BMW International Open

Pro-Am BMW International Open – die Erfahrung als Amateur

23. Jun. 2016 von Matthias Gräf in Köln, Deutschland

Thomas Björn mit Golf-Post-CEO Matthias Gräf beim Pro-Am der BMW International Open. (Foto: Golf Post)

Thomas Björn mit Golf-Post-CEO Matthias Gräf beim Pro-Am der BMW International Open. (Foto: Golf Post)

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Am Dienstagabend bei der Auslosung war die Spannung groß. Welchen Topstar würde man in seinen Flight gelost bekommen, mit welchem anderen bekannten Teilnehmern spielt man vielleicht? Nach einiger Wartezeit war dann klar, dass es für mich mit dem Dänen Thomas Björn auf die 18-Loch-Runde im Gut Lärchenhof gehen wird, ein Top-Star der European Tour mit zahlreichen Turniersiegen und Ryder-Cup-Teilnehmern und in 2016 auch als Vize-Kapitän wieder beim Ryder Cup dabei.

Das Turnier begann dann mit Kanonenstart, mit uns an Tee 10.

Der Start - Aufregung zu Beginn

Einer der herausragenden Vorteile an einer Teilnahme am Pro-Am-Turnier, insbesondere auch in der Woche der BMW International Open im Gut Lärchenhof, ist, dass man als Amateur den Golfplatz unter absoluten Tour- und Turnierbedingungen spielen darf. Für uns Amateure bedeutete das aber erst einmal nicht viel Gutes: Das Rough war beeindruckend hoch und unspielbar, die Fairways eng und die Grüns sehr schnell. Insofern war es fast schon bezeichnend, dass alle Amateure im Flight am ersten Loch nach einem kurzen Shake-Hands mit Thomas Björn erst einmal im tiefsten Rough landeten.

Volle Tribüne und Lob vom Meister

Nach einem holprigen Start hatten wir uns alle aber schnell an den Platz gewöhnt und an den weiteren Löchern folgten dann schon die ersten Pars und Birdies. Immer ein gutes Zeichen war natürlich ein Lob vom Meister Thomas Björn oder seinem Caddie. Nach einem guten langen Schlag wird auf der Tour für gewöhnlich "Good Shot" und nach einem guten, am besten noch gelochten Putt "Nice Putt" gerufen, wobei die Adjektive "good" und "nice" beinahe verschluckt werden.

Nachdem wir um acht Uhr morgens gestartet waren, füllte sich im Verlauf der Runde die Anlage bereits mit Zuschauern, sodass dann unser Flight von einigen Zuschauern begleitet wurde. Insbesondere auf den Löchern mit einer eigenen Tribüne machte das Golfspiel natürlich nochmal umso mehr Spaß und auch wir Amateure waren voll motiviert, den Zuschauern klasse Golfschläge zu zeigen. Die Highlights waren da natürlich das Finish auf den Bahnen 9 und 18 sowie der Abschlag an Loch 1. Vor einer gefüllten Tribüne an Loch 1 abzuschlagen ist sicherlich für jeden Golfer ein Highlight, wenn auch nicht ganz ohne angespannte Nerven.

Der Profi im Flight nutzt so ein Pro-Am Turnier natürlich auch als Proberunde und notiert Entfernungen im Birdiebook, spielt auch mal zwei Bälle um verschiedene Spielmöglichkeiten zu testen und trainiert richtig auf der Runde. Für den Golf-Amateur sah die Runde von Thomas Björn aber dennoch ziemlich entspannt aus. Im Gegensatz zu uns gelang dem Profi auch auch ohne sichtbare Erschöpfung eine lockere Unter-Par Runde.

Ein Teilnehmerfeld voller Stars

Handball-Star Stefan Kretzschmar zog nach seiner Runde mit dem Österreicher Bernd Wiesberger ein ähnliches Resumee wie wir: "Für mich persönlich war die Runde durchwachsen, aber man kann sich von einem Pro wie Bernd Wiesberger natürlich eine Menge abschauen."

Viele weitere Amateure nutzten beim Pro-Am Turnier die Gelegenheit, ihr Können im Spiel mit Weltklasse-Pros unter Beweis zu stellen. Neben Kretzschmar auch andere prominente Starter wie Schauspieler Jan Josef Liefers, BMW-DTM-Fahrer Bruno Spengler, Skisprung-Ass Dieter Thoma, Fußball-Trainer Ralph Hasenhüttl, Fernsehkoch Frank Rosin und Comedian Bernd Stelter.

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