Panorama

Pebble Beach: Einer der hellsten Sterne im US-Golfplatz-Banner

06. Feb. 2013 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Pebble Beach

Das berühmte siebte Loch des Pebble Beach Golf Links am Rande des Pazifiks. (Foto: Getty)

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Pebble Beach, wow! In der Saison 2013 hat‘s eine Menge besonderer Schauplätze, aber die Pebble Beach Golf Links mit ihrem hinreißenden Bühnenbild sind zweifellos einer der Superlative. Das außergewöhnliche 18-Loch-Gebinde auf der Monterey-Halbinsel in Kalifornien, direkt am Pazifik, zwei Autostunden südlich von San Francisco, gehört zu den hellsten Sternen im Golfplatz-Banner der USA.

Einer der besten und teuersten Plätze der Welt

Der Par-72-Resort-Kurs hat einige der meistfotografierten Golfbahnen der Welt, besonders die Par-3-Löcher Sieben (knapp 100 Meter) und Siebzehn (162 Meter), wo unmittelbar hinter den Grüns der Ozean spektakulär gischtet. Die Pebble Beach Golf Links sind eine öffentliche Anlage, gelten als einer der besten Plätze der Welt – und als einer der teuersten. Aktuell kostet das Greenfee 495 Dollar, es war aber auch mal fast das Doppelte.

Pebble Beach gehört mit maximal 6.438 Metern von den schwarzen Profi-Tees (und dann Par 71) nicht zu den längsten, aber wegen der schmalen und oft geneigten Fairways sowie der kleinen und stark bewegten Grüns dennoch zu den schwierigeren Golf-„Wiesen“. Vor allem, wenn der Seewind bläst. Das Course Rating spricht Bände: Der Platz spielt sich von ganz hinten wie ein Par 75,5.

Schauplatz u. a. von fünf US Open

Pebble Beach ist folglich mehr als bloß ein prächtiges Theater für Golf-Clown Bill Murray und seine prominenten Spielgesellen beim AT&T National Pro-Am, das übrigens von Entertainer Bing Crosby begründet wurde und auch nach ihm benannt war. Jack Nicklaus wurde hier 1972 US-Open-Champion, als er an der Siebzehn ein Eisen 1 an den Fahnenstock knallte und zum Birdie lochte. Tom Watson holte sich 1982 in Pebble Beach mit einem verwandelten Chip an gleicher Stelle seine einzige US Open. Tom Kite gewann das Major 1992, Tiger Woods im Jahr 2000 und zuletzt 2010 Graeme McDowell. 2019 ist die offene amerikanische Meisterschaft zum sechsten Mal auf Monterey zu Gast, weil der Kurs seinen 100. feiert.

Zum Abschluss geht's wieder am Pazifik entlang

Mit etwas gutem Willen kann man sich das Layout als „8“ vorstellen: Die Amateur-Golfer Jack Neville und Douglas Grant wollten 1919 bei ihrem Design-Erstling selbstverständlich so viele Bahnen wie möglich direkt auf den Klippen oder zumindest mit Meerblick anordnen. So verläuft der Platz nach dem Inlandsstart von der Vier bis zur Zehn komplett am Wasser entlang und hat in guter Links-Kurs-Manier seine Löcher 9 und 10 am anderen Ende, bevor sich die Schleife Richtung Klubhaus wendet. Nach einigen Bahnen, die sich in „zweiter Reihe“ erstrecken oder sich um etliche stattliche Anwesen schlängeln, geht‘s mit der Siebzehn erneut auf den Ozean hinaus. Die knapp 500 Meter lange Par-5-Achtzehn führt dann wieder über die Klippe und wird links auf ganzer Länge vom Pazifik flankiert: Der krönenden Abschluss eines großartigen Platzes.

Oder wie Jack Nicklaus mal gesagt hat: „Wenn ich nur noch eine einzige, eine allerletzte Golfrunde zu spielen hätte, dann würde ich sie in Pebble Beach spielen.“

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