Back Nine

Michael Jordan: Endlich eigener Golfplatz gegen Slow Play

31. Okt. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Ex-Basketballstar Michael Jordan ist leidenschaftlicher Golfer und Bekämpfer von Slow Play.

Ex-Basketballstar Michael Jordan ist leidenschaftlicher Golfer und Bekämpfer von Slow Play. (Foto: Getty)

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Basketball-Hero und „Golf-Nut“ Michael Jordan hat sein persönliches Rezept gegen Slow Play gefunden: Er baut sich jetzt endlich einfach einen eigenen Golfplatz. Dass Trödeleien auf der Runde „His Airness“ im heimischen „The Bear‘s Club“ mächtig nerven, ist keine neue Nachricht; auch seine Idee von einem eigenen Parcours hat der 53-Jährige schon vor einiger Zeit kundgetan. Jetzt wird das Projekt allmählich spruchreif.

Als Mitglied einer wohl 25-köpfigen Investorengruppe will Jordan das Gelände einer ehemaligen Zitronenplantage in Hobe Sound/Florida erwerben und dort für 15 bis 20 Millionen Dollar Konstruktionskosten einen Kurs im Linksstil bauen. Auch wenn jeder der Investoren eine Million Dollar in den Topf tut: Jordan hat laut einer lokalen Quelle das ausschließliche Sagen in Sachen Club- und Platzregeln. Also wehe dem, der schleicht!

Auch Henrik Stenson fehlt in der Türkei

Fehlanzeige: Der Playoff-Auftakt im Race to Dubai findet ohne den Spitzenreiter statt. Auch British-Open-Champion Henrik Stenson fehlt in der Nennliste zur anstehenden Turkish Airlines Open. „Ich fliege erstmal heim nach Orlando, trainiere mit meinem Coach und konzentriere mich dann auf die beiden finalen Wochen“, sagte der Schwede nach seinem zweiten Platz bei der WGC – HSBC Champions in Shanghai, mit der er Danny Willett an der Spitze der europäischen Punkterangliste abgelöst hat. Zuvor hatte bereits Rory McIlroy seine Teilnahme im Urlaubsort Antalya wegen Sicherheitsbedenken abgesagt, auch US-Pro und European-Tour-Mitglied Patrick Reed hat seine Startzusage zurückgezogen, ebneso wie Martin Kaymer.

Versicherungsklausel bringt Matt Kuchar um Ass-Preis

Zu früh gefreut: Eisen fünf, knapp 176 Meter, Hole-in-One, und dahinter wartet ein brandneuer Cadillac auf den erfolgreichen Ass-Schützen. So dachte Matt Kuchar am Samstag der WGC – HSBC Champions auf Loch 17. Pustekuchen! Denn weil die „Ausfall“-Versicherung des Sponsors eine Klausel enthielt, nach der das Auto nur ersetzt wird, wenn das Hole-in-One aus 200 Yards oder mehr erzielt wird, die Teebox wegen des nach starkem Regen ramponierten Abschlags indes von ursprünglich 212 (194 Meter) auf 193 Yards vorverlegt worden war, ging Kuchar leer aus. „Es war das traurigste Ass meiner Karriere“, sagte der Olympiadritte.

Austin Johnson bei der Ehrung zum Caddie des Jahres.

Austin Johnson bei der Ehrung zum Caddie des Jahres. (Foto: Getty)

Austin Johnson ist „Caddie des Jahres“

„Sippenhaft“: Bei der WGC – HSBC Champions wird traditionell der „Caddie des Jahres“ gekürt. Und wer sollte es heuer sonst sein als Dustin Johnsons jüngerer Bruder Austin! Nachdem US-Open-Sieger „DJ“ bereits sämtliche Auszeichnungen der PGA of America und der PGA Tour für 2016 abgeräumt hat, erhielt der „kleine Johnson“ jetzt in Shanghai von HSBC-Sponsoring-Chef Giles Morgan das Leibchen für den besten Bagman.

72er Runde in 50 Minuten

Tempomacher: Jamie Young aus Kenosha/Wisconsin ist Speedgolf-Weltmeister 2016. Der 52-Jährige, der auch Ironman-Triathlons und Marathons bestreitet, absolvierte den ersten Tag im Glen Club von Glenview/Illinois in 50 Minuten und spielte dabei tatsächlich noch eine 72er Even-Par-Runde. Am zweiten Tag ließ Young eine 77 in 51 Minuten folgen. Mack MacLain, einer der Zweitplatzierten, schaffte seine Umläufe gar in 41 bzw. 45 Minuten, hatte aber in der Addition von Zeit und Score zu viele Schläge auf der Uhr.

John Daly: Fünf Bier gekippt, dann unter Par gespielt

Zielwasser: Alkohol während der Runde? Auf der Buddies-Tour soll‘s gelegentlich vorkommen, hört man jedenfalls, im professionellen Golf ist es eher undenkbar. Außer bei John Daly! Das „Enfant terrible“ der Szene bekennt in seiner „30 for 30“-Dokumentation mit ESPN, dass er mehrfach mit einem gehörigen Kater angetreten sei und einmal auch während der Runde einen zur Brust genommen hat. Bei einer Auflage der LA Open (aktuell Northern Trust Open) Anfang der 1990er Jahre „lag ich nach neun Loch zwei oder drei über Par“, erzählt „The Wild Thing“: „Dann bin ich in die Umkleide, habe fünf Bier gekippt und auf den restlichen neun Löchern vier unter Par geschossen.“

Danny Willett neuerdings mit Tempo 328

„Ja, is‘ denn schon Weihnachten?“: Danny Willett hat sich ‘was Flottes zugelegt: Einen McLaren 570S, Preis ab 181.750 Euro, Höchstgeschwindigkeit 328 km/h. Und man beachte das Nummernschild. Bleibt bloß eine Frage: Wohin mit Kind und/oder Golfbag?

Danny Willett rolling into the range in his new wheels!! ?? #golfgods #mclaren #us16mas #golf

Ein von Golf Gods (@golf_gods) gepostetes Foto am

Acushnet an der Börse: 106 Millionen Dollar zuwenig

Suboptimal: Der Börsengang von Titleist-Mutter Acushnet verlief weniger erfolgreich als erwartet. Statt der angesetzten 21 bis 24 Dollar notierte die Aktie vergangenen Freitag an der „New York Stock Exchange“ nur bei 17,95 Dollar, das ergab für die 19,3 Millionen Aktien lediglich einen Erlös von 329 Millionen statt der erhofften 435 Millionen Dollar. Oder wie der „Boston Globe“ schrieb: „Acushnet eröffnete mit einem Bogey.“

Golftrick mit Kappe, Eisen und Driver

Zum Schluss: Das Trickgolf-Universum ist ganz offenkundig unendlich, hier eine weitere sehenswerte Variante:

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