Challenge Tour

Rolex Trophy: Dominic Foos bester Deutscher in der Schweiz

20. Aug. 2016 von Lars Kretzschmar in Genf, Schweiz

Dominic Foos erzielt bei der Rolex Trophy in der Schweiz ein weiteres Topresultat aus deutscher Sicht.

Dominic Foos erzielt bei der Rolex Trophy in der Schweiz ein weiteres Topresultat aus deutscher Sicht. (Foto: Getty)

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Wer über die Challenge Tour auf die European Tour will, der sollte bei der Rolex Trophy in der Schweiz ein gutes Ergebnis erzielen. Warum das so ist? Bei diesem besonderen Turnier sind nur die besten 40 Spieler der bisherigen Saison startberechtigt. Eine gute Gelegenheit, wichtige Punkte im Rennen um die zu vergebenden European-Tour-Karten zu sammeln. Das Ziel hatte natürlich auch das im Feld vertretene deutsche Quintett und die Schweiz sollte sich als gutes Pflaster  für deutsche Golfer erweisen.

Nachdem Alexander Knappe Anfang Juni bereits die Swiss Challenge für sich entschieden hatte, untermauerten die deutschen Akteure auch in Genf ihren Anspruch, bei der Verteilung der 15 European-Tourkarten ein gewichtiges Wort mitsprechen zu wollen. Auch wenn es am Ende nicht zum nächsten deutschen Sieg auf der Challenge Tour reichte, mit Dominic Foos und Bernd Ritthammer platzierten sich gleich zwei Deutsche in den Top 15.

Foos und Ritthammer mit halbem Turnier Vollgas

Dominic Foos setzte mit seinem geteilten fünften Platz seine gute Form fort. Bei der Northern Ireland Open auf dem geteilten zweiten Platz gelandet, könnte ihn ein starker Saisonendspurt natürlich nochmal ins Geschäft um die Qualifikation für die höchste europäische Tour bringen. In der Schweiz drehte Foos in Runde drei und vier so richtig auf. Im Finaldurchgang lochte er die Bälle in Serie zu Birdies und auch wenn er das Turnier mit einem Bogey beendete, seine 65er Runde und insgesamt 15 unter Par brachten ihm mit dem geteilten sechsten Rang das beste Resultat der fünf Deutschen im Feld ein.

Bernd Ritthammers Turnier verlief demgegenüber genau ander andersherum. Der Dänemark-Sieger spielte sich früh nach vorne und teilte sich bei Halbtzeit des Wettbewerbs die Führung im Golf Club de Genève. Nachdem ihn einige Schlagverluste am dritten Tag zurückgeworfen hatten kämpfte er sich zwar noch zurück, im Finale wollten die Bälle dann aber erneut nicht so richtig fallen. Lange notierte Ritthammer solide Pars, nach dem ersten Birdie des Tages folgte schließlich noch ein Bogey und damit eine Even-Par-Runde. Am Ende waren zwölf unter Par gleichbedeutend mit dem geteilten 13. Platz.

Großer Kampf bei Rolex Trophy im Rennen um European Tour

Ein bisschen durchwachsener verlief die Rolex Trophy derweil für Alexander Knappe, Sebastian Heisele und Moritz Lampert. Knappe, mit einer wilden Achterbahnfahrt bestehend aus Doppel- und Triplebogey aber auch Birdies und sogar einem Eagle, mit vier über Par ins Turnier gestartet, steigerte sich in den folgenden Runden eindrucksvoll. Er reduzierte die Zahl an Schlagverlusten, lochte in gleichem Zug aber reihenweise zu Birdies, spielte sich so auf insgesamt sechs unter Par und den geteilten 24. Platz und unterstreicht seine gute Form. Diese kann ihn in wenigen Wochen neben Ritthammer und vielleicht weiteren Landsmännern auf die European Tour führen.

Auch Sebastian Heisele zeigte lange ein sehr gutes Turnier. Lediglich die dritte Runde trübte den ansonsten durchweg positiven Eindruck. Dort verlor er nach einem Triplebogey wichtige Schläge, die ihn in der Endabrechnung - trotz einer abschließenden 70er Runde (-2) - mit vier unter Par auf dem geteilten 31. Platz ins Clubhaus kommen ließ.

Nach einer über alle vier Runden gesehen sehr konstanten Leistung fand sich als fünfter deutscher Golfer im Feld Moritz Lampert schließlich auf dem 36. Platz wieder. Nach zuletzt verpassten Cuts zeigte der frühere European-Tour-Spieler bei der Rolex Trophy eine aufsteigende Tendenz. Die große Zahl von Birdies (19) schlugen sich im Endeffekt nur deshalb nicht in einem deutlich besseren Ergebnis nieder, weil ihnen eben leider auch 17 Schlagverluste gegenüber standen.

Den Sieg bei der Rolex Trophy sicherte sich übrigens der Südafrikaner Dylan Frittelli mit 20 unter Par. Er profitierte dabei von kleinen und größeren Patzern der Konkurrenten, die zwischenzeitlich deutlich in Führung lagen. Seinerseits brachte er den Titel mit einem späten Eagle und nur wenigen Schlagverlusten im gesamten Turnierverlauf unter Dach und Fach.

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