PGA Tour

PGA Tour: Hungriger Wolff reißt Titel bei der 3M Open an sich

08. Jul. 2019 von Lukas Matern in Blaine, USA

Matthew Wolff zelebriert seinen ersten PGA-Tour-Sieg. (Bildquelle: Getty)

Matthew Wolff zelebriert seinen ersten PGA-Tour-Sieg. (Bildquelle: Getty)

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Die 3M Open in Blaine der PGA Tour konnte man in dieser Woche an Spannung kaum überbieten. Am Ende steht mit Matthew Wolff (-21) nicht nur ein Premierensieger auf dem Podest und reckt die Trophäe in die Luft, sondern auch ein Spieler der mit seinem unorthodoxen Schwung für Aufsehen sorgt. Knapp am Sieg vorbei geschrammt ist unterdessen Bryson DeChambeau (-20), der sich mit einem geteilten zweiten Platz zufrieden geben muss. Den zweiten Platz teilt er sich mit dem Amerikaner Collin Morikawa (-20). Stephan Jäger (-5) kann sich nach dem geschafften Cut nicht nennenswert verbessern, während Alex Cejka den Sprung ins Wochenende ebenso verpasst hat wie der Österreicher Sepp Straka.

Matthew Wolff und Bryson DeChambeau liefern sich Schlagabtausch auf der PGA Tour

Matthew Wolff, Bryson DeChambeau und Collin Morikawa gingen als Führungstrio in den Finaltag der 3M Open auf der PGA Tour. In Zweier-Flights startend, geht DeChambeau vor Wolff und Morikawa auf die letzte Runde. Der "Professor" kommt dabei von Beginn an gut weg. An Loch 2 und 6 kann der Amerikaner seine ersten beiden Birdie verzeichnen. Besonders bemerkenswert sind aber bis dahin seine präzisen Eisenschläge. Nach sechs Löchern stehen ganze sechs getroffene Grüns zur Buche. An Loch 7 dann jedoch die prompte Ergebnisverschlechterung. Nach einem zu kurz gelassenen zweiten Schlag muss er sein erstes Bogey auf die Scorekarte schreiben. Zu diesem gesellt sich ein weiteres an der abschließenden neunten Spielbahn. Gleiches Bild wie an Loch 7. Nach einem zweiten Ball der das Grün verfehlt, benötigt DeChambeau drei weitere um den Ball im Loch zu platzieren. Mit Even Par geht es für den 25-jährigen auf die Back Nine. Gewohnt konstant und mit der nötigen Zielgenauigkeit in den langen Eisen und den kurzen Pitches knüpft DeChambeau an die Leistung der ersten sechs Löcher an. An Loch 10, 13 und 16 fallen seine Birdieputts wie am Fließband. An Loch 18 kommt es dann zum Höhepunkt. Nach einem starken Abschlag erreicht DeChambeau das Grün mit dem zweiten Schlag und kann einen Putt aus etwa drei Metern zum Eagle lochen. Damit setzt "Bryson" sich vorzeitig an die Spitze im Clubhaus.

Doch seine ärgsten Konkurrenten um den Titel kommen mit Wolff und Morikawa noch. Morikawa findet im Gegensatz zu DeChambeau alles andere als gut in den Tag. An Loch 2 und 3 muss der 22-jährige Amerikaner bereits Bogeys hinnehmen und fällt früh am Tag im Leaderboard nach unten. Dabei sind gar nicht die Eisen Schuld an der Misere. Zwei Drei-Putts sorgen für die frühe Ergebnisverschlechterung. Doch Morikawa lässt sich nicht beirren und kann noch auf den ersten neun Löchern, durch ein Birdie an Loch 7, sein Ergebnis verbessern. Seinen zweiten Schlag kann der Rookie, an dem Par 4, etwa 70 Zentimeter vor dem Loch platzieren. Das Birdie also nur noch Formsache. Und auch auf den Back Nine feuert der aus Los Angeles stammende Amerikaner aus allen Löchern. Auf den Löchern 11, 12 und 13 kann er eine Birdieserie hinlegen und mit Birdies an Loch 15 und 16 nachlegen. Doch Morikawa weiß genau, dass er auch die letzten beiden Löcher mit einem Birdie beenden muss, um DeChambeau noch gefährlich zu werden. An Loch 17 verlässt ihn das Glück und muss zusehen, wie sein Putt zum Birdie auslippt. Am abschließenden Loch kann Morikawa seinen zweiten Ball auf das Grün schlagen und das Birdie notieren. Somit ordnet sich der junge Amerikaner in der geteilten Führung im Clubhaus ein.

Matthew Wolff, der mit Collin Morikawa auf die Runde gegangen ist, startet mit zwei Birdies an Loch 2 und 5. Ein sicheres und präzises Eisenspiel sind hierbei der Schlüssel zum Erfolg. Ähnlich wie sein Kollege Bryson DeChambeau muss auch Wolff an Loch 9 ein Bogey notieren. Nicht ganz zufällig, denn Loch 9 gilt als eines der anspruchsvollsten Löcher des Platzes. Auf den Back Nine notiert Wolff auf den Löchern 10, 14 und 15 weitere Birdies. Auch wenn man diese Birdies nicht außer acht lassen darf, kommt es an Loch 18 zum absoluten Showdown. Wie sein Pendant DeChambeau kann Wolff seinen zweiten Schlag nach einem guten Abschlag auf dem Grün platzieren. Somit liegt nun alles in der Hand des jungen Amerikaners. Der gerade einmal 20-jährigen Wolff hat einen 8-Meter-Putt zum Sieg vor sich. Sollte er diesen nicht im Loch unterbringen, müssen drei Spieler ins Playoff. Wolff hat aber andere Pläne und versenkt auch diesen Putt selbstbewusst. Wolff sichert sich somit seinen ersten PGA-Tour-Titel überhaupt.

Stephan Jäger auf der PGA Tour im Niemandsland des Leaderboards

Der 30-jährige Stephan Jäger knüpft nicht an die Leistungen der Vortage an und muss sich nach Runden von 69, 68, 69 und 73  am Ende mit einem geteilten 66. Platz auf der PGA Tour zufrieden geben. Alex Cejka und Sepp Straka haben den Sprung ins Wochenende nicht geschafft und mussten bereits vorzeitig abreisen.

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