European Tour

Max Kieffer unterliegt bei Paul Lawrie Match Play

30. Jul. 2015 von Oliver Felden in Aberdeen, Schottland

Leider nicht gut genug: Nach der ersten Runde des Paul Lawrie Match Play ist bereits Schluss für Maximilian Kieffer. (Foto: Getty)

Leider nicht gut genug: Nach der ersten Runde des Paul Lawrie Match Play ist bereits Schluss für Maximilian Kieffer. (Foto: Getty)

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Der Ausflug nach Schottland zum Paul Lawrie Match Play ist für Maximilian Kieffer früher beendet, als er es sich gewünscht hatte. Beim Lochspiel-Turnier geht es von Beginn an im K.O.-Modus über die trockenen Bahnen des Murcar Links Golf Club in Aberdeen, und Kiwi, als einziger deutscher Teilnehmer, unterlag gleich in seinem ersten Match dem Nordiren Michael Hoey mit 2&1 auf Loch 17.

Das Paul Lawrie Match Play debütiert 2015 im Turnier-Kalender der European Tour, und wird bis mindestens 2017 Teil des Race-to-Dubais sein. Zwar hatte Paul Lawrie seine Sternstunde im Zählspiel, als er bei der Open Championship 1999 einen Zehn-Schläge-Rückstand aufholte und im Stechen gewann. Doch der zweimalige Ryder-Cupper liebt das Lochspiel-Format, 2000 verlor er im Finale der WGC Match Play Championship gegen Tiger Woods.

Match Play macht den Profis Spaß

Lawrie kündigte das Event entsprechend enthusiastisch an: "Ich freue mich dieses Turnier veranstalten zu können und damit ein weiteres European-Tour-Turnier in meine Heimatstadt Aberdeen zu bringen. Lochspiel ist eine Spielform, die wir auf der Tour nicht sehr oft spielen, deshalb ist es toll diese Möglichkeit eines starken K.O.-Turniers in Schottland anbieten zu können." Auf das Match-Play-Format hatte sich auch Max Kieffer im Vorfeld des Turniers gefreut.

Maximilian Kieffer tritt den Heimweg an

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, heißt es manchmal im Fußball. Übertragen auf Golf müsste man "Pokal" mit "Match Play" ersetzen. Da kann es schnell nach nicht einmal 18 Löchern zu Ende sein, kleiner Trost für Maximilian Kieffer: In der Statistik wird das Ausscheiden in Runde eins des Paul Lawrie Match Play nicht als verpasster Cut gezählt - und damit bleibt es dabei, dass Kiwi in 2015 bisher noch jeden Cut gemacht hat. Dabei kam er mit einem Birdie und 1 auf eigentlich stark ins Match rein.

Leider hielt der Vorsprung nicht lange: Zwei Bogeys und ein Par und damit drei verlorene Löcher in Serie später lag Kiwi zwei unter, nach sechs gespielten Löchern hieß es bereits drei down. Dann stabilisierte sich das Spiel des 25-Jährigen, er kam nochmal auf eins unter ran, doch am Ende sollte es nicht reichen. Der erste kleinere Rückschlag für Kieffer, der in diesem Jahr konstant gutes Golf spielt.

Auch John Daly bei Paul Lawrie Match Play raus

John Daly spielte die erste Runde des Paul Lawrie Match Play auf Einladung des Gastgebers mit, aber auch er konnte nicht in den zweiten Durchgang einziehen. Der 49-jährige ehemalige Bad Boy des Golfs lieferte sich in seinem Match mit Jorge Campillo aus Spanien einen heißen Kampf. Zuerst hatte Campillo die Nase mit zwei auf vorne, dann übernahm Daly und ging eins auf, auf der 17 hatte Campillo den Spieß wieder umgedreht. Nach 18 Löchern stand es zwei auf für den Spanier.

Für die Kantersiege des Tages sorgten zu Beginn Edoardo Molinari (5&4) gegen Magnus A. Carlsson und vor allem Matthew Fitzpatrick. Das 20-jährige Supertalent aus England, seit gut einem Jahr Profi, hat schon früh in seiner Amateur-Karriere viele Vorschuss-Lorbeeren geernetet und beginnt so langsam, sie zurück zu zahlen. Im ersten Durchgang des Paul Lawrie Match Play machte er mit Bradley Dredge aus Wales kurzen Prozess: 6&4, und Tschüss! Doch am Nachmittag legte Alejandro Canizares noch einen drauf: 7&6-Sieg gegen Lucas Bjerregaard aus Dänemark, da war nichts zu holen.

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