Back Nine

Madeira-Drama: Tour-Chef George O‘Grady entschuldigt sich

19. Mai. 2014 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Iain McGregor

Die Spieler und Caddies der Madeira Islands Open bei der Schweigeminute. Eine Woche später hat sich European-Tour-Chef nun für sein Vorgehen entschuldigt. (Foto: Getty)

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Spätere Reue: George O‘Grady, der Chef der European Tour, hat sich bei einem Treffen mit Gerry Byrne, dem Vorsitzenden des europäischen Tour-Caddie-Verbands, und in einer öffentlichen Stellungnahme für „den Kummer und die Aufregung“ entschuldigt, die wegen der Fortsetzung der Madeira Islands Open trotz des Herzinfarkt-Tods von Caddie Iain McGregor entstanden sind. „Ich verstehe jeden, der meint, wir hätten das Turnier nicht fortsetzen dürfen“, sagte O‘Grady: „Es war eine fürchterliche Situation und wir haben uns die Entscheidung wahrlich nicht leicht gemacht.“

Bei der ersten Runde der anstehenden BMW PGA Championship in Wentworth werden alle Spieler und Caddies „Black for Mac“ tragen, an diesem Tag wird McGregor auf Madeira beigesetzt. Die European Tour, so O‘Grady, unterstütze die Familie bei den Arrangements des Begräbnisses und habe auch weitere Hilfe zugesagt. Außerdem würden Richtlinien für künftige Eventualitäten solcher Art erarbeitet. Mögen diese immer Theorie bleiben!

Jiménez jetzt erster Ü50-Sieger auf der European Tour

Die Ryder-Cup-Teilnahme rückt immer näher: Mit seinem Playoff-Erfolg bei der Open de España ist Miguel Ángel Jiménez der erste Ü50-Sieger auf der European Tour. Der Spanier löste sich mit dem Alter von 50 Jahren und 133 Tagen selbst als ältester Tour-Gewinner ab und macht einen Riesenschritt in Richtung des Teams für Gleneagles. Sein Rezept hat er auch diesmal sehr eingängig beschrieben: „Es ist kein Geheimnis, bloß gutes Essen, guter Wein, gute Zigarren und ein bisschen Übung – ganz einfach.“

Mit einem Ass zum PGA-Tour-Debüt

Spektakulärer geht‘s kaum: Mit einem Ass aus 139 Metern per Eisen 7 hat sich Case Cochran (25) am fünften Extraloch des Stechens als letzter Montags-Qualifikant für die Byron Nelson Championship qualifiziert. Das Debüt auf der PGA Tour endete allerdings nach zwei Tagen hinter dem Cut.

Waldbrände bedrohen Golf-Unternehmen

Brenzlige Situation: Wegen der Waldbrände, die derzeit in Kalifornien wüten, wurden vergangene Woche die Hauptquartiere von Callaway Golf, TaylorMade-Adidas Golf, Titleist und Cobra-Puma Golf in Carlsbad evakuiert. Einige Brände waren so gefährlich nahe gekommen, dass die Mitarbeiter die Gebäude vorsorglich verlassen mussten. Schäden entstanden indes keine.

Chipotle für 900 „Pings“

Bubba Watson lässt niemanden hungern: Nachdem der Masters-Champion neulich beim Besuch seiner alten Schule schon 300 Pizzen kommen ließ, spendierte er jetzt im Hauptquartier seines Ausrüsters Ping in Phoenix den Lunch für alle Mitarbeiter. Will heißen: 900 Portionen Chipotle, ein Snack mit geräucherter Jalapeño-Paprika als Hauptbestandteil. „Ich schulde den Leuten hier eine Menge“, sagte Watson: „Sie sorgen dafür, dass ich immer das richtige Schlägermaterial habe.“

Couples schwänzt Finalrunde

Blau gemacht: Fred Couples hat seine Finalrunde bei der Regions Tradition „geschwänzt“. Der Publikumsliebling sollte beim ersten Major der Ü50-Golfer um 9:40 Uhr Ortszeit abschlagen, ließ sich aber auf dem Platz in Shoal Creek/Alabama nicht blicken und wurde disqualifiziert. Couples lag Acht über Par; eine Erklärung für das Fernbleiben steht bislang aus.

Neues Bag für „Larry“ Oosthuizen

Noch mal Ping: Nachdem Louis Oosthuizen bei der PLAYERS Championship auf seinem Parkplatz-Schild versehentlich in „Larry“ umgetauft worden war, reagierten die Spaßvögel beim Ausrüster des Südafrikaners prompt. Für die Byron Nelson Championship stellten sie ihrem Spieler ein neues Ping-Tour-Bag mit der Aufschrift „Larry Oosthuizen“ hin. Drei Tage spielte „Larry“ damit tolles Golf und war ganz weit vorne, aber eine 74er-Finalrunde machte alles zunichte (T11).

McDowell verzichtet auf Wentworth

Babybauch statt Top-Event: Graeme McDowell lässt die BMW PGA Championship in Wentworth sausen. Statt mit den Kumpels vom Ryder-Cup-Siegerteam 2012 beim Flaggschiff-Turnier der European Tour abzuschlagen, bleibt der Nordire bei seiner Frau Kristin in Florida, die in drei Monaten das erste Kind erwartet und wegen ihrer Schwangerschaft nicht mehr fliegen kann.

Trickshot missglückt

Bier verschwendet, Driver angekratzt, sich selbst „zum Horst gemacht“: Nicht jeder Trickshot gelingt, aber immerhin war Chris Lewis so mutig, seinen missglückten Versuch trotzdem ins Netz zu stellen:

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