Back Nine

Fowler: „Sieg über Europäer auf ihrer Tour ist Bonus“

25. Jan. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Rickie Fowler freut sich über seinen zweiten Sieg auf der European Tour und reibt es seinen Ryder-Cup-Kontrahenten gern unter die Nase. (Foto: Getty)

Rickie Fowler freut sich über seinen zweiten Sieg auf der European Tour und reibt es seinen Ryder-Cup-Kontrahenten gern unter die Nase. (Foto: Getty)

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Besonderer Triumph: Es war nicht allein der Sieg in der Wüste und der Scheck über 409.686 Euro, die Rickie Fowler nach der Abu Dhabi HSBC Golf Championship grinsen ließen wie das vielzitierte Honigkuchenpferd. Der neue Weltranglistenvierte fand noch ein Sahnehäubchen auf seiner Trophäe mit dem Falken: „Vor so einem starken europäischen Feld auf dem Boden der European Tour derart zu bestehen, zudem in einem Ryder-Cup-Jahr“, gab Fowler zu Protokoll, „das ist ein ganz besonderer Bonus!“ Er habe überdies das Gefühl gehabt, beim sechsten Start im europäischen Circuit und dem zweiten Sieg nach der Scottish Open 2015 vom Publikum besonders unterstützt worden zu sein. Und schmierte es den Europäern gleich noch mal aufs Butterbrot: „Ein großer Erfolg, eine große Genugtuung!“ Ja, wir haben‘s vernommen, aber Bangemachen für Hazeltine gilt trotzdem nicht!

Spieth: „Mental und körperlich erschlagen!“

Der Weltranglistenerste schwächelt! Nach seinem geteilten fünften Platz in Abu Dhabi gestand Jordan Spieth: „Ich bin sehr müde, nicht bei 100 Prozent.“ Das ganze Team, sagte Spieth, fühle sich „mental und körperlich erschlagen“. Der Texaner und seine Entourage um Caddie Michael Greller haben in den vergangenen dreieinhalb Monaten eine wahre „Ochsentour“ bewältigt: Presidents Cup in Korea, dann Shanghai, Australien, Hawaii, Bahamas, Abu Dhabi. Diese Woche teet Spieth noch bei der Singapur Open auf, bevor‘s wieder heim geht: „So ‘was werde ich mir sicher nicht noch mal antun!“

Audi präsentiert Deutsche Golf Liga

Audi erweitert sein Engagement im deutschen Golf: Der Ingolstädter Automobilhersteller wird für vorerst drei Jahre „Presenting Sponsor“ der Deutschen Golf Liga, die nunmehr als „KRAMSKI Deutsche Golf Liga presented by Audi“ firmiert. So erhält beispielsweise das siegreiche Team für ein Jahr einen Audi Q 7. Die Spielzeit 2016 beginnt am 22. Mai.

Tigers Kinder: Messi statt Papa

Dad „gedisst“: Bei seinen Kids kommt der inaktive Tiger Woods als sportliches Vorbild nicht gut weg. Schon anlässlich Woods‘ Hero World Challenge fragte ein Reporter von „USA Today“ Tochter Sam (8) und Sohn Charlie (6), wer sie lieber wären, wenn sie zwischen Ausnahme-Fußballer Lionel Messi oder Papa Tiger wählen dürften? Beide entschieden sich spontan für den argentinischen Star des FC Barcelona, der Filius lieferte wenigstens noch eine Erklärung: „Messi spielt halt.“ Wo er recht hat…

Designer Mickelson über die Schulter geschaut

Phil Mickelson, der Golfplatzarchitekt: „Lefty“, der mit dem geteilten dritten Platz bei der CareerBuilder Challenge einen hoffnungsvollen Saison-Einstand gab („Das war die Bestätigung, die ich brauchte“), entwickelt derzeit im kanadischen Calgary den exklusiven „Mickelson National“. Das Video vermittelt einen Einblick in die Entstehung eines Golfplatzes samt der Designphilosophie des fünffachen Majorsiegers:

Sponsoren-Karussell auf der PGA Tour

Bei den Sponsoren auf der PGA Tour geht‘s rund: Das Finanzunternehmen Northern Trust beendet nach der diesjährigen Auflage sein Engagement beim Traditionsturnier in Südkalifornien, das 1926 als Los Angeles Open erstmals ausgetragen wurde und bei dem sich vom 18. bis 21. Februar Jordan Spieth und Rory McIlroy zum nächsten Gipfeltreffen begegnen. Northern Trust sponsert künftig das heuer letztmals als „The Barclays“ ausgetragene Eröffnungsevent der FedEx-Cup-Play-Offs. In der Hollywood-„Spielwiese“ Riviera Country Club übernimmt Automobilhersteller Hyundai. Dafür zieht sich das Unternehmen offenbar vom „Tournament of Champions“ auf Hawaii zurück, hatte aber dieses Titelsponsoring ohnehin nur vom eigentlichen Rechteinhaber, dem koreanischen Medienkonzern SBS, „gepachtet“.

Trickgolf im „D.J.“-Look

Dustin wer? Ein Trickgolfer, der dem US-Longhitter  „D.J.“ Johnson zum Verwechseln ähnlich erscheint, jongliert seinen Golfball auf dem gerade sehr in Mode gekommenen „Hoverboard“:

Scott schließt Olympia doch nicht ganz aus

Sinneswandel? Adam Scott hat seine harsche Absage an die Olympischen Spiele relativiert. „Wenn das Olympia-Turnier in meinen Zeitplan passt, werde ich spielen“, sagte der Australier zu einem Auftritt für „Down Under“ mit Jason Day. „Rio hat jedoch weiterhin keine Priorität für mich, also werde ich im letzten Augenblick entscheiden.“ Das wäre der 6. Mai, bis dahin müssen sich die qualifizierten Spieler zum Programm der Dopingproben vor den Spielen bekannt haben.

Jamie Donaldson und die Kettensäge

Das Letzte: Zart besaitete Gemüter sollten diese Back Nine hier beenden, denn zum Abschluss folgt das Bild von Jamie Donaldsons „Kettensägenmassaker“. Der walisische Ryder-Cup-Held, der 2014 in Gleneagles den entscheidenden Punkt holte, sägte sich bei der Heimarbeit mächtig in den Finger, will aber Anfang Februar in Dubai wieder zum Schläger greifen.

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