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Pitchgabel – Sinn und Zweck des kleinen Helfers

21. Nov. 2012 von Kathrin Ivenz in Köln, Deutschland

Pitchgabel für echte Fussballfans (Foto: Getty)

Pitchgabel für echte Fussballfans (Foto: Getty)

Für verantwortungsbewusste Golfer liegt es im eigenen Interesse, den Golfplatz und die Anlage so zu verlassen, wie man sie angetroffen hat. Dazu gehört insbesondere eine gepflegte Rasenfläche, die ebenerdig verläuft. Und genau hier kommt eine Pitchgabel zum Einsatz, die jeder Golfer mit sich führt, wenn er sein Spiel auf der Anlage beginnt.

Sinn der Pitchgabel

Bei dieser Gabel handelt es sich um ein hilfreiches Utensil für Golfer, die jeder während des Spiels bei sich tragen sollte.
Ein taktischer Schlag oder auch Pitch genannt, ist dann gefragt, wenn sich das Loch in kurzer Distanz befindet. So wird der Golfball in einem hohen Bogen geschlagen, wozu der Schlag unter dem Golfball angesetzt wird. Das hat den Sinn, dass der Golfball nach dem Aufkommen nicht aus der Grünzone des Loches rollt. Durch das Aufkommen des Golfballes können jedoch Unebenheiten in der Rasenoberfläche entstehen und erschweren damit die präzise Führung des Golfballes in Richtung Loch. Mit der Gabel werden diese Unebenheiten direkt nach deren Entstehung durch den Golfspieler ausgebessert, damit die Rasenfläche auch auch weiterhin optimale Bedingungen für alle Spieler bietet.

Die Anwendung der Golfer-Gabel

Die richtige Handhabung einer Pitchgabel wird vielfach missverständlich erklärt, ist aber einfach und naheliegend. So, wie bei einer Blessur der Haut die Wundränder zusammen geführt und geschlossen werden, so gilt es auch den vom Ball verursachten Krater zu schließen. Die Pitchgabel wird rund um das Einschlagloch mehrfach seitlich (45 Grad Winkel) in den Boden gesteckt und dann vorsichtig nach vorne gedrückt. Leichte Drehbewegungen sind dabei durchaus hilfreich. Abschließend wird die Fläche mit der Puttersohle geebnet.

Keinesfalls jedoch wird eine Hebelbewegung ausführt, um die Delle wieder nach oben zu drücken. Damit macht man alles nur noch schlimmer, die Wurzeln werden ausgerissen, das Gras stirbt unweigerlich ab.

Nach einer Untersuchung der PGA of America regeneriert sich das Grün bei Pitchmarken, die innerhalb der ersten fünf Minuten korrekt repariert werden, binnen 24 Stunden spurenlos. Ohne Ausbesserung benötigen die Selbstheilungskräfte des Grases dafür deutlich länger, vier bis sechs Wochen. In dieser Zeit ist die Kahlstelle eine offene Wunde und damit ein idealer Nährboden für Infektionen oder Pilzbefall.

Die Schotten haben das passende Sprichwort fürs Problem: „Wenn jeder zwei Pitchmarken pro Grün ausbessert, gibt‘s bald keine mehr.“

Design der Pitchgabel

Pitchgabeln können grundsätzlich in einem Proshop auf einer Golfanlage, meist auch in Clubdesign, erworben werden. Je nach Gestaltung und verwendetem Material kann der Preis für das kleine Golfaccessoire jedoch ziemlich stark variieren. Firmen nutzen das "Green Repair Tool", wie es im Englischen heißt, auch gerne als Werbegeschenke und lassen es sich mit dem firmeneigenen Logo versehen.

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