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Matt Kuchar im Interview: „Slow Play gab es schon in meiner Kindheit“

06. Sep. 2019 in Hamburg, Deutschland

Der Fanliebling Matt Kuchar im Interview mit Golf Post. (Foto: Getty)

Der Fanliebling Matt Kuchar im Interview mit Golf Post. (Foto: Getty)

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Matt Kuchar, der bei vielen auch als Fanliebling bekannt ist, ist 2019 erstmals zu Gast bei der Porsche European Open. Kurz vor Beginn des European -Tour-Events haben wir uns mit dem US-Amerikaner getroffen, der pünktlich zu seinem Gastspiel in Europa auch jüngst einen eigenen Schuh mit seinem Partner Skechers designed hat. Der ausgeglichene 41-jährige aus Florida erzählt uns über seine Familie, seine Turnierplanung und seine künftigen Ziele sowie über das neue Playoff-Format und die letztlich geäußerte Kritik zum Slow Play auf der PGA Tour.

Matt Kuchar im Interview:

Golf Post: Was sagst du zur Einladung zur Porsche European Open? Bist du motiviert? 

Matt Kuchar: Das ich zur Porsche European Open eingeladen wurde, ist super. Das Timing ist perfekt, denn so konnte ich meine Familie mitbringen und wir können danach noch Urlaub in Europa zusammen machen. Ich habe zwei kleine Kinder und kann Ihnen so verschiedene Ort aller Welt zeigen. Das ist ein toller Part meiner Erziehung. Ich liebe meinen Job, neue Orte zu entdecken und die Erfahrungen, die man durch das Reisen macht.  

Golf Post: Was denkst du über die jüngsten Diskussionen bezüglich des Slow Play auf der PGA Tour? Sollte man tatsächlich etwas tun, damit schneller gespielt wird?

Matt Kuchar: Die Medien brauchen heutzutage immer Dinge, aus denen sie eine Story machen können. Schon als ich ein Kind war, war Slow Play Thema, zum Beispiel bei Jack Nicklaus. Aber es ist etwas, was dazu gehört. Manchmal geht es nicht anders. Natürlich wäre es schön, wenn alle zügig und effizient spielen, aber manchmal wird das Spiel auch durch äußerliche Faktoren beeinflusst, was eben zu einem langsameren Spiel führen kann.

Golf Post: Wir sind froh darüber, dich, Xander Schauffele und Patrick Reed hier begrüßen zu dürfen. Das ist nur dank des neuen PGA Kalenders möglich. Was hältst du von dem neuen Kalender und dem neuen Playoff-Format?

Matt Kuchar: Ich finde, es tut der PGA Tour gut. Es macht Sinn, früher aufzuhören und das neue Playoff-Format mit seinem Punktesystem ist fair und für alle einfach zu verstehen.

Golf Post: Das nächste Jahr wird sehr vollgepackt sein mit dem Ryder Cup, den olympischen Spielen und den vier Majorturnieren. Was würdest du dir wünschen: Dein erstes Major zu gewinnen, den Ryder Cup zu gewinnen oder deine Bronzemedaille durch eine Goldmedaille zu ersetzen?

Matt Kuchar: (lacht) Das ist eine schwierige Frage. Alle Turniere sind auf ihre Art und Weise besonders. Auf die Majorturniere arbeitet man sehr lange hin. Ich war bisher nur Teil bei einem Ryder Cup aber auch das war sehr besonders. Man hat ein Team, einen Teamchef, einen Captain und man wird vom gesamten Land unterstützt. Das alles mit so vielen Leuten zu teilen ist unglaublich. Auch eine Medaille für die USA zu holen ist ein unglaubliches Gefühl. Es ist natürlich immer das Ziel eine goldene Medaille zu holen. Alle drei Siege wären unbeschreiblich, ich könnte mich nicht auf einen festlegen.

Golf Post: Wie viele Turniere spielst du in der Saison? Und was war deine längste Turnierserie?

Matt Kuchar: Ich spiele circa 25 Turniere der PGA Tour und meistens noch fünf zusätzliche Turniere, wie zum Beispiel den Ryder Cup oder jetzt die Porsche European Open, also insgesamt um die 30. Davon spiele ich zwei mal im Jahr maximal vier Turniere in Folge.

Golf Post: Du als Person, die schon so lange mit Tiger Woods  spielt. Was sagst du zu Tigers Comeback? 

Matt Kuchar: Es war Wahnsinn. Wir alle waren so froh, ihn so zurück in Form gesehen zu haben. Das ist der Tiger, wie wir ihn kennen, mit all seiner Ausstrahlung zu den Medien und den Fans. Es war toll für einen jeden Golffan. Sein Masters-Sieg war wirklich außergewöhnlich. Man sollte ihn niemals unterschätzen.

 

Das Interview führte Robin Bulitz.

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