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Ryder Cup

Rückblick auf den Ryder Cup 2010 : „G-Mac“ und Matsch

25. Aug. 2012 von Klaas Reese in Köln, Deutschland

Graeme McDowell als der Matchwinner des Ryder Cups 2010 bei der Feier im Anschluss (Foto: Getty)

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Wie Fußballweltmeister auf dem Frankfurter Römer präsentierten sich die Sieger des Ryder Cups 2010 ihren Fans in Wales. Die Europäer hatten sich denkbar knapp mit 14,5 : 13,5 durchgesetzt und feierten auf einem Balkon ihren denkwürdigen Triumph, der aber nicht nur wegen des engen Spielergebnisses in Erinnerung bleiben wird. Die Spieler und auch die Fans werden den letzten Ryder Cup vor allem wegen des unglaublich schlechten Wetters nicht so schnell vergessen.

Bunker oder Wasserhindernis?

Der Ryder Cup 2010 geht in die Annalen ein, weil der wichtigste Golfmannschaftswettbewerb zum ersten Mal in der 83-jährigen Geschichte nicht an einem Sonntag beendet werden konnte. Es regnete so ausdauernd, dass schon am Freitag sieben Stunden unterbrochen werden musste.

Nach Graeme McDowells starkem Finish beim Ryder Cup 2010 gabs für Team Europe viel zu feiern. (Foto: Getty)

Anstatt der zwei geplanten Spielrunden am Freitag konnte nicht einmal eine zu Ende gespielt werden. Die begonnenen Fourballs mussten auf Samstag warten. Um eine Verlängerung bis zum Montag zu verhindern, einigten sich die Kapitäne Colin Montgomerie und Corey Pavin zunächst auf eine Änderung des Modus.

Doch auch dieser Plan ging nicht auf, denn es regnete weiter wie aus Kübeln. In dem ganz eigenen Wettkampf zwischen Regen und Organisatoren setzte sich am Ende das Wetter durch und alle zwölf Einzel wurden auf den Montag verlegt.

Im Matsch des Celtic Manor Resorts in Wales wurde der Ryder Cup seinem Ruf als bedeutendstes und emotionalstes aller Golfturniere gerecht. Und das nicht nur weil die Bunkeranlagen zu Seehindernissen wurden. Die ersten beiden Sessions entschieden die Amerikaner für sich und führten komfortabel mit 6:4. Danach bestimmten die Europäer das Spiel: 9,5 zu 6,5 hieß es am Ende von Session 3 für Europa.

Entscheidung am Montag

Der Held im denkwürdigen Drama im walisischen Newport war der Nordire Graeme McDowell. Mit dem letzten Putt entthronte der US-Open-Sieger bei der 38. Auflage des prestigeträchtigsten Mannschaftswettbewerbs im Golf den Titelverteidiger aus der USA. Das Team von Kapitän Colin Montgomerie siegte am Montag bei strahlendem Sonnenschein mit dem knappsten aller möglichen Ergebnisse. „Es war das Größte in meiner Karriere. Unfassbar. Mehr geht nicht. Ich bin unglaublich glücklich“, sagte McDowell.

Das Europa-Team lag sich in den Armen. Montgomerie ballte die Faust und freute sich über seinen ersten Titel als Kapitän: „Es ist unbegreiflich. Ich muss jedem danken. Wir waren die Glücklichen. Es ist unglaublich.“ Dann genoss auch der Schotte das nicht enden wollende „Olé, olé“ der 35.000 Zuschauer im Celtic Manor Resort von Newport.

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