Genießer, Aufwärm-Guru und auch Trickshot-Künstler. Dieses Video entstand bei einer Golf-„Clinic“ von „El Mecanico“ während der Italian Open:

Spieth schickt Pizza und Bier fürs Ass

Lokalrunde: Jordan Spieth hat nach seinem Erstrunden-Ass an Loch zwei der BMW Championship in Chicago einen ausgegeben. Der Masters- und US-Open-Sieger spendete 30 Pizzen und acht Kisten Bier für die freiwilligen Turnierhelfer im Conway Farms Golf Club und für die Journalisten im Medienzentrum. Der Lieferung lag ein handgeschriebener Zettel bei: „Ein ,Hole-in-one‘ bedeutet eine ganze Menge Pizza und Bier, Prost! Jordan Spieth“.

Bill Murray ist jetzt ein „Hall-of-Famer“

Spät berufen: Hollywood-Star Bill „Caddyshack“ Murray und seine fünf Brüder sind in die amerikanische „Caddie Hall of Fame“ aufgenommen worden. Die Murrays waren allesamt maßgeblich an dem Golf-Kultfilm beteiligt: Bill Murray spielt den Greenkeeper Carl Spackler, sein Bruder Brian Doyle-Murray schrieb das Drehbuch für „Caddyshack“, der Film basiert eh auf den Erlebnissen der Murrays, die in Jugendtagen als Caddies im Indian Hill Club in Winnetka/Illinois jobbten.

GB-Verbände ziehen an einem Strang

Gemeinsame Mühe: Die vier Golfverbände Großbritanniens haben sich zusammen geschlossen, um den Anteil der golfenden Frauen und Mädchen zu erhöhen. Derzeit gibt es 171.000 Golferinnen gegenüber 952.000 Spielern. Bei der bislang einzigartigen Aktion ist jeder Verband in einem speziellen Aufgabenfeld federführend: England kümmert sich ums Marketing, Irland arbeitet am Abbau von Einstiegshürden, Schottland sorgt für Gleichberechtigung, Wales entwickelt neue Spiel- und Wettbewerbsformate. In Deutschland liegt das Verhältnis von Golferinnen zu Golfern übrigens bei 237.522:401.615 Aktiven.

Rocca sagt „Ciao“ zur European Tour

Ciao Tino! Am Freitag hat Italiens Altstar Costantino Rocca seine 33-jährige Karriere auf der European Tour beendet, in doppelter Hinsicht standesgemäß: Bühne der Abschiedsvorstellung war die Italian Open, der 59-Jährige, der 1995 bei der British Open und 1997 beim Masters Golf-Geschichte (mit-)schrieb, ging mit einer 72er-Runde, seinem besten Score seit 2011. Der Autor, immerhin mal Roccas Aushilfs-Caddie, wünscht „Buona Fortuna“!

März-Foursome als Test des Olympia-Platzes

Programmänderung: Es wird nichts mit der Turnier-Generalprobe auf dem Olympia-Golfplatz in Rio de Janeiro, das anwachsende Gras ist noch zu jung für eine intensive Nutzung. Der Golf-Weltverband IGF plant daher als „Belastungstest“ nur ein eintägiges Showmatch im Foursome-Format. Die bevorzugt namhaften Teilnehmer stehen noch nicht fest, stattfinden soll das Ganze in guter Tradition der bisherigen Verzögerungen frühestens im März.

Mit Golfschläger Mercedes zerlegt

Reklamation: Gestatten, Je-Ha Yu aus Südkorea. Nachdem die Elektronik seines sündhaft teuren Mercedes S63 AMG den Mann aus Gwangju mehrfach im Stich gelassen hat, der Händler aber eine Rücknahme des Fahrzeugs verweigerte, parkte Yu den Mercedes vor dem Autohaus und reagierte sich mit einem Eisen ab. So schafft man‘s dann auch in die Golf-Nachrichten.

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen
Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Feedback