Back Nine

Neues aus Augusta: Chefwechsel, Masters-Landkauf, Sakkostreit

28. Aug. 2017 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Billy Payne gibt sein Amt als Chairman des Augusta National GC weiter. (Foto: Getty)

Billy Payne gibt sein Amt als Chairman des Augusta National GC weiter. (Foto: Getty)

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Im Augusta National Golf Club ist derzeit eine Menge los: Jüngste Nachricht vom Masters-Club ist der Wechsel auf dem Chefsessel. Der bisherige Vorsitzende William „Billy“ Payne (69) räumt seinen Platz zugunsten von Fred Ridley (65), der bislang zum Masters-Wettbewerbskomitee gehörte. Payne, der als cleverer Strippenzieher schon die Olympischen Spiele 1996 nach Atlanta holte, war seit 2006 oberster„Green-Jacket“-Träger. Sein Nachfolger war US-Amateur-Champion und Präsident des amerikanischen Golfverbands USGA, Ridley ist außerdem der erste der nunmehr sieben Augusta-Bosse, der das Masters selbst gespielt hat, drei Mal (1976 bis 1978), er schaffte aber nie den Cut.

Schon vor dieser Personalie haben die Masters-Granden ein beträchtliches Stück Land vom benachbarten Augusta Country Club gekauft. Es wird spekuliert, dass die neue Fläche zur Verlängerung der ikonischen, derzeit 466 Meter langen Par-5-13 sowie als Raum für weitere Hospitality genutzt wird. Der Kaufpreis ist unbekannt, aber zum Deal gehört, dass Augusta National dem Nachbarn ein neues 8. und 9. Loch baut.

Derweil will der Club auch dem ertragreichen Handel mit „Green Jackets“ einen Riegel vorschieben. Gegen ein US-Auktionshaus, das derzeit ein Sakko des zweifachen Siegers Byron Nelson sowie zwei grüne Jacketts von Mitgliedern versteigert, wurde Klage erhoben. Augusta argumentiert, dass die Sakkos unberechtigt in den Verkauf gelangt seien, das Gebot für den Nelson-Zwirn lag bei 114.874 Dollar 896.274 Euro).

McIlroy: Football, Boxen – und auch Golf

Strammer Zeitplan: Rory McIlroy hatte bei der Northern Trust ein ordentliches Programm, aber nichts, wofür man den Nordiren bedauern muss. Erst schlug er bei einer Promotion-Einlage Bälle im Baseball-Stadion der New York Yankees zugunsten der Krebs-Forschung und -Hilfe, dann machte er die Nacht von Samstag auf Sonntag durch, um sich den Boxkampf zwischen Floyd Mayweather und seinem Favoriten, dem irischen Ex-Martial-Arts-Fighter Conor McGregor, anzuschauen. Und Golf wurde zwischendurch auch gespielt. Mit +2 beendet Titelverteidiger McIlroy den Auftakt der FedEx-Cup-Finalrunde auf Platz t34.

6 iron for my first home run at the @yankees stadium ⚾️??

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Glover beweist Nehmerqualitäten

Harter Hund! The Northern Trust Open, dritte Runde, 18. Fairway: Lucas Glover rutscht beim Annäherungsschlag mit dem rechten Bein ab und verdreht sich das linke Knie im Bemühen, sein Gleichgewicht zu halten. Der Schmerz zwingt den US-Open-Sieger von 2009 doch zu Boden, Glover hat sich die Patella-Sehne gezerrt, wird 20 Minuten lang behandelt, humpelt seine Runde zu Ende, benutzt zwischendurch ein Wedge als Krückstock. Trotzdem spielte der 37-Jährige aus South Carolina das Turnier gestern zu Ende, wurde mit +3 geteilter 40. Chapeau für diese Nehmerqualitäten!

Blinddarm-OP: Wie musste vor Finalrunde passen

Noch‘n Ausfall: Michelle Wie hat die Canadian Pacific Women‘s Open vor der Finalrunde wegen einer akuten Blinddarmentzündung abgebrochen, wurde noch am Sonntag Nachmittag in Ottawa operiert und ist den Unruheherd nun los. Die Amerikanerin, die am Sonntag zuvor noch ihr Solheim-Cup-Einzel gegen Caroline Masson verloren hatte, war zum Zeitpunkt der Aufgabe mit sechs Schlägen hinter der Spitze geteilte 23.

Autoknacker plündern Fitting-Mobil

Ausgeraubt: Den Verlust von Equipment im Wert von über 100.000 Dollar beklagt Bronson Wright, einer der besten Schläger-Fitter in den USA. Diebe hatten in San Francisco das Fitting-Mobil von Wright geknackt und Schäfte, Schlägerköpfe, massgefertigte Schläger und Messgeräte gestohlen – „einfach alles“, so Wright. Mit diesem Diebesgut muss man auch erstmal was anfangen können…

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Hoffenheimer Torschütze wie beim Golf

Golf goes Bundesliga: Nach dem 2:2-Ausgleichstreffer gegen Bayer 04 Leverkusen ist Mark Uth für seine TSG Hoffenheim der Held des zweiten Spieltags. Die Inspiration für seine Bogenlampe aus zwölf Metern hat sich der 26-Jährige bei einer anderen Ballsportart geholt: „Ich bin Golfer, da spielt man oft mit Back Spin. Das kann ich.“ Eindeutig ein Fall für „CelebriTee“.

Bußgeld für Ping

Freier Markt: Ping muss Strafe zahlen. Die britischen Wettbewerbshüter haben dem US-Schläger-Hersteller ein Bußgeld von über 1,5 Millionen Euro aufgedrückt, weil Ping zwei britische Internetfirmen vom Handel mit seinen Schlägern ausschließen wollte. Das Unternehmen hatte die Restriktionen mit seiner Philosophie des Shop basierten Handels begründet.

Golfplatz wird zum Naturreservat

Anschlussverwendung: Aufgegebene Golfplätze müssen nicht zwingend umgepflügt und wieder zu Ackerland gemacht werden. Dass es auch anders geht, zeigt ein Beispiel aus Pennsylvania/USA. Dort wurde der einstige Cherry Valley Golf Club in Stroudsburg zu einem Teil des „Cherry Valley Wildlife Refuge“. Die Cartwege dienen jetzt als Wanderpfade durch das Naturreservat, es gibt zwei Schleifen, Front und Back Nine. Das spricht für die ökologische Wertigkeit der einstigen 18-Loch-Anlage. Und wenn schon nicht mehr Golf gespielt werden kann, ist so ‘was sicherlich die zweitbeste Nutzungsform…

Brennende Golfliebe

Das Letzte: Was man nicht alles tut, um mit einem Golfvideo viral „steil zu gehen“. Manche brennen förmlich dafür, und zwar im Wortsinn. Gut, dass das Ganze am See stattfand:

Holy shit balls!! ? ? - @hutchy108 #golfgods #fireball #fore @golfgodsgc

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